Diese Gartenarbeiten stehen im Mai für Sie an

Im Mai stehen viele wichtige Arbeiten im Garten an - besonders nach den Eisheiligen. Was nun gesät, gepflanzt und geschnitten wird, erfahren Sie hier.
Der Mai ist ein wichtiger Monat im Gartenkalender. Während die Pflanzen im April noch langsam aus dem Winterschlaf erwacht sind, blüht und sprießt es nun überall. Damit nimmt auch die Arbeit für Hobbygärtner zu. Im Mai lässt sich viel Gemüse ins Freiland säen und pflanzen, bereits gesetzte Pflanzen brauchen Pflege und die ersten Schädlinge sollten Sie im Blick behalten. Ein besonders wichtiger Stichtag sind die Eisheiligen.
Eisheiligen im Mai: Darum spielen sie für den Garten eine Rolle
Bei den Eisheiligen* handelt es sich um Gedenktage von Heiligen im Mai. Zu ihnen zählen Mamertus (11. Mai), Pankratius (12. Mai), Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai) und die "Kalte Sophie" (15. Mai). Sie stehen für das Ende der kalten Frostnächte, weshalb viele kälteempfindliche Pflanzen erst danach in den Garten gesetzt werden. Während diese Bauernregel eine gute Orientierung bietet, kann es aber durchaus sein, dass es noch nach Mitte Mai zu Spätfrösten kommt. Trotzdem ist das Wetter ab diesem Zeitpunkt einigermaßen stabil.
Vorgezogene Pflanzen ins Freiland setzen
Wer möglichst früh mit der Ernte beginnen will, hat bereits im März oder April das erste Gemüse auf der Fensterbank, im Frühbeet oder im Gewächshaus herangezogen. Die daraus entwickelten Keimlinge und Jungpflanzen können nach den Eisheiligen langsam ins Freiland gesetzt werden - jetzt drohen sie im Beet nicht mehr zu erfrieren. Dazu gehören:
- Tomaten, Paprika, Buschbohnen, Zucchini, Gurken
- Salat, Knollensellerie
- Kohlsorten wie Rotkohl, Blumenkohl oder Brokkoli
- Kräuter wie Estragon, Majoran oder Basilikum
Gartenarbeit im Mai: Direktaussaat ins Freiland
Falls Sie auf eine Anzucht auf der Fensterbank verzichtet haben, müssen Sie sich keine Sorgen machen: Viele Gemüsesorten und Kräuterarten lassen sich im Mai hervorragend direkt ins Gartenbeet säen. Folgende gehören dazu:
- Salatsorten wie Kopfsalat, Eissalat, Krachsalat oder Bindesalat
- Möhren, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Schnittsellerie
- Kohlsorten wie Blumenkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Weißkohl oder Wirsing
- Buschbohnen- und Stangenbohnen
- Kräuter wie Basilikum, Dill, Kerbel, Kresse, Koriander, Majoran oder Maggikraut
Passend dazu: Wenn Sie diese Sache beim Gemüseanbau vergessen, drohen Krankheiten und Schädlinge.
Blumen im Freiland säen und pflanzen
Damit Sie über den Sommer hinweg ein schönes Blumenmeer im Garten begrüßt, wird es Zeit, im Mai Blumenzwiebeln wie Dahlien, Freesien, Gladiolen oder Knollenbegonien zu stecken. Für weitere Farbenpracht lohnt es sich, Sommerblumen wie Akelei, Chrysanthemen, Lupinen, Kornblumen, Löwenmäulchen oder Sonnenblumen zu säen.
Dieses Gemüse und Obst ist im Mai reif für die Ernte
Mai ist nicht nur der Monat, in dem viel Arbeit auf Sie wartet: Es ist auch der Monat, in dem Sie zum ersten Mal im Jahr den Lohn Ihrer Bemühungen kosten können. Im Gemüsebeet sind nämlich die ersten Radieschen, Zuckerschoten, Erdbeeren oder Frühlingszwiebeln reif für die Ernte. Auch Spargel ist nun bereit, zur Beilage verarbeitet zu werden und Rhabarber findet nun seinen Weg in einen leckeren Kuchen.
Zudem haben Kräuter wie Schnittlauch, Bärlauch, Dill oder Petersilie nun eine Größe erreicht, die für die Verarbeitung in der Küche optimal ist. Im Gewächshaus sind die ersten Salate reif genug, um geerntet zu werden.
Diese Stauden, Sträucher und Bäume zeigen ab Mai ihr Blütenkleid
Im Mai dürfen Sie sich über wunderschöne Farbenpracht im Garten freuen. Viele Blumen und Sträucher öffnen nun ihr Blütenkleid und lassen damit die Natur erwachen. So blühen zum Beispiel Apfelbäume und Rosskastanie, Sträucher wie Ranunkel, Flieder oder Rhododendron öffnen ihre Knospen und Blumen wie Margeriten, Löwenzahn, Maiglöckchen oder Tränendes Herz offenbaren ihre Farben.
Diese Pflanzen müssen Sie im Mai pflegen
Nachdem bereits im April einiges im Garten angepflanzt wurde, müssen Sie nun Ihre jungen Pflanzen pflegen. Wichtig ist dabei vor allem, die Beete von Unkraut zu befreien. Dazu lockern Sie den Boden mit einer Grabegabel auf und entfernen mit einem Unkrautstecher, die ungebetenen Gäste, die sich damit greifen lassen.
Da im Mai nun die ersten heißen Temperaturen auftreten können, ist regelmäßiges und ausreichendes Gießen unverzichtbar. Gerade junge Gehölze oder frisch gepflanztes Gemüse haben noch keine tiefen Wurzeln, um sich aus tieferen Erdschichten mit Wasser zu versorgen. Übertreiben Sie es aber nicht: Staunässe tut den Pflanzen ebenfalls nicht gut.
Indem Sie Beete oder unter Büschen und Sträuchern mulchen, beugen Sie zudem der Unkrautbildung vor und versorgen die Pflanzen mit Nährstoffen aus organischem Material.
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Diese Sträucher und Ziergehölze werden im Mai geschnitten
Falls noch nicht erledigt, werden im Mai Sträucher wie Forsythie, Hibiskus oder Flieder zugeschnitten: Dazu entfernen Sie alte Zweige direkt am Ansatz, damit neue Triebe gestärkt heranwachsen können. Auch Hecken schneiden Sie im Mai in Form. Bei Obstbäumen schneiden Sie nach innen wachsende Triebe sowie Wasserruten zurück. Zudem binden Sie bei jungen Obstgehölzen die Seitentriebe nach unten. Bei Spalierobst werden sie zurückgestutzt. Bergenien und andere Stauden, die schon abgeblüht sind, schneiden Sie ebenfalls zurück oder teilen Sie. Wie 24garten.de* berichtet, empfiehlt sich der Juni für einen Rückschnitt von Gehölzen wie Flieder oder Rosen.
Blattläuse & Co.: Auf diese Schädlinge sollten Sie im Mai achten
Schon im Mai müssen Sie vorsorglich nach Schädlingen Ausschau halten. Blattläuse sind bei milden Wintern besonders stark vertreten und tun sich an Ihren Pflanzen gütlich. Indem Sie die Marienkäferpopulation stärken, halten Sie das Krabbeltier in Schach. Zudem tummeln sich Raupen an jungem Gemüse und Schnecken naschen von Ihren Pflanzen. Um die Kriechtiere zu verschrecken, sollten Sie schon frühmorgens ihre Beete gießen.
Rasenpflege im Mai
Im Mai fängt der Rasen an, kräftig zu wachsen. Darum ist nun wieder regelmäßiges Mähen alle drei bis sieben Tage auf vier bis viereinhalb Zentimeter nötig, damit das satte Grün gut austreibt. Ein zu tiefer oder seltener Schnitt fügt Ihrem Rasen Schaden zu und lädt Moos und Unkraut ein, sich auszubreiten. Vergessen Sie zudem nicht, den Rasen bei trockenem Wetter gut zu bewässern. (fk) *Merkur.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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