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Weihnachtsstern, Christrose, Amaryllis und Co: So blühen die Pflanzen auch im nächsten Jahr wieder

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Von: Janine Napirca

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Eine Frau mit einer grünen Hose und einem weiß-rot gestreiftem Pullover gießt mit einer Glastasse einen Weihnachtsstern
Sie müssen Ihre weihnachtlichen Pflanzen nicht wegwerfen, nachdem sie verblüht sind. Mit der richtigen Pflege blühen sie in der kommenden Adventszeit wieder. © Ekaterina Yakunina/Imago

Weihnachtliche Pflanzen müssen nach Verblühen nicht entsorgt werden. Mit der richtigen Pflege blühen Weihnachtssterne auch im nächsten Jahr.

Zur Adventszeit schmücken viele Menschen ihr Zuhause gerne mit für Weihnachten* typischen Pflanzen. Besonders Weihnachtssterne erfreuen sich großer Beliebtheit. Es gibt die weihnachtlichen Pflanzen nicht nur im Gartencenter, nahezu jeder Supermarkt um die Ecke führt um diese Jahreszeit Weihnachtssterne, Amaryllis und Christrosen in seinem Sortiment. Doch nachdem das Weihnachtsfest und die Blütezeit vorbei sind, landen die meisten weihnachtlichen Pflanzen im Müll. Das ist äußerst schade, denn mit der richtigen Pflege blühen sie im neuen Jahr wieder. Dann haben Sie bereits die perfekte blumige Weihnachtsdekoration für die bevorstehende Vorweihnachtszeit zuhause parat.

So blüht Ihr Weihnachtsstern nächstes Jahr wieder

Der Weihnachtsstern ist mit seiner wunderschön rot leuchtenden Farbe wohl die berühmteste weihnachtliche Pflanze. Schon die Azteken bewunderten sie, vor allem wegen ihrer Fieber lindernden Fähigkeit. Aber auch als Farbstoff wurde der Weihnachtsstern im Aztekenreich sehr geschätzt. Heute gibt es kaum ein Zuhause, das während der Adventszeit nicht mit Weihnachtssternen geschmückt ist.

Am wohlsten fühlt sich die weihnachtliche Pflanze bei warmen Temperaturen von 15 bis 22 Grad Celsius an einem hellen Standort ohne Zugluft. Weihnachtssterne sollten maximal zweimal wöchentlich mit lauwarmen Wasser gegossen werden. Da es sich bei dem Winterstern, wie der Weihnachtsstern inzwischen auch genannt wird, um eine mehrjährige Pflanze handelt, blüht sie bei richtiger Pflege in der nächsten Vorweihnachtszeit wieder. Nach dem Verblühen sollte die Pflanze elf Stunden täglich Licht erhalten, danach jedoch an einen dunklen Ort gestellt oder sogar abgedeckt werden. So stellen sie die optimalen Lichtverhältnisse der tropischen Heimat her.

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Weihnachtskaktus wieder zum Blühen bringen

In der Adventszeit wird ebenfalls sehr gerne mit Weihnachtskakteen dekoriert. Der Weihnachtskaktus wird auch Schlumbergera genannt und gehört zu der Gattung der Sukkulenten. Ab November erstrahlen die pinken Blüten dieser weihnachtlichen Pflanze. Ein heller Standort mit ausreichend Sonnenlicht ist sehr wichtig für den Weihnachtskaktus. Auch wenn direkte Mittagssonne vermieden werden sollte. Am wohlsten fühlt sich die Sukkulente, die mit lauwarmen Wasser mäßig gegossen werden sollte, bei einer Temperatur von 15 bis 20 Grad Celsius. Ist der Weihnachtskaktus verblüht, beginnt die Ruhephase. Dann sollten Sie Ihre weihnachtliche Pflanze noch weniger gießen und auf Dünger komplett verzichten. Im Sommer können Sie Weihnachtskakteen in den Garten stellen. Am besten an einen Platz im Halbschatten. Wenn es dann wieder kälter wird, blüht Ihr Weihnachtskaktus pünktlich zur Adventszeit wieder in Ihrer Wohnung.

Wie kümmert man sich um Christrosen?

Weil die Christrose in der freien Natur auch unter einer Schneedecke überwintern kann, wird sie auch Schneerose genannt. In Wohnungen fühlen sich die weihnachtlichen Pflanzen, deren Blüten sich oft genau an Weihnachten öffnen, nicht besonders wohl. Denn Christrosen benötigen kühlere Temperaturen. Es empfiehlt sich daher, die Pflanzen nur als Dekoration über die Weihnachtstage in die Wohnung zu stellen. Anschließend sollten sie wieder nach draußen gebracht werden. Generell sind Christrosen pflegeleicht. Beachten sollten Sie nur, dass der Boden reich an Humus, kalkhaltig und durchlässig ist. Nach der Blütezeit sollten Sie Ihre Christrose an einem schattigen Platz kultivieren.

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Amaryllis überwintern: So geht‘s

Ebenfalls eine berühmte weihnachtliche Pflanze ist die Amaryllis. Sie blüht von November bis Januar und wird deshalb auch sehr gerne als Weihnachtsdekoration verwendet. Sie blüht umso schneller, je wärmer ihr Standort ist. Das Zwiebelgewächs speichert Wasser und muss deshalb nur alle zehn Tage gegossen werden. Sofern die Zwiebel der Amaryllis nicht mit Wachs versiegelt wurde - in diesem Fall brauchen Sie die Pflanze gar nicht zu gießen - kann sie im nächsten Jahr wieder blühen. Ende des Frühlings sollten Sie die Amaryllis in einen dunklen Raum, beispielsweise Keller, stellen. Im Oktober können Sie die Zwiebel dann in neuer Erde an einem hellen Standort wieder kultivieren.

Wie blühen Hyazinthen wieder?

An Weihnachten blühen und versprühen Hyazinthen ihren Duft. Bei der Pflege können Sie sich an den Anweisungen zur Amaryllis orientieren, denn auch die Hyazinthe ist ein Zwiebelgewächs. Hyazinthen können bei der richtigen Pflege sogar älter als zehn Jahre werden.

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Da sowohl Weihnachtssterne und Christrosen, als auch Hyazinthen, Amaryllis und Weihnachtskakteen giftig sind, sollten Sie diese weihnachtlichen Pflanzen an einem für Haustiere und kleine Kinder unzugänglichen Ort aufstellen. Worauf Eltern bei Weihnachtssternen außerdem achten sollten, verrät 24vita.de*. (jn) *Merkur.de, 24vita.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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