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Wie gefährlich ist ein Stromschlag in meinem Haus? So erkennen Sie es

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Von: Franziska Kaindl

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Ein Griff in die Steckdose kann ziemlich übel enden - deshalb sollten Sie für ausreichend Schutz sorgen.
Ein Griff in die Steckdose kann ziemlich übel enden - deshalb sollten Sie für ausreichend Schutz sorgen. © dpa/Frank Rumpenhorst

Jeder kennt die Regel: Bloß nicht in die Steckdose fassen. Doch dank moderner Technik sind manche Steckdosen besser geschützt als andere - doch woran erkennt man das?

Ob moderne Technik oder nicht: Ein Griff in die Steckdose ist niemals etwas Gutes und sollte stets unterlassen werden. Trotzdem ist es hilfreich, wenn Sie eine Schutzvorrichtung in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung installiert haben. Schließlich kann immer etwas passieren: Klassischerweise der Fön, der ins Wasser fällt oder ein Nagel, der an der falschen Stelle in die Wand gehämmert wird. Was Ihnen dann das Leben retten könnte, ist ein FI-Schutzschalter.

Was ist ein FI-Schutzschalter?

"Ein FI-Schutzschalter ist der mit Abstand wirksamste Schutz gegen einen tödlichen Stromschlag", erklärt die Aktion "Das sichere Haus (DSH)" in einer Mitteilung. Denn die normale Haussicherung schützt die Leitungen lediglich vor Überlastungen. Der FI-Schutzschalter greift dann, wenn die Steckdose unsachgemäß genutzt wird, Geräte falsch angeschlossen werden bzw. die elektrischen Leitung marode sind.

Schon bei einer Stromstärkendifferenz von 30 oder sogar zehn Milliampere (mA) unterbricht der FI-Schutzschalter dann den Stromkreis. Erst wenn der Fehler behoben ist, kann der Schalter im Sicherheitskasten wieder umgelegt werden.

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Ist in meiner Wohnung ein FI-Schutzschalter installiert?

Seit 1984 sind die FI-Schutzschalter in Feuchträumen, also im Badezimmer etwa, in Neubauten Pflicht, seit 2009 muss jeder neu installierte Stromkreis in Neubauten und modernisierten Altbauten damit ausgestattet sein. Ob in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus tatsächlich ein FI-Schutzschalter installiert ist, sehen Sie an einem Schalter mit der Aufschrift "FI-Schutzschalter" oder "RCD" im Sicherungskasten.

Sollte es in Ihrer Wohnung keinen FI-Schutzschalter geben, können Sie diesen aber recht einfach nachrüsten lassen. Dies sollte immer ein Fachmann übernehmen. Da die Nachrüstung des Schutzschalters in älteren Bauten keine Pflicht ist, müssen die Kosten dafür allerdings vom Mieter übernommen werden. Zudem muss der Vermieter über diese Maßnahme informiert werden.

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fk

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