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Schneller Sichtschutz im Garten – diese drei Hecken machen es möglich

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Hecken im Garten wachsen zu lassen braucht sicher seine Zeit. Doch es gibt auch Arten, die sehr schnell wachsen. Dadurch bieten sie idealen Sichtschutz.

Um sich einen Sichtschutz im Garten oder auf Terrassen zu schaffen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können Sie jederzeit Pampasgras im Garten*, z.B. im Kübel, pflanzen. Eine andere Idee, die vermutlich viel eher auf der Hand liegt, ist es, Hecken als natürlichen Sichtschutz zu pflanzen. Dafür sollten es im besten Fall schnell wachsende Sorten sein, die noch dazu hoch hinauswachsen. Grundsätzlich gilt: Je eher sie pflanzen, desto eher haben Sie den Sichtschutz. Das bedeutet, dass im Idealfall im Herbst gepflanzt wird. Doch es sollte beachtet werden, dass viele Jungpflanzen* zunächst mit dem Frost zu kämpfen haben. Je nach Heckenart sollte deshalb geprüft werden, zu welcher Zeit sie gepflanzt werden können. Wichtige Voraussetzung für ein schnelles Wachstum der Gartenhecke: die idealen Standortbedingungen. Wer sofortigen Sichtschutz mit einer Hecke erwirken möchte, hat natürlich auch immer die Möglichkeit, vorkultivierte Heckenmodule zu erwerben.

Abendländischer Lebensbaum: Der Klassiker für Sichtschutz im Garten

Der Abendländische Lebensbaum, auch bezeichnet als Thuja occidentalis, ist die wohl bekannteste Hecke in deutschen Gärten. Kein Wunder, schließlich ist das immergrüne Gehölz sehr pflegeleicht, wächst schnell und gewährleistet das ganze Jahr über einen guten Sichtschutz. Zu den schnell wachsenden Sorten gehören: Thuja occidentatlis Brabant, Thuja plica Martin, Thuja plica Aurescens und Brabant. Diese Hecke kann bis zu 30 Meter hoch wachsen. Dabei wächst sie je nach Größe um bis zu 40 Zentimeter im Jahr. Ihren Standort mag sie am liebsten sonnig bis halbschattig. Der ideale Boden ist sandig bis lehmig sowie frisch und feucht. Im Juni sowie Ende August sollte sie in Form geschnitten werden. Vorsicht ist aber vor allem während der Brutzeit geboten. Viele Vögel nutzen die Hecke als Brutplatz. Auch sollten Sie beachten, dass die Hecke sowohl für den Menschen, als auch für Tiere giftig ist. „Eine Vergiftung kann zu Übelkeit, Durchfall, Krämpfen und Lähmungen führen – im schlimmsten Fall sogar zum Tod“, warnt das Portal Wohnglück.

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Exotische Hecke für schnellen Sichtschutz: Bambus

Vor allem die Bambus-Arten Nigra, Boryana und Specatibilis eignen sich als schnell wachsender Sichtschutz im Garten. Die Halme sind übrigens je nach Sorte unterschiedlich gefärbt und im Jahr können sie bis zu 60 Zentimeter wachsen. Doch sollte bedacht werden, dass Bambus schnell den Garten einnehmen kann. Um eine unübersichtliche Ausbreitung zu verhindern, ist es unbedingt ratsam, mit einer Wurzelsperre zu arbeiten. Eine weitere Sorte, die sich eignet, ist der Schirmbambus (Fargesia murielae). Er schafft es auf bis zu 15 Meter und wächst davon jährlich bis zu 60 Zentimeter. Der Standort sollte „sonnig bis halbschattig, vor kalten Ostwinden geschützt“ sein, so Wohnglück. Ein sandiger und lehmhaltiger Boden rundet die idealen Bedingungen ab. Eine mit Horngrieß angereicherten Kompostgabe sollte im Frühjahr erfolgen. Im Sommer darf es gerne Herbstdünger sein.

Eine Katze sitzt auf einer Veranda, versteckt in Bambus.
Als idealer und schnell wachsender Sichtschutz im Garten eignet sich unter anderem auch Bambus. © Imago-Images

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Schneller Sichtschutz im Garten: Hainbuche

Die Hainbuche bietet bis auf den Winter, wenn die Blätter abgefallen sind, einen ausgezeichneten und schnell wachsenden Sichtschutz. Das liegt auch daran, dass die Hecke sehr dicht wächst. Grundsätzlich ist die bis zu 20 Meter hohe Hecke pflegeleicht. „Sie ist frosthart, hitzeresistent und schnittverträglich. Sie stellt weder an Standort noch an den Boden besondere Ansprüche“, erläutert Wohnglück. Ihr Standort sollte sonnig bis schattig sein, bei einem sandigen Boden, gerne mit Tonanteil. Idealerweise ist der Boden zudem mäßig trocken bis feucht ohne Staunässe. Der Heckenschnitt reicht zweimal im Jahr völlig aus. Wohnglück rät hier zu „Ende Juni und Mitte August oder Mitte Februar“. Das Besondere an der Hainbuche, die zu der Familie der Birkengewächse* gehört: über 50 Schmetterlingsarten sowie einige Vogelarten finden hier ihre Nahrung. (swa) *Merkur.de und 24.garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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