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Kuntz verlässt DFB-U21 und wird Nationaltrainer im Ausland – Ex-FCB-Star machte Deal perfekt

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Von: Kai Hartwig

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Stefan Kuntz
Stefan Kuntz wird Nationaltrainer der Türkei. © Swen Pförtner/dpa

Es hat sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet, jetzt ist eine Einigung erzielt worden. Stefan Kuntz hört als deutscher U21-Trainer auf und wechselt ins Ausland.

Ankara – Nun ist es offiziell! U21-Chefcoach Stefan Kuntz* verlässt den Deutschen Fußball-Bund (DFB)* und wird neuer Nationaltrainer der Türkei*. Der türkische Fußballverband TFF gab diese Entscheidung am Sonntag (19. September) bekannt. Kuntz soll schon am Montagnachmittag seinen Vertrag unterschreiben.

Der Erfolgscoach der deutschen Nachwuchskicker war am Wochenende in Richtung Türkei aufgebrochen. Bei der türkischen Nationalmannschaft soll Kuntz als Nachfolger des entlassenen Senol Günes den sportlichen Erfolg zurückbringen. Mit dem deutschen U21-Team hatte Kuntz bei insgesamt drei EM-Teilnahmen zweimal die Europameisterschaften gewonnen und ein weiteres EM-Endspiel erreicht.

Kuntz wird Nationaltrainer der Türkei – Ex-Bayern-Star Altintop machte den Deal perfekt

In der Türkei trifft der Ex-Stürmer, der als Spieler 1996 Europameister wurde, auf einen alten Bekannten. Hamit Altintop, einst beim FC Bayern München* in der Bundesliga* aktiv, führte in den vergangenen Tagen die entscheidenden Gespräche mit Kuntz – mit Erfolg. Altintop konnte Kuntz von einem Engagement in der Türkei überzeugen.

Bereits am Freitag hatte das DFB-Präsidium erklärt, dass man Kuntz im Falle einer Einigung die Freigabe erteilen* werde. „Aufgrund der Erfolge von Stefan Kuntz mit der deutschen U21-Nationalmannschaft und seiner besonderen Beziehung zur Türkei möchte der DFB ihm diesen nächsten Karriereschritt nicht verbauen“, hatte der DFB in einer Mitteilung verlauten lassen.

Nach seiner sehr erfolgreichen Zeit mit der U21 hatte Kuntz auch bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio die deutsche Auswahl betreut. Dort enttäuschte die Mannschaft allerdings, auch aufgrund der geringen Unterstützung aus der Bundesliga. Die Vereine stellten kaum Spieler für Tokio ab, so musste Kuntz mit einem Mini-Kader das Unternehmen Olympia angehen und scheiterte. Nach der Rückkehr aus Japan mehrten sich die Spekulationen um die Zukunft des Erfolgstrainers. Eigentlich läuft Kuntz‘ Vertrag noch bis zum Sommer 2023. (kh) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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