Diese Gartenarbeiten sind im Juni zu erledigen

Nachdem Sie im Frühjahr noch fleißig gesät und gepflanzt haben, können Sie ab Juni mit der ersten Ernte beginnen. Was sonst noch im Garten ansteht, erfahren Sie hier.
- Im Juni können Sie die ersten Früchte Ihrer harten Arbeit ernten.
- Viele Pflanzen zeigen nun ihr Blütenkleid.
- Der Rasen braucht jetzt ebenfalls gute Pflege.
Mit dem Juni kommen erste Sommergefühle auf: Die Natur ist aufgeblüht, das gepflanzte Gemüse bringt die ersten Erträge und der Rasen lädt zu langen Aufenthalten im Freien ein. Das ruft natürlich auch einige Schädlinge* auf den Plan, die sich an den mühsam erarbeiteten Früchten gütlich tun wollen. Wir haben Tipps für den Gartenmonat Juni.
Gemüse jetzt noch schnell ins Freie säen oder pflanzen
Während das meiste Gemüse jetzt schon ausgepflanzt sein sollte, gibt es immer noch welches, das Sie auch im Juni noch ins Freie setzen können. Dazu gehört zum Beispiel Salat. Von ihm lassen sich zwischen April und September ständig neue Jungpflanzen nachziehen - wählen Sie im Sommer am besten hitzefeste Sorten, die den Wetterbedingungen standhalten. Aber auch Möhren können Sie im Juni noch einwandfrei säen. Diese lassen sich dann relativ spät im Gartenjahr ernten oder über den Winter einlagern. Weitere Gemüse-Arten, die sich noch im Juni säen lassen, sind Zucchini, Gurken, Bohnen oder Kürbisse. Auberginen und Gurken, die vorgezogen wurden, können im Juni zudem ins Freie ausgepflanzt werden.
Gemüse im Juni ernten: Hiervon dürfen Sie bald naschen
Die harte Arbeit zahlt sich nun endlich aus. Vieles an Obst, Gemüse oder Kräutern darf geerntet und vernascht werden. Darunter unter anderem Kartoffeln, die im April gesteckt wurden. Gleichzeitig können Sie im Beet Spätkartoffeln anpflanzen. Auch Zwiebeln sind nun bereit, um aus der Erde geholt zu werden. Dazu müssen Sie zwei, drei Tage vor der Ernte aufhören zu gießen und die Knollen dann mitsamt Blättern aus dem Boden ziehen.
Werfen Sie außerdem einen Blick auf Ihre Obstbäume. Ab Anfang Juni sind Süßkirschen bereit für die Ernte, während saure Sorten später folgen. Sobald die Ernte vorüber ist, dürfen die Zweige der Kirschbäume ausgelichtet werden.
Hier finden Sie eine kleine Übersicht an Obst, Gemüse und Kräutern, die im Juni geerntet werden können:
- Obst: Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen, Johannisbeeren, Nektarinen
- Gemüse: Blumenkohl, Brokkoli, Gurken, Erbsen, Dicke Bohnen, Salate, Kartoffeln, Lauch, Mangold, Möhren, Radieschen, Rhabarber, Spinat, Zucchini, Zwiebeln
- Kräuter: Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Estragon, Kerbel, Koriander, Lorbeer, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian
Diese Stauden, Sträucher und Bäume fangen im Juni zu blühen an
Während die Erde erste Früchte hervorbringt, zeigen auch Stauden und Sträucher nun endlich ihr Blütenkleid. Im Juni können Sie die Blüte von Rhododendren, Holunder oder Wildrosen bewundern, aber vor allem Rosen lösen nun Begeisterung bei Hobbygärtnern aus. Zudem blüht und sprießt es in den Blumenbeeten: Pfingstrosen, Schwertlilien, Tagetes, Verbenen, Rittersporn und Wildblumen sorgen allesamt für eine wundervolle Blütenpracht. Zudem ist nun auch bei Bäumen wie der Rosskastanie, Kirsche oder Linde die Blüte angesagt.
Diese Pflanzen müssen Sie im Juni pflegen
Was bis jetzt noch nicht erntereif ist, sollten Sie weiterhin gut pflegen: Tomaten werden ab Juni lose an Bambus- oder Holzstangen angebunden, damit sie einen stabilen Stand haben und unnötige Seitentriebe werden ausgereizt, heißt entfernt. So bleibt den Tomatenpflanzen mehr Kraft für die Entwicklung der Früchte. Bei Paprika- oder Chilipflanzen hingegen muss nun die erste Blüte, die sogenannte Königsblüte, abgebrochen werden.
Auch im Ziergarten müssen Sie einiges an Pflege betreiben. Petunien, Geranien, Fuchsien oder Pfingstrosen blühen im Juni fleißig und sorgen somit für einen wunderschönen Anblick im Garten. Damit die Blüte weiterhin stark ausfällt, sollten verwelkte Blüten regelmäßig abgezupft oder abgeschnitten werden. Auf diese Weise fördern Sie das Wachstum weiterer Blüten und vermeiden Pilzkrankheiten an der Pflanze.
Auch Ihre Balkon- oder Kübelpflanzen brauchen im Juni Ihre Aufmerksamkeit. Jetzt sind regelmäßige Düngerzugaben in Form von Langzeitdünger oder Flüssigdünger angebracht. Die festgesetzte Erde können Sie mit einer Unkrautkralle auflockern.
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Schneiden Sie Ihre Sträucher und Hecken in Form
Auch in die Kategorie Pflege fällt das Schneiden von Sträuchern und Hecken. Beachten Sie allerdings, dass im Juni nur ein Formschnitt vorgenommen werden darf, um brütende Vögel nicht zu verschrecken. Da im Juni die meisten Gehölze ihre Wuchszeit hinter sich haben, sollten Sie diese also einmal in Form bringen. Dazu gehören zum Beispiel Buchsbaum oder Lorbeer.
Garten im Juni: Schädlinge bekämpfen
Im Juni machen sich viele Schädlinge im Garten breit - allen voran Blattläuse. Überprüfen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf einen Befall und befreien Sie sie davon. Am besten funktioniert das mit einem scharfen Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch oder entfernen Sie die Tierchen einfach händisch. Chemische Mittel sind eigentlich nicht nötig. Die Blattlaus hat viele Fressfeinde wie Meisen, Marienkäfer oder Florfliegen, die sich dem Problem annehmen.
Rasenpflege im Juni
Im Frühjahr sollte der Rasen einmal pro Woche oder alle zwei Wochen gemäht werden. Je nachdem, wie viel Sonne der Rasen abbekommt, desto unterschiedlich schnell wächst er. Mähen Sie den Rasen dabei nicht weiter runter als auf drei Zentimeter. Zudem ist besonders ab Juni* Gießen angesagt. Besonders bei sommerlichen Temperaturen bietet sich ein Rasensprenger an, der Ihr sattes Grün schön mit Feuchtigkeit versorgt. Abgesehen davon eignen sich die Morgenstunden für eine Bewässerung, da der Rasen noch nicht aufgeheizt ist und das Wasser somit nicht so schnell verdunstet. (fk) *Merkur.de und 24.garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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