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Gefallener Bayern-Star vor Abgang: Neue Interessenten - aber kein einziger Top-Klub darunter

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Haben beim FC Bayern keine Verwendung für Michael Cuisance: Sportvorstand Hasan Salihamidzic (li.) und Trainer Julian Nagelsmann.
Haben beim FC Bayern keine Verwendung für Michael Cuisance: Sportvorstand Hasan Salihamidzic (li.) und Trainer Julian Nagelsmann. © IMAGO / Sven Simon

Im Erfolg des FC Bayern München geht Michael Cuisance komplett unter. Viel spricht für einen Transfer im Winter, die möglichen Abnehmer sind nicht prominent.

München - Wirklich gut war das nicht, was Michael Cuisance bei seinem Zwölf-Minuten-Einsatz für den FC Bayern beim 5:0 (1:0) in Stuttgart ablieferte. Einmal unterlief dem 22-jährigen Franzosen ein haarsträubender Abspielfehler, und das, obwohl der deutsche Bundesliga-Rekordmeister zu diesem Zeitpunkt schon mit fünf Toren Vorsprung führte.

Michael Cuisance: Franzose kann sich beim FC Bayern München nicht durchsetzen

Seit Sommer 2019 steht der Mittelfeldmann an der Säbener Straße in München unter Vertrag, gekommen für kolportiert acht Millionen Euro Ablöse von Borussia Mönchengladbach. Durchgesetzt hat sich der junge Kicker beim Bundesliga-Giganten seither nicht ansatzweise. Bereits in der vergangenen Saison hatten ihn die Bayern deshalb an Olympique Marseille verliehen, an der Mittelmeerküste brachte er es in der Ligue 1 immerhin auf 30 Einsätze.

Zurück im bayerischen Alpenvorland ging aber gar nichts mehr. Mal wieder, nachdem sich Cuisance schon unter Ex-FCB-Coach Hansi Flick nicht durchsetzen konnte. Jetzt im Winter stehen die Zeichen auf Trennung. Wieder vorübergehend, per Leihe. Oder vielleicht diesmal sogar für immer? Kaum noch jemand in München rechnet ihm Chancen aus, den Fußball des Tabellenführers mittel- oder langfristig zu prägen.

Im Video: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann schwärmt nach Bundesliga-Hinrunde

Erst recht, nachdem er sich beim 4:0 (1:0) der Bayern gegen den VfL Wolfsburg zu einer respektlosen Geste hinreißen ließ. So schmiss Cuisance Trainer Nagelsmann laut BILD sein Warmmach-Leibchen vor die Füße, als klar war, dass er wieder nicht spielen durfte. Ein Ex-Stürmer des FCB kritisierte ihn für diese Szene danach scharf. „Dafür hätte es früher eine Watschn gegeben. Solche Aktionen sind sinnbildlich für einen Charakter. So ein Spieler hat dann natürlich bei Bayern nichts zu suchen“, meinte Sandro Wagner bei BILD-TV.

Nagelsmann äußerte sich nach dem Kantersieg der Bayern beim VfB vergangene Woche diplomatischer zu Cuisance - wenn er auch diesem keinerlei Hoffnung machte. „Am Ende hat er viel zu wenig Spielzeit, um sich zu entwickeln“, sagte der 34-jährige Oberbayer auf der Pressekonferenz im Schwabenkessel: „Da müssen wir Gespräche mit dem Spieler und dem Klub führen, was sinnvoll ist, und dann entscheiden.“ Soweit, so gut. Doch, bei der Frage, wer Cuisance abnehmen soll, wird es kniffliger.

Kaum Einsatzzeiten beim FC Bayern: Michael Cuisance (re.).
Kaum Einsatzzeiten beim FC Bayern: Michael Cuisance (re.). © IMAGO / ULMER Pressebildagentur

Denn: Unter den jüngst kolportierten Interessenten findet sich nicht ein prominenter Name. Laut Footmercato haben die beiden Ligue-1-Klubs FC Metz und ESTAC Troyes Interesse angemeldet. Dasselbe soll für Serie-A-Aufsteiger Venezia FC gelten. Alle drei Vereine haben eine Gemeinsamkeit - sie spielen in ihrer jeweiligen Liga gegen den Abstieg. Ferner sollen dem Bericht zufolge je ein namentlich nicht genannte Klub aus der Türkei und aus Russland Cuisance als Transfer in Erwägung ziehen.

Michael Cuisance vom FC Bayern München: Leihe oder Transfer im Winter?

Dessen Marktwert ist laut Fachportal transfermarkt.de während seiner Zeit in München von zwischenzeitlich zwölf Millionen Euro auf sieben Millionen Euro gesunken. Bleibt abzuwarten, wieviel eine Leihe oder ein kompletter Wechsel seinem aktuellen Arbeitgeber bringen würde. (pm)

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