Millot erlöst VfB bei Hoeneß-Debüt: Stuttgart zieht ins Halbfinale ein!
Der VfB Stuttgart hat den 1. FC Nürnberg im DFB-Pokal mit 1:0 (0:0) geschlagen und zieht somit ins Halbfinale ein. Der Ticker zum Nachlesen.
- 1. FC Nürnberg – VfB Stuttgart 0:1 (0:0)
- Pfeiffer vergibt Chance: Dann wird er ausgewechselt
- Trotz Pokal: VfB-Fokus liegt auf dem Ostersonntag
- Nürnberger Ausgangslage: Aufwärtstrend
- Hoeneß feiert Debüt: Trainer will mutigen Fußball sehen
VfB Stuttgart gegen 1. FC Nürnberg: Aufstellungen
Aufstellung VfB Stuttgart | Bredlow - Vagnoman, Mavropanos, Anton, Ito, Sosa - Karazor, Endo, Haraguchi (74. Millot), Führich (74. Tomas)- Pfeiffer (64. Guirassy) |
Aufstellung 1. FC Nürnberg | Vindahl - Gyamerah, F. Hübner, Schindler, Horn - Geis - Castrop, Möller Daehli, Tempelmann, Nürnberger - Duah |
Tore | 1:0 Millot (83.) |
Fazit: Weil sich der VfB im zweiten Durchgang wahrlich gesteigert hat, ziehen die Schwaben schlussendlich verdient ins Halbfinale ein. Mit Blick auf den Abstiegskracher am Sonntag gegen Bochum muss der VfB aber nochmal einen drauflegen. Fürs Selbstvertrauen dürfte der Sieg jedoch Gold wert sein.
ABPFIFF
90. Minute: Der VfB sucht jetzt die Entscheidung. Vagnoman nimmt von der rechten Strafraumgrenze Maß, doch Vindahl ist zur Stelle. Vier Minuten Nachspielzeit.
89. Minute: Wieder kommt Anton nach einer Ecke mit dem Kopf dran – zu zentral der Abschluss.
87. Minute: Die Führung für den VfB hatte sich in den vergangenen Minuten angedeutet. Kommt Nürnberg nochmal? Aktuell deutet nichts darauf hin.
83. Minute: Da ist die Stuttgarter Erlösung! Ito schickt mit einem langen Ball Millot auf die Reise, der die Kugel knapp über Vindahl zum 1:0 einlupft.

80. Minute: Gute Chance für den VfB: Sosa flankt von links und im Zentrum lauert Millot. Der FCN bekommt es aber geklärt, bevor der junge Franzose an den Ball kommt.
73. Minute: Die Guirassy-Einwechslung hat den Stuttgartern offenbar Energie verschafft. Die Schwaben machen jetzt Dampf.
71. Minute: Guirassy macht gleich Alarm! Erst mit einem Distanzschuss, den Vindahl zur Seite pariert. Wenige Momente später kommt der Gunineer erneut zum Abschluss, als er direkt vorm FCN-Keeper auftaucht, der sich aber groß macht und die Kugel abwehren kann.

VfB-Angreifer Pfeiffer lässt Riesenmöglichkeit liegen
63. Minute: Das muss die Führung für den VfB sein! Vindahl lässt den Ball nach einem Haraguchi-Schuss nach vorne abklatschen, direkt vor die Füße von Pfeiffer, der das Leder aber statt ins Tor drüber schießt. Anschließend wird er ausgewechselt. Für Pfeiffer kommt Guirassy.
60. Minute: Die Stuttgarter verlieren gegen körperlich starke Nürnberger häufig den Ball im Zentrum. Bislang kann der Gastgeber die Situationen jedoch nicht ausnutzen.
58. Minute: Es ist hier weiterhin ein Spiel auf Augenhöhe. Mit Ruhm bekleckert sich keiner der beiden Teams.
50. Minute: Endlich wird der mal VfB gefährlich! Nach einer Ecke drückt Anton die Kugel mit dem Kopf aufs Tor, doch Vindahl faustet das Leder mit beiden Händen zur Seite.
46. Minute: Der Ball rollt wieder und gleich die Nürnberger wieder: Möller Daehli dringt über links in den Strafraum ein, wird aber von der Stuttgarter Abwehr abgedrängt und kommt somit nicht zum Abschluss.
Halbzeitfazit: Das ist bislang viel zu wenig vom VfB, der hier bislang nicht viel dafür tut, als Bundesligist wahrgenommen zu werden. Somit machten die Stuttgarter die Nürnberger stark, die immer mutiger wurden. Im Angriff zeigten sich beide Teams bisher harmlos, sodass es zurecht mit 0:0 in die Kabine ging.
HALBZEIT
42. Minute: Jetzt wird VfB-Rechtsverteidiger Vagnoman mal steil geschickt, doch FCN-Keeper Vindahl ist vor dem Schwaben am Ball.
39. Minute: Nürnberg wird mutiger. Der Gastgeber merkt eben, dass vom Bundesligisten nicht viel kommt.
35. Minute: Derzeit macht es den Anschein, als wartet der VfB auf eine göttliche Eingebung. Die Schwaben sind ideenlos wie eh und je.

Duah mit einer Chance gegen den VfB
31. Minute: Entlastung für den Club: Duah bricht rechts durch und bringt eine scharfe Hereingabe von rechts in den Strafraum. VfB-Schlussmann Bredlow kommt aber vor Möller Daehli an den Ball.
28. Minute: Der VfB baut nun Druck auf, kommt aber nicht zum Abschluss – kein neues schwäbisches Problem.
26. Minute: Nürnbergs Torhüter Vindahl spielt fast Volleyball im Strafraum und wischt die Kugel nur halbherzig weg. Der FCN bekommt es aber mit vereinten Kräften geklärt.
25. Minute: Jetzt mal die Nürnberger: Duah kommt im Stafraum zum Schuss, bekommt aber nicht genügend Druck dahinter.
19. Minute: Karazor hat gerade erst die Gelbe Karte gesehen und verliert jetzt gegen Tempelmann den Ball. Der stürmt in Richtung VfB-Tor, vertändelt aber das Leder.
17. Minute: Ein Klassenunterschied ist hier bislang nicht zu sehen.
13. Minute: Gute Stuttgarter Freistoßposition an der linken Strafraumgrenze, doch Sosas Hereingabe findet keinen Abnehmer. Situation verpufft.
11. Minute: Führich will mit Pfeiffer Doppelpass spielen, doch die Kugel rollt ins Leere.
7. Minute: Der VfB ist aktuell noch mit sich selbst und seiner Grundordnung beschäftigt, was der Club versucht, mit frühem Anlaufen auszunutzen.
4. Minute: Erste gute Chance für den VfB: Sosa flankt von links ins Zentrum, aber FCN-Keeper Vindahl faustet die Kugel vor dem Stuttgarter Vagnoman weg.

1. Minute: Nach Stau- und Einlasschaos kann es endlich losgehen. Schiedsrichter Daniel Siebert pfeift die Partie an. Der Gästeblock sieht inzwischen gut gefüllt aus, die Fans zünden außerdem etwas Pyrotechnik.
ANPFIFF
Andrang an Einlasstoren und Stau-Chaos: Anpfiff von VfB gegen Nürnberg verschoben
Aus Sicherheitsgründen wird die Partie erst um 18.30 Uhr angepfiffen. An den Einlasstoren sei der Andrang derzeit zu groß, heißt es. Vor allem die Stuttgarter Fans dürften deshalb aufatmen, denn zahlreiche Anhänger standen auf dem Weg nach Nürnberg auf der A6 im Stau.

Hoeneß setzt im Sturm überraschend auf Luca Pfeiffer
Update, 17.06 Uhr: VfB-Trainer Sebastian Hoeneß setzt defensiv offenbar auf eine Fünferkette. Außerdem überrascht er mit der Entscheidung, im Sturm zunächst Luca Pfeiffer das Vertrauen auszusprechen. Ebenfalls unerwartet kommt, dass Silas sowie Tomas auf der Bank Platz nehmen.
VfB-Trainer Sebastian Hoeneß will mutigen Fußball sehen
Was die Aufstellung angeht, lässt sich Neu-Trainer Sebastian Hoeneß nicht in die Karten schauen. Wenig überraschend wäre aber, wenn er Waldemar Anton, der zuletzt bei Labbadia rechts spielte, zurück in die Innenverteidigung zieht. Zudem dürfte Hoeneß einen angriffslustigeren Ansatz wählen als sein Vorgänger. Bei seiner Vorstellung kündigte er bereits an, mutigen, offensiven Fußball spielen lassen zu wollen. Zudem lege er auf die Einsatzbereitschaft wert.

Für wie viele Minuten reicht es bei Guirassy?
Fraglich ist derweil, wie viele Minuten Stürmer Serhou Guirassy im Tank hat. Gegen Union Berlin (0:3) ließ Ex-Trainer Labbadia den Angreifer, der wegen eines Sehneneinrisses im Adduktorenbereich wochenlang fehlte, schon eine gute halbe Stunde ran. Ob er bereits ein Startelfkandidat ist, bleibt abzuwarten. Zuletzt angeschlagen war außerdem Borna Sosa, der in Berlin mit Wadenproblemen ausfiel. Laut Hoeneß sollen alle Spieler fit sein. Viel mehr wollte der neue VfB-Trainer aber nicht verraten, weil er zum Zeitpunkt der Pressekonferenz noch nicht mit der Mannschaft gesprochen hatte.
Nürnberger Ausgangslage
Wie der VfB steckt auch der 1. FC Nürnberg im Abstiegskampf, allerdings in der 2. Liga. Aktuell rangieren die Franken auf dem 13. Platz und haben drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Seit Coach Dieter Hecking das Ruder als Trainer übernommen hat, geht es etwas aufwärts.
Trotz Pokal-Partie gegen den 1. FC Nürnberg liegt der VfB-Fokus auf dem Kellerduell in Bochum
Nürnberg/Stuttgart - Mit Sebastian Hoeneß hat der VfB Stuttgart in dieser Saison schon den vierten Trainer unter Vertrag. Wie absurd dieses Wechselspiel ist, zeigt besonders der Blick auf den DFB-Pokal: In jeder bisherigen Runde stand ein anderer Coach an der Seitenlinie der Schwaben. Nun soll es also Hoeneß richten, der schon klargemacht hat, dass er in Nürnberg auf jeden Fall das Ticket fürs Halbfinale lösen will. Doch so schön diese Geschichte auch wäre, der Fokus liegt auf der Bundesligapartie am Ostersonntag (9. April, 17.30 Uhr/DAZN). Dann kommt es beim VfL Bochum zum Kellerduell und für Schlusslicht Stuttgart ist es vermutlich die letzte Chance, die Wende einzuleiten, um am Ende der Saison doch noch den Klassenerhalt feiern zu können.