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Hochrisikogebiet und Lockdown für Ungeimpfte: Was Touristen jetzt zum Österreich-Urlaub wissen müssen

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Blick auf Baum im Wienerwald vor der österreichischen Hauptstadt Wien.
Ein Urlaub in Österreich ist für Ungeimpfte momentan undenkbar. © Georges Schneider/Imago

Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich zu: Nun gilt das deutsche Nachbarland wieder als Hochrisikogebiet – obendrein gibt es jetzt einen Lockdown für Ungeimpfte.

Österreich ist im Winter gerade wegen seiner Skigebiete* bei Touristen beliebt. Nun fürchten viele Reisende, dass der geplante Aufenthalt aufgrund der angespannten Situation in Land wieder ausfallen könnte. Seit Sonntag, dem 14. November, ist Österreich nämlich wieder ein Corona-Hochrisikogebiet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei einem Wert von knapp 850 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern und über 400 Intensivbetten sind belegt, wie die Tagesschau berichtet. Zudem soll ein Lockdown für Ungeimpfte eine zu starke Belastung der Kliniken unterbinden. Was heißt das alles nun für Urlauber?

Österreich ist Corona-Hochrisikgebiet: Strengere Regeln bei der Reiserückkehr

Die Einstufung Österreich als Risikogebiet ändert vorerst nichts an den Einreise-Regeln: Wer ins deutsche Nachbarland fahren will, muss weiterhin ein Nachweis über eine vollständige Impfung, Genesung oder eine Testung erbracht werden. Erlaubt sind PCR-Tests, die maximal 72 Stunden alt sind, oder Antigen-Schnelltests, die maximal 48 Stunden alt sind. Was die Rückkehr nach Deutschland angeht, so gelten aber nun strengere Regeln: Ungeimpfte müssen ab sofort in Quarantäne, wenn sie aus Österreich nach Deutschland einreisen. Es besteht aber die Möglichkeit, die Quarantäne mit einem negativen Test nach fünf Tagen zu verkürzen. Für Geimpfte und Genesene endet die Quarantäne vorzeitig, wenn der entsprechende Nachweis über das Einreiseportal übermittelt wird. Die Einreiseanmeldung muss von allen Reisenden vorgenommen werden, wenn sie sich in einem Hochrisikogebiet aufgehalten haben.

Auch interessant: 3G, 3G plus, 2G: Welche Corona-Regeln für Touristen in den Bundesländern gelten.

Lockdown für Ungeimpfte in Österreich: Was jetzt im Nachbarland gilt

Auch Österreich selbst hat seine Corona-Maßnahmen wieder verschärft. Seit Montag (15. November) gilt ein Lockdown für Ungeimpfte, der sich in Form von weitreichenden Ausgangsbeschränkungen äußert. Wer nicht geimpft oder genesen ist, darf das Haus oder die Wohnung fortan nur noch aus dringenden Gründen wie einem Arztbesuch, dem Arbeitsweg oder für Einkäufe des täglichen Bedarfs verlassen. Kinder unter 12 Jahren sind von der Regel ausgenommen. Bei Verstößen drohen Geldbußen von bis zu 1.450 Euro. Die Maßnahmen gelten vorerst für zehn Tage.

Bereits in der vergangenen Woche hat die österreichische Regierung viele Bereiche des öffentlichen Lebens für Ungeimpfte unzugänglich gemacht. So gilt unter anderem in Freizeitbetrieben, in der Gastronomie, in Hotels, in der Nachtgastro oder beim Après-Ski die 2G-Regel. Ein Skiurlaub in Österreich ist für Ungeimpfte also kaum möglich.

Lesen Sie hier: Skifahren in Österreich 2021/22: Ab sofort 2G-Regel auf Pisten.

Die Impfquote in Österreich beträgt derzeit rund 65 Prozent. Die Zahl der Impfungen ist seit Einführung der strengeren Corona-Maßnahmen aber wieder sprunghaft angestiegen. Um den Impfanreiz noch zu erhöhen, gilt vorerst noch eine Übergangsregelung, mit der Personen mit einer Erstimpfung vier Wochen lang in Kombination mit einem PCR-Test als „2G“ gelten. (fk) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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