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Hamburger trifft HSV mitten ins Herz – VfB-Mann Vagnoman: „Das sind die Geschichten“

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Der VfB Stuttgart hat im Hinspiel der Relegation mit 3:0 (1:0) gegen den Hamburger SV gewonnen. Ex-HSV-Profi Josha Vagnoman steuerte einen Treffer bei.

Stuttgart - Ausgerechnet. Ausgerechnet Josha Vagnoman hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, dass der VfB Stuttgart im Relegationshinspiel den Hamburger SV mit 3:0 (1:0) schlug. Er selbst hoffte am vergangenen Sonntag noch, am Wiedersehen mit seinem Ex-Klub vorbeizukommen. „Aber das ist eben Fußball“, sagte der Rechtsverteidiger nach Abpfiff. „Das sind die Geschichte“, so Vagnoman weiter.

Und zu dieser Geschichte gehörte, dass er ein starkes Spiel machte. Allen voran aufgrund seines Tores zum 2:0: Führich bediente auf der linken Feldseite mit ganz feinem Füßchen Enzo Millot, der die Kugel nach innen auf Vagnoman gab, der wiederum eiskalt einschoss. Auch unabhängig von seinem Treffer machte der gebürtige Hamburger, der vor der Saison von der Elbe an den Neckar wechselte, eine ordentliche Partie. In der ersten Halbzeit bewies Vagnoman die Übersicht und schickte Serhou Guirassy in die Gasse, der anschließend alleine auf Hamburgs Schlussmann Heuer Fernandes zulief und scheiterte.

VfB-Trainer Hoeneß ist von Guirassy beeindruckt

Guirassy zeigte sowieso über weite Strecken einen unglücklichen Auftritt. In der 27. Minute verschoss er einen Elfmeter und vergab damit die Chance, vorzeitig auf 2:0 zu stellen. Insgesamt unterliefen dem Stürmer somit zwei Fehler, die er aber später wettmachte: Borna Sosa serviert eine Ecke und Guirassy setzte den Ball mit dem Kopf präzise ins Eck zum 3:0 (54.).

Eine Reaktion des Angreifers, die seinen Trainer Sebastian Hoeneß beeindruckte: „Ich habe es ihm auch direkt gesagt, dass ich es erstaunlich finde, wie er mit der ersten Halbzeit umgegangen ist. Ich glaube, da gibt es Spieler, die siehst du nicht mehr. Die gehen dann vom Platz und haben eine sehr schwache Partie geliefert. Und Serhou hat für uns ein sehr wichtiges Tor gemacht. Deswegen war ich froh. Es war auch für ihn wichtig, dieses Tor zu erzielen, um positiv aus dem Spiel zu gehen.“

VfB-Mann Josha Vagnoman hält sich beim Jubel gegen seinen Ex-Klub Hamburger SV zurück.
VfB-Mann Josha Vagnoman hält sich beim Jubel gegen seinen Ex-Klub Hamburger SV zurück. © Julia Rahn/IMAGO

HSV-Coach Tim Walter will trotz deftiger Pleite gegen den VfB nicht aufgeben

Den ersten Treffer für den VfB erzielte übrigens Konstantinos Mavropanos, nach sage und schreibe 45 Sekunden. Der griechische Nationalspieler dürfte damit einen großen Anteil daran haben, dass der VfB im Drama der Relegation die Nerven behielt und den HSV teilweise her spielte. Ganz gelesen ist die Messe aber noch nicht, immerhin steht noch ein Rückspiel im Hamburger Volkspark an. „Wir werden nicht aufgeben“, machte HSV-Coach Tim Walter umgehend klar. VfB-Trainer Hoeneß trat vor dem Rückspiel am Montag (20.45 Uhr/Sat.1/Sky) auf die Euphoriebremse: „Wir haben Halbzeitpause und da ist noch nie ein Spiel entschieden worden. Wir müssen sehr fokussiert sein und nochmal richtig gut spielen.“

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