Riskante Rauferei: Tetanus und Tollwut durch harmlosen Katzenbiss?
In vielen Haushalten gelten Katzen als feste Familienmitglieder. Statt einer hitzigen Diskussion, ist hier bei Uneinigkeiten jedoch eher mit einem Biss zu rechnen.
Diese Tierliebe, die für Außenstehende oftmals schwer nachvollziehbar ist, sorgt für eine enge Bindung der Haustierbesitzer und ihrer Vierbeiner. Anders als bei Hunden, gelten Katzen jedoch selten als treue Begleiter der Menschen, sondern gehen eher ihren eigenen Bedürfnissen nach. Demnach entscheiden sie sehr eigenwillig, wann sie gefüttert, gestreichelt oder eben in Ruhe gelassen werden wollen. Werden diese Wünsche missachtet, kann das schonmal mit einem Biss enden. Doch wie gefährlich können diese werden?
Weshalb Katzenbisse gefährlich werden können
Einige Katzenbesitzer lassen sich tatsächlich an den zerkratzten Unterarmen erkennen, doch auch wenn das nicht gerade angenehm ist, geht es auch deutlich schlimmer. Ob ohne böse Absicht beim Spielen oder aus purem Unmut, wenn Ihre Katze einmal zubeißt, kann sich das schnell böse entzünden.

Laut Ndr.de, kommt es bei 30 bis 50 Prozent der Betroffenen nach einem Katzenbiss zu einer schweren Infektion. Das liegt an den Katzenzähnen, die bei einem Biss weit unter die obere Hautschicht, tief ins Fleisch eindringen. So werden keine oberflächlichen Verletzungen hinterlassen, sondern Wunden, die sich leicht entzünden. Besonders, wenn sich diverse Keime mit einschleichen, kann es gefährlich werden.
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Von der Katze gebissen – was ist nun zu tun?
Manchmal lässt sich das Verhalten der Katze einfach nicht klar deuten und ein Angriff ist unausweichlich. Neben diversen Infektionen kann ein Katzenbiss ebenfalls zu Krankheiten wie Tetanus oder Tollwut führen, die über den Speichel übertragen werden. Wenn eine Katze Ihnen lediglich die Hand ableckt, müssen Sie sich jedoch nicht sorgen.
Direkt nach dem Biss sollten Sie die Wunde gründlich reinigen und desinfizieren. Wenn Ihre Symptome (wie Schmerzen, Schwellungen, Rötung, Eiterbildung oder Fieber) nicht nachlassen oder sich sogar verschlimmern, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, berichtet die Serviceseite Mimikama.org.
Um Spätfolgen zu vermeiden, empfiehlt Ndr.de, eine zeitnahe Behandlung der Wunde. So sollten Sie nach einem Biss Ihres Vierbeiners umgehend ins Krankenhaus fahren, um langanhaltende Schmerzen und sogar Bewegungseinschränkungen des betroffenen Körperteils zu umgehen.