Stadttauben sind keine Schädlinge mehr: Wie wird man sie trotzdem vom Balkon los
Sachsen-Anhalt will als eines der letzten Bundesländer Tauben nicht mehr als Schädlinge bewerten. Was das für Sie bedeutet und wie Sie Tauben trotzdem loswerden können, lesen Sie hier.
Alle Tiere, die in unkontrollierten Zahlen vorkommen, und dabei Schaden verursachen, werden als Schädling eingestuft. Bei Tauben ist vor allem der Kot problematisch, der viele Gehwege und Fassaden verschmutzt. Zudem können Stadt- und Haustauben Krankheiten übertragen. Sachsen-Anhalt will aber nun auch als eines der letzten Bundesländer in Deutschland den Schädlingsstatus streichen. Das hat vor allem den Hintergrund, dass somit rechtssicher die Einrichtung von Taubenhäusern möglich sei, die sich positiv auf die Taubenpopulation auswirken kann, wie die dpa berichtet.
So verhalten Sie sich (tierfreundlich)

Lassen sich Tauben auf Ihrem Balkon oder in Ihrem Garten nieder, dürfen Sie diese jedoch vertreiben. Beachten Sie dabei folgendes:
- Damit die Vögel sich erst gar nicht auf dem Balkon niederlassen, kann man Flatterbänder, CDs oder Windräder aufstellen.
- Auch die Haare Ihres Vierbeiners können Sie auf dem Balkon verteilen, denn den Geruch mögen Tauben gar nicht.
- Haben Sie ein Taubenei auf dem Balkon gesichtet? Dann sollten Sie laut PETA sichergehen, dass es sich um Stadttauben handelt. Denn Wildtauben sind geschützt. Wenn die Eier noch nicht länger als vier Tage bebrütet wurden, dürfen Sie diese entfernen.
- Stadttauben sind standorttreu und werden erneut am gleichen Ort brüten, wenn Sie die Brut vorzeitig unterbrechen, wie PETA berichtet. Um dies zu verhindern, können Sie echte Taubeneier regelmäßig gegen Plastikeier austauschen. So stoppen Sie die Vermehrung der Stadttauben, lassen den Tieren aber ihren Bruttrieb.
Ist es zu spät und Tauben haben Ihren Balkon verunreinigt, können Sie den Kot mit heißem Wasser und Essig entfernen.