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„Die Antwort ist eigentlich klar“: Franck Ribéry legt FC Bayern Landsmann Kolo Muani ans Herz

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Von: Antonio José Riether

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Nach seinem Karriereende schlägt Franck Ribéry eine neue Laufbahn als Trainer ein, der 39-Jährige legt dem FC Bayern die Verpflichtung eines Franzosen nahe.

München – Der FC Bayern und seine Legenden pflegen in den meisten Fällen ein besonderes Verhältnis. Franck Ribéry etwa prägte während seiner zwölf Jahre in der bayerischen Landeshauptstadt eine Ära, vor seinem Engagement bei seinem letzten Klub US Salernitana wohnte der Franzose sogar kurzzeitig wieder im Münchner Vorort Grünwald. Kürzlich sprach er über seine neu eingeschlagene Laufbahn als Trainer und legte seinem Herzensklub einen Landsmann aus der Bundesliga ans Herz.

Franck Ribéry
Geboren: 07. April 1983 in Boulogne-sur-Mer (Frankreich)
Karriereende seit: Oktober 2022
Pflichtspiele für den FC Bayern: 425 (124 Tore, 182 Vorlagen)
Länderspiele für Frankreich: 81 (16 Tore)

Franck Ribéry musste Karriere verletzungsbedingt beenden – nun will er Cheftrainer werden

Ein tristes Karriereende erlebte Ribéry Ende vergangenen Jahres in Italien, anhaltende Knieprobleme zwangen den 39-Jährigen dazu, seine aktive Laufbahn im Oktober offiziell zu beenden. „Ich habe keine andere Wahl, als aufzuhören, zu spielen“, schrieb der 81-fache Nationalspieler Frankreichs damals in seinem emotionalen Abschieds-Statement. Im August hatte der Offensivspieler noch zwei Spiele für Salerno bestritten, fortan verfolgte er die Spiele seines Teams in neuer Rolle als Techniktrainer von der Bank aus.

Gegenüber Sport Bild sprach er nun über seine neue Aufgabe und betonte, dass es „sein Ziel“ sei, eines Tages als Cheftrainer an der Seitenlinie zu stehen. Durch den Assistenztrainerjob beim Serie-A-Klub habe er die Möglichkeit, sich „auf das Trainerdiplom vorzubereiten“, wie er im Gespräch mit dem Blatt meinte. „Trainer zu sein wird mir das geben, was ich schon jetzt vermisse, nämlich den Druck vor einem Spiel, die Vorbereitung, das Training, die Fans, die Atmosphäre“, so Ribéry, der ergänzte: „Das brauche ich, um glücklich zu sein“.

Franck Ribéry kannte Kolo Muani vor der WM noch nicht – „Er hat mich beeindruckt“

273 seiner 425 Pflichtspiele für den FC Bayern bestritt der einstige Edeltechniker in der Bundesliga, doch offenbar verfolgt er das Geschehen in der deutschen Beletage nur noch oberflächlich. Angesprochen auf die formstarken Frankreich-Legionäre im Oberhaus, musste der Tripleheld von 2013 ein Geständnis ablegen. „Bei Kolo Muani muss ich etwas gestehen. Ich hatte ihn noch gar nicht so auf dem Schirm“, räumte Ribéry mit Blick auf den Stürmer von Eintracht Frankfurt, der mit seiner Spielweise die ganze Liga beeindruckt, ein.

In 22 Bundesliga-Einsätzen kommt der 24-jährige Angreifer auf elf Tore sowie 12 Vorlagen – unfassbare Werte für einen Neuling, der im Sommer ablösefrei vom unscheinbaren französischen Erstligisten FC Nantes an den Main wechselte. „Er kam gegen Argentinien im WM-Finale auf den Platz. Er hat mich beeindruckt. Schon nach einem Spiel konnte ich sagen: Kolo Muani hat Persönlichkeit, Charakter und Qualität“, meint Ribéry über den fünffachen Nationalspieler.

Frack Ribéry kennt Randal Kolo Muani erst seit der WM, dennoch kann er sich den Stürmer beim FC Bayern vorstellen.
Frack Ribéry kennt Randal Kolo Muani erst seit der WM, dennoch kann er sich den Stürmer beim FC Bayern vorstellen. © sportphoto24/Xinhua/imago

Kolo Muani zum FC Bayern? Franck Ribéry: „Die Antwort ist eigentlich klar“

Kolo Muani hat sich in der laufenden Saison zu einer der heißesten Aktien im europäischen Fußball entwickelt, durch starke Leistungen in der Königsklasse sowie bei der WM spielte er sich auch international in den Fokus. Dass die Bayern bereits ein Auge auf ihn geworfen haben, ist daher nicht verwunderlich. Auch Ribéry legt den Bayern einen Transfer der Frankfurter Tormaschine nahe, wie er im Interview durchklingen lässt.

„Er ist jung und hat Potenzial – von daher ist die Antwort eigentlich klar! Der FC Bayern hat schon immer junge Spieler mit großem Potenzial verpflichtet“, sagt der Mann, der mit dem Rekordmeister neun Meistertitel feiern konnte. „Aber fragen Sie dazu besser Brazzo“, fügt er hinzu – der Münchner Sportvorstand Hasan Salihamidzic wird sich wohl bereits zwangsläufig mit der Personalie auseinandergesetzt haben. (ajr)

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