Unerwünschter Partygast

Bär schaut bei einer Gartenparty vorbei – Mann führt ihn ganz gelassen zum Gartentor hinaus

  • Clara Kistner
    VonClara Kistner
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Wie würden Sie reagieren, wenn ein großer Bär entspannt mitten über Ihren Rasen trottet, während Sie gerade im Garten ausspannen?

Igel, Reh, Specht, Fuchs und Bär – die treuen Waldbewohner sind immer wieder auch in deutschen Wäldern anzutreffen. Gerade nahe der bayerischen Alpen wurden in den letzten Jahren vermehrt Bärenspuren gesichtet, wie die Onlineseite der Umweltschutz-Organisation WWF bestätigte. Doch was passiert, wenn sich die großen Tiere aus ihrem gewohnten Habitat hinausbewegen und in unseren Lebensraum eindringen?

Bär im Garten: Ein unerwarteter Partygast

Ein echter Bär, der völlig gelassen durch einen Garten trottet, in dem derzeit eine kleine Gartenparty ausgerichtet wird? Keine Sache der Unmöglichkeit, wie der Instagram-Account @barstoolphilly mit dem Internet in einem Video aus Poconos, einer Region im Nordosten des US-Bundesstaates Pennsylvania, teilte. Dort hat ein Bär, womöglich aus dem nahegelegenen bewaldeten Gebirge, auf seinem Erkundungsgang einen kleinen Abstecher in ein menschliches Wohngebiet unternommen.

Scheinbar völlig tiefenentspannt begleitet ein Mann den Bären quer durch den Garten und hin zum Gartentor. „Raus hier jetzt“, spricht er mit ihm, wie mit einem menschlichen unerwünschten Partygast. Während die anderen Partygäste in Deckung gehen und alles auf Video aufnehmen, läuft der Bär fast friedlich mit dem Amerikaner zum Gartentor.

Nicht nur im Zoo kann man einen Braunbären aus der Nähe beobachten. Manche Menschen treffen auch im eigenen Garten auf die Tiere. (Symbolbild)

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Doch dann holt er mit einer Kralle aus und fährt dem Mann damit über die Hüfte. Der weicht nur kurz zurück, bleibt aber standfest und zeigt ihm mit dem Arm den Weg raus auf die Straße. Der Bär trottet gelassen aus dem Gartentor hinaus, bleibt noch kurz neben den Mülltonnen auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen, bis er schließlich ganz verschwindet. Anschließend hebt der Mann nur kurz sein Shirt an und entblößt so zwei lange Kratzer an der Seite.

Elf Tierbaby-Bilder, die Ihr Herz höher schlagen lassen

Schottisches Hochlandkälbchen
Schottische Hochlandrinder gelten als älteste registrierte Viehrasse und stammen eigentlich aus dem rauen Schottland. Wohl auch deshalb sieht man sie immer häufiger auf deutschen Weiden, wo sie ganzjährig draußen stehen können. Schon die Kälbchen sind mit ihrem wuscheligen Fell bestens vor Kälte, Wind und Wetter geschützt. (Symbolbild) © M. van Duijn/Imago
Rehkitz im Gras
Einzelne Rehkitze zu sehen, ist gerade in ihren ersten drei bis vier Lebenswochen nicht ungewöhnlich. Erst danach begleiten die jungen Tiere ihre Mutter. Bis dahin liegen sie in Mulden auf Feldern oder im Wald. Von März bis September sollte man deshalb seinen Hund nicht frei im Wald stromern lassen. Als Mensch muss man ebenfalls nicht sofort eingreifen, wenn man ein verlassenes Kitz findet. In der Regel sammelt das Muttertier ihr Junges wieder ein. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago
Vier kleine Waschbärjungen.
Sie sehen aus, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Waschbären, egal in welchem Alter, sind aber vor allem eines: neugierig. Man trifft sie besonders häufig in städtischen Siedlungen, wo sie in der Dämmerung oder Nacht Mülltonnen inspizieren oder Freigängerkatzen das Futter stibitzen. Außerdem können sie für viel Chaos beispielsweise im Schuppen oder auf dem Dachboden sorgen. Aber sollte das überraschen? Immerhin tragen schon die Jungen schwarze Augenmasken, um unerkannt zu bleiben. (Symbolbild)  © EEI_Tony/IMago
Eichhörnchen wird mit Milch per Pipette gefüttert.
Eichhörnchen sind das ganze Jahr bei uns zu sehen, die ersten Jungtiere gibt es dann ab etwa Mai. Und während schon die ausgewachsenen Tiere für Entzücken sorgen, möchte man die Jungtiere einfach nur beschützen. Wohl auch deshalb werden zahlreiche Eichhörnchen-Babys jedes Jahr per Hand aufgezogen und hochgepäppelt. Vielleicht sind die Jungtiere aus ihrem Kobel gefallen oder bei den ersten Kletterversuchen aus dem Geäst gestürzt. (Symbolbild) © Matthias Krüttgen/Imago
Lamm rennt auf verschneiter Wiese.
Nach rechts, nach links, Haken schlagen – Lämmchen sind schon kurz nach der Geburt so fit, dass sie eigentlich nur rennen möchten. Na gut, erst kommt die Mahlzeit bei Mama, bei der das Schwänzchen dann ganz aufgeregt hin und her zuckt. Nach dem Toben kommt das Nickerchen. Einige Lämmer werden auch dann geboren, wenn noch Schnee liegt. In der Regel frieren sie aber nicht, der dichten Wolle sei Dank. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago
Baby Kaninchen in grau
Kurze Öhrchen, zitterndes Näschen und rundum einfach nur süß – Baby-Häschen (und ihre ausgewachsenen Vertreter) gehören zu den beliebtesten Heimtieren der Deutschen. Die Nager sollten zwar nicht alleine gehalten werden und sind auch keine Kuscheltiere, können mit Geduld aber durchaus Tricks lernen. (Symbolbild) © CSP_hasrullnizam/Imago
Kitten spielt mit Schnur.
Raubtiere im Mini-Körper: Kitten sind neugierig und spielen am liebsten mit allem und jedem. In den ersten Monaten können sie leicht an Hunde und andere Tiere gewöhnt werden und auch das Katzenklo zu benutzen lernen sie in der Regel eigenständig bzw. von der Mutter. Die Augenfarbe ist bei Kitten, wie auch bei den meisten anderen Säugetieren, erst blau und verändert sich noch. (Symbolbild) © Juan Alberto Ruiz/Imgao
Zwei Entenküken
Ihr leises Fiepen und das beruhigende Schnattern von Mama Ente ist im Frühling an zahlreichen Gewässern Deutschlands zu hören. In Reih und Glied schwimmen sie dem Muttertier hinterher und verstecken sich gemeinsam unter Büschen am Ufer, sobald Gefahr droht. Erstaunlich: Auch wenn das Federkleid der Küken so flauschig aussieht: Es ist so wasserfest, dass sie schon am Tag nach dem Schlüpfen spätestens im Wasser sind. (Symbolbild) © hecke/Imago
Zwei schlafende Retriever-Welpen-
Der erste Ausflug in den Garten war wohl besonders aufregend: Im Schlaf verarbeiten Welpen ihre Eindrücke am besten. Sie öffnen ihre Augen mit etwa zehn bis 14 Tagen und mit etwa vier Wochen wird die Welt außerhalb der Wurfkiste richtig entdeckt. Stubenrein sind die Kleinen jetzt aber noch nicht, da muss noch einiges an Training investiert werden. (Symbolbild) © Christian Zappel/IMago
Stute und Fohlen auf einer Weide.
Schaut man ganz genau hin, sind die Beine der Fohlen gar nicht so viel kürzer als die der erwachsenen Pferde. Wohl auch deshalb sieht es immer ein wenig staksig aus, wenn die jungen Tiere über Weide und Koppel tollen. Lächeln müssen Beobachter bei dem Gerenne aber regelmäßig. (Symbolbild) © Justus de Cuveland/Imago
Ein schwarzrosa Ferkel
Schweine gibt es in verschiedenen Größen und Farben. Einige der älteren Rassen sind zum Beispiel Bunte Bentheimer oder das Deutsche Sattelschwein. Sie sieht man oft in Tierparks oder Museumsdörfern. Ferkel haben dabei aber, unabhängig von der Rasse, eines gemeinsam: Sie sind zuckersüß – und wirken immer ein bisschen, als würden sie auf Zehenspitzen gehen. (Symbolbild) © MBerg/Imago

Tief scheint die Wunde zwar nicht zu sein, doch lassen sich solche Verletzungen bei einem Aufeinandertreffen mit einem Wildtier nicht auch ganz vermeiden?

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