Kartoffeln ernten: Sie sind reif, wenn die Pflanze tot aussieht
Da Kartoffeln unterirdisch wachsen, ist es trotz Aussaatdatum nicht ganz einfach, den Erntezeitpunkt zu bestimmen. Doch das Aussehen der Pflanze gibt Aufschluss.
Mit einer Reifedauer von bis zu fünf Monaten zählen Kartoffeln nicht gerade zu den schnell wachsenden Pflanzen. Dabei haben frühere Sorten laut Norddeutschem Rundfunk (NDR) eine Vegetationszeit von etwa 110 bis 120 Tagen, während es bei späten Sorten schon mal bis zu 160 Tagen oder fünf Monaten dauern kann. Ob die Knollen aus der Familie der Nachtschattengewächse reif sind, lesen Sie hier.
Achten Sie auf diese Merkmale

Wie Gartenmoni.de berichtet, wachsen die Kartoffeln noch, solange das Laub der Kartoffeln grün ist. Wenn die Pflanzen von unten her gelb zu werden und aus allem Grün ein trockenes Gelb oder Hellbraun geworden ist, heißt das, dass die Kartoffeln bereit für die Ernte sind. Das sicherste Merkmal für reife Kartoffeln ist das komplett eingetrocknete Laub, das die Pflanze wie abgestorben wirken lässt.
Gehen Sie bei der Ernte wie folgt vor:
- Sie ernten die Kartoffeln, indem Sie sie ausgraben. Achten Sie dabei darauf, die Kartoffel nicht zu verletzen.
- Verwenden Sie deshalb eine Grabegabel oder eine Kartoffelhacke. Es bietet sich an, eine Kartoffelpflanze erst einmal auszugraben, um zu testen, ob diese wirklich reif ist.
- Wenn sich die Knollen problemlos lösen, ist es Zeit für die Ernte. Die Schale der Kartoffel gibt auch Aufschluss: Lässt diese sich mit den Fingern abreiben, ist es noch zu früh.
- Entfernen Sie bei der Ernte auch das oberirdische Kraut.
Lagern sollten Sie Kartoffeln kühl, trocken und gut durchlüftet. Ideal ist der Keller. Wenn die Knollen keimen, gibt die Länge der Triebe Aufschluss darüber, ob man die Kartoffeln noch essen kann.