Startseite Ratgeber Tiere Die 11 größten Mythen über Katzen – was ist wahr? Stand: 15.05.2023, 13:30 Uhr
Von: Sophie Kluß
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Katzen sind nicht nur die beliebtesten Haustiere in Deutschland, sondern haben auch einen symbolischen Stellenwert. Mal werden sie als Sinnbild für Pech gesehen, ein anderes Mal gelten sie als Inbegriff für Glück.
1 / 11 Mythos: Schnurrende Katzen sind glücklich.
Wahrheitsgehalt: Definitiv ein Mythos. Eine schnurrende Katze bedeutet meist Zufriedenheit und Wohlgefühl. Hinter diesem für Menschen niedlichen Geräusch können aber auch Schmerzen, Nervosität oder Angst und sogar Hunger stecken. Schnurren kann ebenfalls als ein Art Warnung an die Umgebung interpretiert werden. (Symbolbild) © Cavan Images/Imago 2 / 11 Mythos: Alle Katzen sind wasserscheu.
Wahrheitsgehalt: Meistens. Katzen können zwar genau wie Hunde instinktiv gut schwimmen, meiden die Nähe zum Wasser im Normalfall aber. Allerdings gibt es auch Katzen, die sich gerne mal ein Wasserbad genehmigen. Einige Wildkatzen kühlen sich bei Hitze in Gewässern ab. (Symbolbild) © imagebroker/Imago 3 / 11 Mythos: Hunde und Katzen können sich nicht leiden.
Wahrheitsgehalt: Nicht vorhanden. Genauso wie sich auch manchen Menschen nicht leiden können, gibt es Hunde und Katzen, die sich nicht miteinander vertragen. Aber auch bei zwei Hunden oder zwei Katzen untereinander besteht die Möglichkeit, dass sie nicht miteinander auskommen. (Symbolbild) © VWPics/Imago 4 / 11 Mythos: Katzen landen immer auf ihren Füßen.
Wahrheitsgehalt: Nicht vorhanden. Es stimmt, dass Katzen einen ausgezeichneten Aufrichtungsreflex haben und deshalb oft auf den Füßen landen. Die Annahme, dass Katzen einen Sturz aus großer Höhe immer unbeschadet überstehen würden, ist aber falsch. Bei einem solchen Unfall können viele Verletzungen entstehen, die durchaus lebensbedrohlich sind. Daher sind Fliegengitter und ein vernünftiger Umgang mit geöffneten Fenster immer angebracht. (Symbolbild) © VWPics/Imago 5 / 11 Mythos: Schwarze Katzen bringen Unglück.
Wahrheitsgehalt: Offensichtlich. Dr. Ann Hohenhaus sagt dazu: „Ich glaube, schwarze Katzen bringen sich selbst Unglück, weil sie nicht so leicht aus einem Tierheim adoptiert werden wie eine hübsche graue Katze oder eine auffällige dreifarbige Katze. Das Unglück ist also eigentlich für die Katze, nicht für Sie.“ © blickwinkel/Imago 6 / 11 Mythos: Menschen-Essen ist nicht gut für Katzen.
Wahrheitsgehalt: Wahr. Tierärzte raten in der Tat davon ab, Katzen mit Essen für Menschen zu füttern. Unser Essen entspricht nicht den Bedürfnissen, die Katzen haben. Katzen werden auch als obligate Fleischfresser bezeichnet, was bedeutet, dass Fleisch in ihrer Ernährung eine zentrale Rolle spielt. © Panthermedia/Imago 7 / 11 Mythos: Katzen sind nachtaktiv.
Wahrheitsgehalt: Nicht vorhanden. Katzen verschlafen durchschnittlich 23 Stunden ihres Tages. © blickwinkel/Imago 8 / 11 Mythos: Katzen lieben Milch.
Wahrheitsgehalt: Falsch. Als Kitten besitzen Katzen noch das Enzym Laktase, um die Muttermilch aufzuspalten. Mit dem Alter werden Katzen aber laktoseintolerant. Selbst wenn Ihre Katze den Eindruck macht, dass ihr die Milch schmeckt, kann dies zu Magen-Darm-Beschwerden führen. In Fachgeschäften gibt es daher spezielle Katzenmilch, die laktosefrei ist und zusätzlich Taurin enthält. Taurin ist für Katzen eine lebenswichtige Aminosäure. © Anka Agency International/Imago 0 Lesen Sie auch 9 / 11 Mythos: Sieben Katzenjahre entsprechen einem Menschenjahr.
Wahrheitsgehalt: Im Zusammenhang mit Katzen ein Mythos. Dr. Ann Hohenhaus hat einen treffenden Vergleich parat: „Wenn man es umgekehrt betrachtet, kann eine Katze mit 6 Monaten Junge bekommen. Eine 6 Monate alte Katze wäre im menschlichen Alter 3,5 Jahre alt, und 3,5-jährige Kinder bekommen natürlich keine eigenen Babys.“ © Panthermedia/Imago 10 / 11 Mythos: Katzen sehen auch in völliger Dunkelheit ausgezeichnet.
Wahrheitsgehalt: Nah dran. Zwar haben Katzen eine sehr gute Nachtsicht, in völliger Dunkelheit können sie jedoch auch nicht perfekt sehen. Auch sie benötigen etwas Licht, um sich nachts zurechtzufinden. © YAY Images/Imago 11 / 11 Mythos: Schwangere Frauen sollten nicht in die Nähe von Katzen kommen und erst recht nicht mit ihnen zusammenleben.
Wahrheitsgehalt: Teils teils. Von Hauskatzen, die im Haus gehalten werden und ausschließlich Fertignahrung bekommen, geht nur ein sehr geringes Risiko für Schwangere aus. Katzen sind – anders als von vielen befürchtet – nicht die Hauptüberträger von Toxoplasmose. Weitaus gefährlicher ist der Verzehr von nicht ganz durchgebratenem oder rohem Fleisch, wie beispielsweise Salami. (Symbolbild) © Addictive Stock/Imago Die Stubentiger sind stolz, geheimnisvoll und berechnend – sagen viele. Um ihr rätselhaftes Wesen ranken sich einige Mythen – manche davon sind wahr, andere dagegen haben keinerlei Wahrheitsgehalt. In unserer Fotostrecke klären wir die spannendsten Fakten über Katzen auf.
Für das amerikanische Magazin Business Insider haben die beiden Tierärztinnen Dr. Carly Fox, Tierärztin für Notfälle und Intensivmedizin im Animal Medical Center in New York City, und Dr. Ann Hohenhaus, Spezialistin für innere Medizin und Onkologie, ebenfalls am Animal Medical Center, die größten Mythen über Katzen aufgedeckt.