Skiurlaub in Deutschland, Österreich, Schweiz: Die aktuellen Corona-Regeln

Im kommenden Winter planen viele Deutsche einen Skiurlaub. Zuletzt wurden allerdings in einigen Ländern die Corona-Maßnahmen wieder verschärft. Was aktuell gilt.
2021 sollte eigentlich nach einem Jahr Pause wieder ein unbeschwerter Skiurlaub möglich sein. Doch die steigenden Corona-Fallzahlen in den Alpenländern sorgen erneut für Verunsicherung. Vor allem Österreich und Deutschland haben ihre Maßnahmen bezüglich der Pandemie erneut verschärft. Was nun in der kommenden Saison in den Skigebieten gelten soll, erfahren Sie hier.
Skiurlaub in Deutschland: Unterschiedliche Regeln in den Bundesländern
Deutschland ist auch in diesem Winter ein Flickenteppich, was die Corona-Regeln angeht*. Daher müssen Sie bei der Urlaubsplanung auf die Maßnahmen des jeweiligen Bundeslandes oder Skigebietes achten. In Bayern gilt zum Beispiel seit dem 16. November die 2G-Regelung in Hotels – somit ist eine Übernachtung vorerst nur für Geimpfte und Genesene möglich. Wenn das Skigebiet an der Zugspitze am 19. November in die Wintersaison startet, wird 2G auch für den Zutritt in den Bergbahnen ausschlaggebend sein.
In Baden-Württemberg gilt in Hotels hingegen die 3G+-Regel, somit sind Geimpfte, Genesene und PCR-Getestete erlaubt, sofern letztere den PCR-Test alle drei Tage wiederholen. Achten Sie aber auch auf die Regeln der Skigebiete: Am Feldberg im Schwarzwald planen die Liftbetreiber laut ADAC eine 2G+-Regelung, wonach nur Geimpfte und Genesene sowie schulpflichtige Kinder bis einschließlich 17 Jahren erlaubt sind. Dafür sollen vorerst Maskenpflicht und Abstandsregeln entfallen.
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Skifahren in Österreich nur für 2G
In Österreich hat die hohe Inzidenz zu einem Lockdown für Ungeimpfte geführt. Somit dürfen auch Beherbergungsbetriebe, Skihütten oder Seilbahnen nur von Geimpften oder Genesenen betreten werden. Eine Ausnahme gilt für Kinder unter zwölf Jahren, für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren aus dem Ausland gibt es bisher noch keine Regelung. Après-Ski soll in der kommenden Saison ebenfalls mit 2G-Regel möglich sein, bei einer hohen Auslastung der Intensivstationen könnte aber auch eine 1G-Regel eingeführt werden.
Ungeimpfte Reisende aus Deutschland müssen ab dem 22. November zudem bei der Einreise nach Österreich einen negativen PCR-Test vorlegen. Ein Antigen-Schnelltest ist nicht mehr erlaubt. Impfzertifikate sind nur noch für neun Monate gültig. Da Österreich zudem aus Sicht der Bundesregierung als Hochrisikogebiet gilt, müssen sich Ungeimpfte nach der Rückkehr in Quarantäne begeben. Geimpfte und Genesene können sich mit einem Nachweis vorzeitig davon befreien. Alle Reisenden müssen eine Einreiseanmeldung durchführen.
Grüner Pass für Skigebiete in Italien
Italien setzt aktuell auf die 3G-Regel für alle über zwölf Jahren. Der sogenannte „Grüne Pass“, der eine Impfung, Genesung oder Testung nachweist, ist sowohl in Restaurants als auch in Hotels und Seilbahnen Pflicht. Deutsche Urlauber können den Nachweis über das digitale Covid-Zertifikat der EU erbringen. Zudem gilt in Kabinenbahnen und Sesselliften eine Maskenpflicht für Personen ab sechs Jahren. Geschlossene Seilbahnen und Sessellifte dürfen nur mit einer Auslastung von 80 Prozent fahren, offene Seilbahnen und Sessellifte dürfen zu 100 Prozent besetzt sein.
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Schweiz setzt auf lockere Corona-Regeln in Skigebieten
Unter den Alpenländern herrschen in der Schweiz wohl die lockersten Corona-Regeln: Eine 3G-Pflicht besteht für geschlossene Seilbahnen oder Skilifte bisher nicht, sodass Skiurlauber nur eine Maske tragen müssen. Ausnahme ist bisher das Skigebiet Samnaun, das wegen seiner grenzübergreifenden Verbindung zum Tiroler Skigebiet Ischgl mit einer 2G-Regel aufwartet. Ein Impfnachweis muss aktuell nur von Personen ab 16 Jahren vorgezeigt werden, wenn sie in Innenbereichen von Restaurants oder Skihütten essen wollen sowie bei Übernachtungen in Berghütten. Für die Übernachtung in Hotels braucht es aber keinen Impfnachweis. (fk) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.