Was ist Schneeschuhwandern – und kann es jeder einfach lernen?
Der knirschende Schnee unter den Füßen und reine, weiße Natur – dank Schneeschuhen kommt man auch abseits der Wege überall hin. Alles Wichtige zum beliebten Wintersport.
Auch wenn der Winter vielerorts noch auf sich warten lässt, bieten doch einige Regionen durchaus ideale Bedingungen, um die Natur fern der Skipiste zu entdecken. Zum Beispiel beim Schneeschuhwandern. Aber was ist das eigentlich und muss man dafür extra einen Kurs buchen?
Schneeschuhwandern: ein neuer alter Trend

Sich über den Schnee zu bewegen, ohne dabei allzu tief einzusinken? Da wussten schon Naturvölker vor mehr als 12.000 Jahren eine Lösung: Schneeschuhe. Auch wenn die damaligen Varianten wohl nicht mit den heutigen modernen Modellen zu vergleichen sind, das Ziel ist gleich: ein gutes Vorwärtskommen auch bei Tiefschnee. Gerade in Gebieten, wo es oft und lange schneit, waren sie unverzichtbar für die Jagd und das Überleben der Familie.
Das ist heute so zum Glück nicht mehr nötig. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Gehen mit den Schneeschuhen zu einer beliebten Freizeitunterhaltung. Der Trend war geboren – und hält bis heute an.
Was muss man beim Schneeschuhwandern beachten?
Das Schneeschuhwandern ist leicht zu lernen und erfordert keine besonderen Kenntnisse. Etwas ungewohnt ist das Gehen am Anfang allerdings, denn die Form der Schneeschuhe ist wesentlich breiter als etwa die der eigenen Winterstiefel.
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Genau durch diese Form sinkt man jedoch auch nicht so tief in den Schnee ein und man gewöhnt sich schnell daran, die Füße einfach etwas anders aufzusetzen. Zusammen mit den Ski- oder Wanderstöcken kommt man so schnell in einen wundervollen Rhythmus, der alle Gedanken an den Alltag verdrängt.
Schneeschuhwandern: Ist ein Kurs nötig?
Jein, wer diese Art des Wintersports ausprobieren möchte, leiht sich einfach die Ausrüstung und geht los. In der Regel geben die Verleiher einem auch noch ein paar gute Tipps auf den Weg. Diese Variante ist besonders gut geeignet, wenn man in flachem Gelände unterwegs ist.
Bei einem Kurs lernt man nicht nur, wie das Schneeschuhwandern funktioniert, sondern auch, worauf man in der Natur und in den Bergen achten sollte. Darunter sind auch Tipps zur Lawinenkunde, die in gefährlichen Situationen lebensrettend sein können. Ratsam ist es in bergigen Regionen außerdem, ein LSV-Gerät mit auf seine Tour zu nehmen – und es auch bedienen zu können. Das sendet regelmäßig Funksignale aus, die helfen, eine Person zu orten.