Vorsicht: Diese Putztücher können Ihren Möbeln schaden

Mikrofasertücher sind äußerst beliebt für die Reinigung von Oberflächen. Was viele aber nicht wissen: Sie können auch Schaden verursachen. Alles Wichtige im Überblick.
Mikrofasertücher dürfen in keinem Haushalt fehlen: Sie können ohne zusätzliche Reinigungsmittel verwendet werden und eignen sich sowohl zum Staubwischen* als auch zum Reinigen von Oberflächen. Obendrein nehmen sie sogar wasserlöslichen als auch fetthaltigen Schmutz auf - ein wahrer Alleskönner.
Mikrofasertücher können irreparable Schäden verursachen
Doch Mikrofasertücher haben so manche Nachteile, die viele nicht kennen. Ihre Reinigungskraft haben sie nämlich vor allem ihrer Beschaffenheit zu verdanken, die jedoch nicht für alle Oberflächen geeignet ist: Sie wirken nämlich abrasiv, also schleifend. Auf weichen Oberflächen mit geringem Härtegrad sorgt das für Mikro-Schleifspuren - sie werden langsam stumpf und es entsteht ein irreparabler Schaden.
Diese Oberflächen sollten Sie keinesfalls mit Mikrofasertüchern reinigen
Laut dem Online-Portal t-online sollten Mikrofasertücher darum nicht auf folgenden Oberflächen verwendet werden:
- weiche Kunststoffoberflächen
- Brillen mit Kunststoffgläsern
- mit Klarlack versehene Oberflächen bzw. Hochglanzfronten
- Spiegel
- Oberflächen aus Edelmetall wie Silber oder Kupfer
- geölte Holzflächen (Schutzschicht wird entfernt)
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Woraus sind Mikrofasertücher gemacht?
Mikrofasertücher (werblicher Link) bestehen meistens aus Polyester oder Polyamid, die zu einem Multifilament-Garn verarbeitet wurden. Die Mikrofasern sind dreimal dünner als Baumwolle und sechsmal so fein wie Wolle. Bei der Herstellung werden sie als Gestrick, Gewirk oder Gewebe verarbeitet, sodass ein besonders engmaschiges Material entsteht.
Die Reinigungskraft der Mikrofasertücher kommt durch die Vielzahl an Berührungspunkten zustande, die der Engmaschigkeit und dem dünnen Garn zu verdanken ist. In den Zwischenräumen bleiben selbst kleinste Schmutzpartikel hängen. Deshalb kann ein Mikrofasertuch auch öfter zur Reinigung verwendet werden, bevor es gewaschen werden muss. Wenn sich aber selbst beim Waschen der Schmutz nicht mehr ordentlich aus dem Material löst, hat er sich schon zu stark in den Zwischenräumen festgesetzt. In diesem Fall können Mikrofasertücher entsorgt werden. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
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