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Kneipenbesucher rastet aus und flüchtet: Ein Flirtversuch verrät ihn bei der Polizei

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Als eine Kurhaus-Mitarbeiterin einen Mann in Bad Homburg auf die Maskenpflicht hinwies, drohte er ihr Schläge an. (Symbolbild/Archivbild)
Als eine Kurhaus-Mitarbeiterin einen Mann in Bad Homburg auf die Maskenpflicht hinwies, drohte er ihr Schläge an. (Symbolfoto) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

In Mainz zerstört ein Mann die Einrichtung einer Kneipe – und will auf eine Kellnerin losgehen. Wenig zuvor hatte er noch gegenteilige Gefühle für sie.

Mainz – Ein Mann hat sich Randalen in einer Mainzer Kneipe ein ziemliches Eigentor verpasst. Zunächst konnte er nach seinem gewaltsamen Ausraster fliehen. Die Polizei musste aber nicht lange nach ihm suchen: Den entscheidenden Hinweis zu seiner Identität hatte er zuvor selbst herausgegeben.

Der 33 Jahre alte Mainzer verlor in einer Kneipe im Bleichenviertel die Fassung. Da er eine noch unbezahlte Rechnung beim Wirt hatte, bekam er von der Bedienung nichts mehr zu trinken. Dieser Umstand belastete ihn anscheinend offenbar so sehr, dass er ausrastete. Er spuckte der 54-jährigen Bedienung ins Gesicht und wollte auf sie los gehen. Davon hielt ihn sein Begleiter gerade noch ab, wie es in einem Bericht der Polizei Mainz heißt.

Mainz: Mann rastet in Kneipe aus – Handynummer für Kellnerin als entscheidender Hinweis

Doch sein Gemüt wurde nicht ruhiger: Statt auf die Kellnerin schlug er auf einen Spielautomaten ein. Zunächst mit der Faust, dann mit einem Glasaschenbecher. Dadurch ging die Scheibe des Spielautomaten zu Bruch. Der Begleiter des Unruhestifters drängte ihn aus dem Laden. Doch auch vor der Tür gab er keine Ruhe und prügelte noch auf eine Fensterscheibe der Kneipe ein, die so auch zersplitterte. Dann ergriff er die Flucht in Richtung der Kaiserstraße.

Die Polizei wurde zum Ort der Randale gerufen. Als sie eintraf, war der 33-Jährige bereits verschwunden. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass ihn aufzutreiben nicht schwer sein würde. Der Randalierer hatte – bevor er ausrastete – mit der Kellnerin geflirtet, die er später angreifen wollte. Dabei hatte er ihr auch seine Telefonnummer gegeben.

„So war es ein leichtes, die Identität des Beschuldigten zu ermitteln und ihn zweifelsfrei zu identifizieren“, heißt es im Bericht der Polizei Mainz. Der 33-Jährige ist nicht das erste Mal ins Visier der Polizei geraten, sondern war „schon umfänglich bekannt“. Er muss sich nun erneut strafrechtlich verantworten. (Sebastian Richter)

Erst im November ist die Polizei in Mainz wegen eines 14-Jährigen ausgerückt. Er war in einem Einkaufszentrum ausgerastet.

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