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Achtung vorm Spiegeltrick in Italien: Wie Betrüger versuchen, Touristen abzuzocken

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In diesem Sommer haben sich Fälle gehäuft, bei denen Touristen mit dem Spiegeltrick übers Ohr gehauen wurden. Was genau steckt dahinter?

Touristen müssen sich im Urlaub immer wieder vor Abzockern und Taschendieben in Acht nehmen: Da sie nicht ortskundig sind und oft die Sprache nicht verstehen, sind sie leichte Opfer für Betrüger. Diese versuchen mit ausgeklügelten Maschen, den eingeschüchterten Urlaubern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ein bekannter Trick, auf den aber regelmäßig Menschen hereinfallen, ist der Spiegeltrick. Bereits seit einigen Jahren wird er von Betrügern angewandt – und auch in diesem Sommer haben sich laut dem Radiosender Antenne Steiermark Vorfälle gehäuft.

Italien-Urlaub: Wie läuft der Spiegeltrick ab?

In der Regel läuft der Spiegeltrick laut dem österreichischen Nachrichtenportal Heute.at so ab: Die Betrüger stehen am Fahrbahnrand und warten ab, bis Touristen vorbeifahren, welche sie am Auto erkennen. Dann werfen sie einen Stein aufs Auto oder beschädigen den Spiegel, damit es so wirkt, als seien die Urlauber wo angefahren. Anschließend verfolgen sie die Touristen und versuchen sie mit Überholmanövern aufzuhalten. Wer dem Folge leistet, wird in der Regel mit einem wutentbrannten Fahrer konfrontiert, der auf einen manipulierten Seitenspiegel auf seinem Auto zeigt und Geld für den vermeintlichen Schaden verlangt. Manche Betrüger würden auch einen schwarzen Streifen auf ihren Wagen malen, der den Schaden darstellen soll, wie der ADAC berichtet.

Ein blaues Auto steht vor dem Meer.
Betrüger versuchen beim Spiegeltrick, die Urlauber einzuschüchtern und zum Zahlen zu bewegen. (Symbolbild) © Shotshop/Imago

Gefordert werden meistens 150 bis 200 Euro in bar. Auf TikTok warnt die deutsche Sängerin Luca Vasta, dass manche Täter mittlerweile sogar schon auf 250 bis 300 Euro drängen würden. Zwei ihrer Freunde sei das bereits passiert.

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Wie sollten sich Betroffene des Spiegel-Tricks verhalten?

Touristen lassen sich von den Schimpftiraden manchmal leicht einschüchtern und zum Zahlen bewegen. Allerdings sollten Sie den Betrügern kein Geld geben. Wer in ihr Visier gerät, sollte laut ADAC darauf bestehen, die Polizei zu rufen. Dann würden die meisten schon wieder abziehen. Die ÖAMTC-Juristin Christina Holzer-Weiß rät laut Heute.at zudem: „Keine Diskussionen, keine Erpressung. Im Auto bleiben und den Euronotrufnummer 112 wählen.“ Außerdem sollten Urlauber ihre Wertgegenstände und Brieftasche nicht offen sichtbar im Fahrzeug transportieren.

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