Richtig Heizen und Geld sparen – das bedeuten die Zahlen auf dem Thermostat
Die Zahlen auf Heizungsthermostaten stehen für bestimmte Temperaturbereiche. Wer sie kennt, kann sein Heizverhalten besser anpassen und so Energie sparen.
Willkürlich angeordnet sind die Zahlen auf den Heizungsthermostaten nicht. Ganz im Gegenteil: Sie zeigen sogar ziemlich genau an, wie warm es im Raum wird. Außerdem kann man an genau dieser Stelle sehen, wie viel Energie man einsparen könnte.
Heizung: Das bedeuten die Zahlen auf dem Thermostat
Je weiter das Thermostat der Heizung aufgedreht wird, desto wärmer wird es auch im Zimmer. Das ist jedem klar. Aber wussten Sie, dass die verschiedenen Zahlen auf dem Drehregler eigentlich ganz klare Temperaturangaben sind?
Stufe auf dem Thermostat | Ungefähre Raumtemperatur in Celsius |
---|---|
* (Sternchen) | 5 (Frostschutz) |
1 | 12 |
2 | 16 |
3 | 20 |
4 | 24 |
5 | 28 |
Die Striche zwischen den Zahlen stehen für grob jeweils ein Grad. Tipp: Wer seine Heizung ein wenig runterregelt, spart pro Grad etwa sechs Prozent Energie ein. Aber: Um Schimmel vorzubeugen, sollte kein Raum dauerhaft unter 16 Grad fallen.
Sind die Zahlen auf dem Thermostat eine zuverlässige Temperaturquelle?
Die in der Tabelle gezeigten Werte gelten zwar für fast alle Heizungen. Aber: Die Raumtemperaturen können trotzdem leicht abweichen. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Fenster oder Türen Zugluft hineinlassen. Heizungen erbringen ebenfalls nicht ihre besten Leistungen, wenn die Heizkörper von Vorhängen oder Möbelstücken verdeckt werden. Sind direkt über der Heizung Fensterbänke installiert, kann es außerdem sein, dass das Thermostat zu früh die Zieltemperatur erreicht. Denn unter der Fensterbank staut sich die Wärme.

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Irrtum: Stufe 5 heizt besonders schnell
Man kommt nach einem längeren Wegbleiben zurück in die kalte Wohnung und möchte es jetzt schnell muckelig warm haben. Das Aufdrehen der Heizung auf die höchste Stufe bringt hier aber nichts. Die Heizung wird dadurch nicht etwa schneller warm, sondern sie läuft nur länger, bis die gewünschte Temperatur von etwa 28 Grad erreicht ist. Aber: Die Heizung beim Verlassen der Wohnung komplett runterzudrehen, lohnt nicht immer – hier spielt auch die Isolierung eine Rolle.
Umgehen könnte man die kalte Wohnung beispielsweise mit einem programmierbaren Thermostat. Die gibt es in vielen Baumärkten schon ab etwa 16 euro. Damit kann man auch in Abwesenheit die Heizung der Wohnung regulieren. Austauschen lassen sich die meisten Thermostate relativ leicht.
Die besten Temperaturen für verschiedene Wohnräume
Die Heizung muss nicht in jedem Raum immer laufen. Experten raten hier, dass Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad eingestellt werden. Räume, die selten benutzt werden, kühlen dank der Sternchen-Einstellung nie weiter als bis fünf Grad herunter.
Wohnraum | Idealtemperatur in Grad | Stufe auf dem Thermostat |
---|---|---|
Schlafzimmer | ca. 18 | 2,5 |
Badezimmer | 22-24 | 3,5-4 |
Küche | ca. 18 | 2,5 |
Wohnzimmer | ca. 20 | 3 |
Nicht vergessen sollte man außerdem das tägliche Lüften. Tipps vom Energie-Experten helfen, die richtige Dauer zu ermitteln.