Nistkasten für Vögel: Drei Fehler, mit denen Sie ihnen mehr schaden als nützen
Der Frühling ist da, die Vögel zwitschern frühmorgens. Viele sind zurückgekehrt, um zu brüten. Nistkästen können helfen. Vermeiden Sie beim Bau diese Fehler.
München – Vielerorts ist schon frühmorgens Vogelgezwitscher zu hören. Das ist für die meisten das Zeichen, dass der Frühling bevorsteht. Nun kehren einige Zugvögel, darunter auch der Zilpzalp oder der Star, aus ihren Winterquartieren im Süden zu uns zurück. Hier angekommen, machen sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Nistplatz. Schließlich beginnt mit dem Frühling auch die Brutzeit vieler Vögel.
Nistkasten für Vögel: Drei Fehler, mit denen Sie ihnen mehr schaden als nützen
Um ihnen das Nisten zu erleichtern*, empfiehlt es sich daher, selbst gebaute Holzkästen im Garten oder auf dem Balkon aufzustellen. Zudem schafft das DIY-Projekt einen Lebensraum für Rotkehlchen, Amseln und Co*. Doch dabei gibt es einiges zu beachten, ansonsten kann der Nistkasten schnell gefährlich für die Vögel werden. Versuchen Sie folgende drei Fehler zu vermeiden, wenn Sie eine Nisthilfe bauen wollen.

Nistkasten für Vögel: Fehler Nummer 1. Sie bohren keine Löcher hinein
Vier Bretter Holz zusammen gedübelt und damit ist die Sache geritzt? So einfach ist das nicht. Denn neben dem Eingang braucht es noch weitere Löcher im Nistkasten*. Der Grund hierfür: Ein Brutkasten ist nicht gerade sauber, wenn er von Jungvögeln bewohnt wird. Ausscheidungen, Kot, aber auch Feuchtigkeit sammeln sich darin an.
Damit die Nisthilfe nicht überquillt, sollten Sie daher beim Bau mehrere Löcher in den Boden und in die Seiten bohren. Diese sind idealerweise etwa jeweils fünf Millimeter groß. Ein weiterer Tipp ist auch der Einbau einer zusätzlichen Bodenklappe*. Sind die Vögel flügge und ausgeflogen, können Sie den Nistkasten einfach unten aufklappen, den Inhalt ausschütten und reinigen.
Nistkasten für Vögel: Fehler Nummer 2. Sie nehmen billige Spanplatten
Auch bei den Materialien für den Nistkasten sollten Sie nicht sparen*. Das gilt übrigens für Vögel wie auch Insekten. Nehmen Sie nicht das günstigste Pressholz, das sich Ihnen bietet. Zwar gibt es Spanplatten und Sperrholz oftmals günstig bis geschenkt, aber sie sind nicht geeignet für den Bau eines Brutkastens. Nistkästen aus diesen Materialien sind nicht witterungsbeständig.
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Das heißt konkret, dass sich die Nisthilfe für die gefederten Freunde allmählich mit Feuchtigkeit vollsaugt und anfängt zu faulen. Vögel werden daher diese eher meiden*, als sich darin niederzulassen. Die Arbeit war dann umsonst. Benutzen Sie hingegen hochwertiges Material, locken Sie Vögel an und bieten ihnen ein langlebiges Zuhause.
Nistkasten für Vögel: Fehler Nummer 3. Fressfeinde haben leicht Zugang
Ein Nistkasten ist nicht nur ein guter Ort, an dem Vögel brüten und ihre Jungen aufziehen können. Vordergründig dient er auch als Schutz vor Fressfeinden, die es zahlreich auf Eier und Jungvögel abgesehen haben. Dazu zählen Haustiere wie Katzen, aber auch Räuber aus der Natur wie Marder. Ist die Nisthilfe leicht zugänglich, nutzen Fressfeinde das aus*. Mit der Folge, dass sie eine große Bedrohung für die Jungtiere darstellen.
Um es ihnen hingegen schwer zu machen, ist es ratsam, eine Stange vor dem Eingangsloch zu platzieren und auch das Dach stabil, robust und lückenlos zu bauen. *fnp.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.