Reisen nach Italien: Ist Urlaub trotz Corona möglich?

Italien ist eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Allerdings ist Urlaub aufgrund der Corona-Krise kaum möglich. Das sind die aktuellen Regeln.
Am Gardasee entspannen, die spannenden historischen Stätten erleben oder einfach kulinarische Highlights genießen: Der Italien-Urlaub gehört für viele Deutsche einfach zu den Klassikern der beliebtesten Reiseziele*. Die Corona-Pandemie erschwert den Besuch aber erheblich. Wir haben für Sie zusammengefasst, welche Regeln aktuell gelten und wann mit Lockerungen zu rechnen ist.
Italien-Urlaub trotz Corona: Das sind die aktuellen Einreise-Regeln
Die Einreise nach Italien ist aus Deutschland grundsätzlich möglich. Es braucht dazu eine Einreiseerklärung sowie einen negativen PCR- oder Antigen-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Ausnahme sind Kinder unter zwei Jahren. Einige Fluggesellschaften verlangen den Test verpflichtend beim Boarding, wie das Auswärtige Amt informiert. Die Einreise muss zudem beim zuständigen Gesundheitsamt angezeigt werden. Bis zum 30. April müssen Reisende aus der Europäischen Union – also auch Deutschland – neben dem negativen Testergebnis, eine fünftägige Quarantäne absolvieren. Nach fünf Tagen muss ein weiterer negativer Test vorgelegt werden. Hier gelten zum Beispiel Ausnahmen für Berufspendler.
Wer jedoch aus touristischen Zwecken nach Italien einreist, wird vor ein weiteres Problem gestellt – denn das Reisen innerhalb der Regionen Italiens ist ebenfalls von Einschränkungen betroffen. Je nach Einstufung der Region als gelbe, rote oder orange Zone können die Polizeibehörden die Einreise nach Italien untersagen, wenn sich das angegebene Endziel der Reise in einer anderen Region befindet als dort, wo die Einreise stattgefunden hat. Übernachtungen sind ebenfalls nur in gelben oder orangen Zonen erlaubt. Das Robert Koch-Institut stuft Italien außerdem als Corona-Risikogebiet ein.
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Urlaub in Italien: Darf Österreich durchfahren werden?
Die Durchreise durch Österreich ist ohne Einschränkungen möglich, solange kein Zwischenstopp eingelegt wird, wie das Auswärtige Amt informiert. Es sei aber mit Verzögerungen an den Grenzen zu rechnen. Wer nur als Transitreisender nach Österreich einreist, braucht allerdings keine elektronische Registrierung vornehmen oder einen negativen Corona-Test vorzeigen.
Pfingst- oder Sommer-Urlaub in Italien möglich? Wann mit Lockerungen zu rechnen ist
Seit dem 26. April sind in Italien einige Lockerungen in Kraft – allerdings nur in den Regionen, die als gelbe Zone deklariert sind, weil dort die Corona-Infektionszahlen niedriger sind. In den betroffenen Regionen dürfen Restaurants und Bars ihre Außenbereiche wieder öffnen, auch Open-Air-Kinos und -Theater dürfen Besucher empfangen. Bis zum Sommer plant die italienische Regierung weitere Lockerungen, um den Tourismus wieder anzukurbeln. Dazu soll es ab Juni einen „grünen Corona-Pass“ geben, den jeder erhält, der gegen das Coronavirus geimpft ist, schon an Covid-19 erkrankt ist oder einen negativen Corona-Test hat, der nicht älter als 48 Stunden ist. Impfbescheinigungen aus anderen EU-Staaten sollen ebenfalls im Corona-Pass anerkannt werden. (fk) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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