Alkohol, aber kein Abstand: Polizei auf Mallorca verscheucht hunderte Menschen von Strand
Weil sie sich nicht an Abstandsregeln und die Maskenpflicht gehalten haben, musste die Mallorca-Polizei hunderte Menschen von einem Strand verscheuchen.
Obwohl die Corona-Fallzahlen auf den Balearischen Inseln langsam wieder sinken, gelten weiterhin strenge Regeln auf Mallorca und Co. So gilt unter anderem eine generelle Maskenpflicht außerhalb des eigenen Heims – sowohl im Freien als auch wenn der Abstand zu anderen Menschen nicht eingehalten werden kann. Allein am Strand darf auf den Mund-Nasen-Schutz verzichtet werden, wie das Mallorca Magazin berichtet. Dennoch musste die Polizei am Samstag (7. Februar) den Strand Cala Major räumen, weil sich hunderte Besucher zum großen Teil ohne Maske und ohne das Einhalten der Abstandsregeln dort eingefunden hatten.
Corona auf Mallorca: Touristen halten sich nicht an strenge Regeln
Die Polizei begann nach 17 Uhr mit der Räumung des Strandes, nachdem sich zahlreiche Besucher aufgrund des milden Wetters dort eingefunden hatten, wie das Mallorca Magazin berichtet. Junge Leute sollen in Gruppen Alkohol getrunken haben, was derzeit streng untersagt ist. Auch Straßenmusiker und Surfer sollen sich am Strand aufgehalten haben. Die Beamten schritten ein, nachdem sie über Anwohner davon Kenntnis erhalten hatten. Wie das lokale Blatt Cronica Balear schrieb, soll es sich bei den Betroffenen hauptsächlich um Touristen gehandelt haben. Einige Besucher konnten demnach der Polizei entgehen, doch bei Ankunft der Beamten befanden sich immer noch Hunderte Menschen am Strand.
Derzeit gelten strenge Corona-Maßnahmen auf Mallorca. Verstöße gegen die Abstands- oder Maskenregeln werden mit einem Bußgeld von 100 Euro geahndet. Restaurants müssen vorerst bis Mitte Februar geschlossen bleiben – nur Speisen zur Abholung sind erlaubt. Große Einkaufszentren dürfen seit dem 26. Januar wieder zum Teil öffnen, um Winterkleidung oder Heimwerkzeug zu verkaufen, wie das Mallorca Magazin berichtet. Dennoch dürfen sich Personen aus mehreren Haushalten bis auf wenige Ausnahmen seit dem 13. Januar nicht mehr treffen. Zwischen 22 und 6 Uhr gilt eine nächtliche Ausgangssperre. (fk) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.