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Das müssen Sie beim Säen von Tomaten unbedingt beachten

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Von: Franziska Kaindl

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Schöne Tomatenpflanzen lassen sich auch im heimischen Garten anlegen.
Schöne Tomatenpflanzen lassen sich auch im heimischen Garten anlegen. © dpa/Tobias Hase

Tomaten aus dem eigenen Garten sind was Feines. Wer möchte, kann das Fruchtgemüse auch selbst säen, anstatt eine Jungpflanze zu kaufen. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Was gibt es Schöneres, als alles was man braucht, im eigenen Garten vorzufinden? Zwar ist dies oft mit viel Arbeit verbunden, doch lohnt sich die Mühe finanziell und auch für die Geschmacksnerven. Besonders Tomaten sind aus dem heimischen Garten nicht wegzudenken. Wer sparsam sein will, holt sich die Pflanze als Saatgut und nicht als Jungpflanze. Obendrein müssen Sie sich dann nicht mit dem Supermarkt-Angebot an Sorten begnügen, sondern können Ihre persönliche Lieblingstomate anpflanzen.

Um die gewünschte Sorte zu erhalten, sollten Sie schon im Februar oder März das gewünschte Saatgut bestellen oder im Handel besorgen. Beliebte und seltene Sorten sind schnell ausverkauft. Wir erklären Ihnen zunächst, wie Sie das Saatgut richtig säen.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Tomaten zu säen?

Tomatensamen werden wie viele Fruchtgemüse nicht direkt ins Freiland gepflanzt, sondern zuerst im (Garten)-Haus vorgezogen. In der Regel ist zwischen Ende Februar und Anfang April die beste Zeit um Tomatensamen auszusäen. Allerdings hängt dies auch von den äußeren Bedingungen ab. Wer seine Tomatensamen im Haus vorkultivieren will, tut dies in Pflanzgefäßen. Wenn diese ans Fenster gestellt werden, sollten Sie darauf achten, dass dort wenig Zugluft herrscht und es nachts nicht zu kalt wird. Ansonsten wäre es ratsam, erst im April mit der Aussaat zu beginnen.

Einen Vorteil haben hingegen diejenigen, die mit einem warmen Gewächshaus oder einem Wintergarten aufwarten können. Hier müssen Sie sich weniger sorgen um äußere Einflüsse machen, da Sie die Bedingungen der Umgebung besser kontrollieren können und keine Frostschäden befürchten müssen.

Generell lässt es sich jedoch nicht genau festlegen, ob Februar, März oder April der beste Monat zur Aussaat von Tomatensamen ist. Dies hängt immer von den aktuellen Temperaturen ab. Ist der Februar schon besonders warm, kann das Saatgut schon früher gesät werden. Dauert es länger bis die warmen Temperaturen kommen, dann womöglich erst im April. Achten Sie nur darauf, nicht zu früh mit der Arbeit zu beginnen, um Frostschäden zu vermeiden - aber auch nicht zu spät, sodass die Tomaten keine Zeit mehr zu reifen haben.

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Tomaten säen: Das sagt der Mondkalender

Für viele Hobbygärtner spielt der Mondkalender eine große Rolle bei der Auswahl des richtigen Aussaat-Zeitraums. Zwar belächeln Wissenschaftler diese Herangehensweise oft, doch auch in vielen Gärtnereien orientiert man sich nach den Mondständen, was die Aussaat von Pflanzen angeht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich Tomatenpflanzen bzw. Fruchtgemüse an Wärmetagen im absteigendem Mond am besten entwickeln. Gilt es dann, die Tomaten zu ernten, müssten Tage im aufsteigenden Mond gewählt werden, da hier die Pflanzsäfte in die oberen Teile wandern.

Deshalb wählen Sie am besten Tage im März, auf die diese Punkte zutreffen. Oft wird auch direkt im Kalender erwähnt, ob sich eine Aussaat lohnt. Wie Sie eigenes Saatgut aus Tomaten gewinnen, berichtet 24garten.de*.

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Anleitung: So säen Sie Tomaten richtig aus

Suchen Sie sich für die Aussaat von Tomatensamen geeignete Töpfe oder Schalen, die Abzugslöcher besitzen, sodass keine Staunässe entstehen kann. Auch ein transparenter Deckel hilft dabei, dass Feuchtigkeit nicht zu schnell verdunstet. Besonders praktisch sind Multitopfplatten, da jeder Samen schon einen vorgesehenen Platz hat und später das Pikieren einfacher ist.

Haben Sie den richtigen Behälter ausgewählt, füllen Sie das Gefäß mit bis zu fünf Zentimetern Anzuchterde auf. Dort graben Sie für jeden Samen einzeln ein Pflanzloch von maximal einem Zentimeter Tiefe. In einen Anzuchttopf können bis zu drei Samen Platz finden. 

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In das Pflanzloch legen Sie die Samen hinein und bedecken Sie mit einer 1-Zentimeter-Schicht Anzuchterde. Jedes einzelne Samenkorn wird anschließend mehrmals am Tag mit ein wenig Wasser - am besten aus einem Handsprüher - befeuchtet: Nicht zu feucht, dass es nicht durchnässt wird, aber auch nicht zu wenig, damit es nicht austrocknet.

Nach etwa zwei Wochen sollten bei einer Keimtemperatur von 18 bis 25 Grad Celsius und viel Sonnenlicht dann erste Ergebnisse sichtbar sein: Die Keimwurzel bildet sich heraus und die ersten Sämlinge sprießen aus der Erde. Sind die ersten Blätter zu sehen, wird es Zeit, die Pflanze zu pikieren. *merkur.de und 24garten.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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