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Rotkehlchen, Meise und Zaunkönig im April: Heimkehrer, die jetzt brüten

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Von: Jasmin Farah

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Im Frühjahr kehren wieder viele Zugvögel zu uns zurück. Es beginnt die Brutzeit und viele suchen nach Nistmöglichkeiten. So unterstützen Sie sie.

München – Frühmorgens zwitschert es schon aus allen Ecken in verschiedenen Melodien. Erstaunte Zuhörer fragen sich dann, wie viele Vogelarten draußen gerade unterwegs sein müssen. Und es sind tatsächlich einige, denn viele Zugvögel sind nun im Frühjahr wieder aus ihren südlichen Winterquartieren zurückgekehrt. Die Temperaturen steigen und die Brutzeit beginnt.

Rotkehlchen, Meise und Zaunkönig im April: Heimkehrer, die jetzt brüten

Rotkehlchen, Zaunkönig und Kohlmeise suchen jetzt nach Partnern und geeigneten Nistplätzen, um sich fortzupflanzen. Oftmals bevorzugen heimische Vogelarten Verstecke in Hecken, im Gehölz oder Sträuchern in wildromantischen Gärten. Doch diese finden sie aufgrund der modernen Gartengestaltung und der Bebauung von Grünflächen hierzulande nur selten. Um heimische Vogelarten also zu unterstützen, sollten Sie auf Brutpaare und Jungvögel Rücksicht nehmen:

Rotkehlchen, Meise und Zaunkönig im April: 1. Kein Heckenschnitt

Ein Rotkehlchen mit Nistmaterial im Schnabel. (Symbolbild)
Ziergräser wie Chinaschilf oder Pampasgras dienen Rotkehlchen als Nistmaterial. (Symbolbild) © Volker Lautenbach/Imago

Viele Vogelarten suchen sich für die Brutzeit einen Rückzugsort, an dem sie ungestört ihren Nachwuchs aufziehen können. Dichte Gartenhecken eignen sich hierfür ideal. Dort müssen Rotkehlchen und Co. keine Angst um ihre Eier und frisch geschlüpften Küken vor Räubern wie Katzen haben und ihr Nest ist vor schlechter Witterung geschützt.

Deshalb ist der Heckenrückschnitt ab 01. März bis zum 30. September laut Bundesnaturschutzgesetz auch verboten. In dieser Zeit dürfen Gartenbesitzer weder Hecken, Sträucher oder Bäume beschneiden noch fällen. Ansonsten droht ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro.

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Rotkehlchen, Meise und Zaunkönig im April: 2. Hunde anleinen

Es ist nicht selten, dass Jungvögel aus dem Nest fallen. Das kann etwa im Zuge des Flüggewerdens passieren. Sind sie schließlich zu groß geworden und konkurrieren um Platz oder versuchen sich zum ersten Mal an ihren Flugkünsten, kommt es zum dramatischen Sturz. Wenn Sie dann mit Ihrem frei laufenden Hund daran spazieren gehen, ist Vorsicht geboten. Schließlich könnten diese die Jungvögel verletzen.

In manchen Bundesländern ist daher vorgeschrieben, den Hund anzuleinen. Im Saarland droht sogar ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro, wenn man in der Brutzeit dagegen verstößt. Grundsätzlich ist es zum Schutz der Vögel ratsam, den Vierbeiner von Gelegen fernzuhalten und wachsam Gassi zu gehen.

Rotkehlchen, Meise und Zaunkönig im April: 3. Nisthilfen anbieten

Wer heimische Vögel in den eigenen Garten locken will, der baut am besten selbst einen Nistkasten oder bringt einen fertigen an. Die Auswahl des Nistkastens richtet sich danach, welche Vogelart Sie bei sich im heimischen Grün haben wollen. Rotkehlchen etwa bevorzugen breite Öffnungen für den Landeanflug, während Meisen und Spatzen aufgrund ihrer Größe auch mit kleineren gut klarkommen.

Achten Sie zudem darauf, dass Ihre Nistkästen aus organischen Materialien wie Holz gemacht sind. Kunststoffe hingegen führen dazu, dass sich im Innern Feuchtigkeit und damit schnell Schimmel bildet. Das schadet schließlich den Jungvögeln.

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