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Drama auf der Landstraße: Mann liegt in riesiger Blutlache – Polizei spürt Tatauto auf

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Nach dem Unfall bei Schlüchtern ist ein Mann schwer verletzt (Symbolbild).
Nach dem Unfall bei Schlüchtern ist ein Mann schwer verletzt (Symbolbild). © Arnulf Stoffel/dpa

Nach einem Zusammenstoß bei Schlüchtern zwischen einem Auto und einem Fahrrad liegt ein Mann bewusstlos in einer riesigen Blutlache. Den Fahrer kümmert das nicht. Er flieht von der Unfallstelle.

Update, 26. April, 12:27 Uhr: Nach dem schweren Unfall bei Schlüchtern, bei dem ein 30-jähriger Radfahrer schwer verletzt wurde, hat die Polizei nun das gesuchte Fahrzeug, einen Ssangyong Tivoli, sicherstellen können. Ein Zeuge hatte sich laut Polizei gemeldet und konnte den entscheidenden Hinweis geben.

Die Beamten fanden das Fahrzeug nur wenige Kilometer weiter, versteckt im Feld bei Sinntal. Dazu Polizeihauptkommissarin Steffi Budde von der Unfallfluchtgruppe der Polizei: "Dank dem Zeugen haben wir die Fahndung nach dem Wagen schnell einstellen können. Der Abstellort im Feld war von der Straße aus nicht ohne Weiteres zu sehen." Der Hinweisgeber war selbst mit seinem Rad unterwegs und hatte auf seiner Tour das gesuchte Fahrzeug entdeckt. Dazu die stellvertretende Leiterin der Fluchtgruppe weiter: "Wir haben den Wagen sichergestellt und gleichen nun die Beschädigungen mit den Spuren ab, die wir an der Unfallstelle gefunden haben. Ebenso haben wir die Örtlichkeit genau vermessen und lassen vom Hessischen Landeskriminalamt eine maßstabsgerechte Skizze erstellen.

Drama auf der Landstraße: Mann liegt in riesiger Blutlache – Autofahrer fährt einfach weiter

Erstmeldung vom 25. April 2019:

Schlüchtern - Bei dem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Fahrrad ist in der Nacht zu Donnerstag auf der L3180 bei Schlüchtern ein Mann schwer verletzt worden. Der Verursacher ließ den Radler an der Unfallstelle zurück und flüchtete, berichtet op-online.de*.

Aus diesem Grund haben mittlerweile die Spezialisten der Unfallfluchtgruppe die weiteren Ermittlungen übernommen und fahnden nach einem schwarzen Wagen, bei dem die Beifahrerscheibe komplett zerstört wurde.

Schwerer Unfall bei Schlüchtern: Polizei sucht koreanisches Fahrzeug

Neben dem Außenspiegel fehlt an dem Wagen auch der Griff der Beifahrertür. Nach Auswertung der Spuren stammen die Teile von einem koreanischen Fahrzeug der Marke Hyundai, Kia oder SsangYon.

Gegen 2.15 Uhr meldete sich zunächst ein Autofahrer bei der Polizei und gab an, dass er soeben auf der Strecke zwischen Herolz und Sannerz ein Fahrrad mit eingeschalteter Beleuchtung im Straßengraben entdeckt habe. Allerdings seien keine Personen in der Nähe gewesen.

Auf diesem Fahrrad ist der schwer verletzte Mann unterwegs gewesen.
Auf diesem Fahrrad ist der schwer verletzte Mann unterwegs gewesen. © Polizei

Schwerer Unfall: Mann kommt schwer verletzt ins Krankenhaus

Eine Streife der Polizei Schlüchtern stellte wenig später im Umkreis von mehreren Metern um die Fundstelle des Rades Glasscherben und zudem einen Außenspiegel fest. Außerdem befand sich auf der Fahrbahn ein 15 bis 20 Zentimeter großer Blutfleck.

Noch in der Nacht wurde in der Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses ein schwer verletzter Mann aus Schlüchtern eingeliefert, der wegen einer Kopfplatzwunde, mehreren Schürf- und Kratzwunden sowie einem gebrochenen Arm behandelt werden musste.

Schwer verletzter Mann kann nur wenig sagen

Bei dem 30-Jährigen handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um den Radfahrer, der bislang allerdings wenig zum Unfallhergang sagen konnte. Er gab lediglich an, dass er nach dem Zusammenstoß im Graben lag und einen zufällig vorbeikommenden Autofahrer durch Winken auf seine missliche Lage aufmerksam machen konnte.

Nach Zeugenaussagen habe ein bislang unbekannter Helfer den Verletzten zwar ins Krankenhaus gebracht, sei dann aber wieder gegangen, ohne seine Personalien zu hinterlassen.

Zusammenstoß bei Schlüchtern: Polizei sucht wichtigen Zeugen

Dieser Mann im Alter von Anfang 30 wurde auf 1,85 Meter geschätzt und habe schwarze Haare und einen schwarzen Vollbart. Er gilt für die weiteren Ermittlungen als sehr wichtiger Zeuge.

Der Helfer sowie mögliche weitere Zeugen werden gebeten, sich umgehend bei der Unfallfluchtgruppe in Langenselbold unter der Rufnummer 06183/911550 zu melden. (chw)

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