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Ex-Bundesliga-Star verurteilt: Neuer Ärger um früheren Nationalspieler

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Mo Idrissou (r.) im Dress Borussia Mönchengladbachs © picture alliance / dpa / Roland Weihrauch

Der frühere Bundesligaprofi Mohamadou Idrissou sorgt weiter für Schlagzeilen. Nun wurde er unter anderem wegen Betrugs verurteilt.

Update vom 4. März 2020: Neuer Wirbel um Mo Idrissou - Der frühere Bundesligaprofi soll Ärger mit dem Gericht haben. 

Einem Bericht der Bild (Artikel hinter Bezahlschranke) zufolge, wurde der Kameruner wegen Betrugs und falscher eidesstattlicher Versicherung verurteilt. Demnach wurde auch ein Strafbefehl über 16.000 Euro verhängt, was 160 Tagessätzen à 100 Euro entspricht.

Der frühere Nationalspieler soll für seine Tochter Unterhalt verweigert haben. Zudem hätte der 39-Jährige falsche Angaben vor dem Familiengericht gemacht. Er hätte eidesstattlich versichert, kein Vermögen zu haben. Dies entspricht den Ermittlungen zufolge nicht der Wahrheit

Ex-Bundesliga-Star aus Abschiebehaft entlassen - zu Österreich hat er nun eine klare Meinung

Update vom 30. Dezember 2019: Mohamadou Idrissou kann aufatmen. Der ehemalige Bundesligaprofi saß seit Mitte Dezember in Österreich in Abschiebehaft. Jetzt ist er frei. Der Bild sagte der 39-Jährige, dass er wieder nach Deutschland zurückgekehrt sei. Zudem habe er seinen Vertrag beim österreichischen Viertligisten DSV Leoben aufgelöst. „Ich werde nie wieder nach Österreich zurückkehren“, sagte Idrissou der Bild (Bezahlschranke).

Idrissou war nach einer Rückreise von Deutschland nach Österreich festgenommen worden. Nach eigenen Angaben saß er elf Tage in Abschiebehaft und kam am 23. Dezember frei. „In der Zeit habe ich so viel Brot gegessen wie in 20 Jahren in Deutschland“, sagte der frühere WM-Teilnehmer.

Erstmeldung: Ex-Bundesliga-Star sitzt in Abschiebehaft in Österreich: „Muss mit seiner Vergangenheit zu tun haben"

Leoben - Der frühere Fußball-Bundesligaprofi und WM-Teilnehmer Mohamadou Idrissou sitzt in Österreich in Abschiebehaft. Das bestätigte am Samstag der Obmann des österreichischen Viertligisten DSV Leoben, wo der 39-jährige Kameruner im Sommer angeheuert hatte. Zuvor hatte die „Kronen Zeitung“ berichtet.

Idrissou hätte bei dem Amateurverein spielen und nebenher einer Arbeit nachgehen sollen, sagte Clubchef Edi Lieber der dpa. Dafür hatte er auch schon ein Stellenangebot und eine Arbeitsbewilligung. Allerdings habe er kein Aufenthaltsvisum erhalten. Das habe mit einer Sache aus Idrissous Vergangenheit in Deutschland zu tun, sagte Lieber, ohne Details zu nennen.

Mohamadou Idrissou in Abschiebehaft: „Das muss mit seiner Vergangenheit zu tun haben“

„Das tut mir leid für ihn, er war so lange in Europa“, sagte Lieber. „Wir hatten so eine Freude - da bietet sich jemand an, der uns weiterbringen kann, und dann endet das so“. „Für das Visum braucht man eine Unbedenklichkeitserklärung. Offenbar hat er die nicht zusammengebracht", erklärte Lieber weiter. Von Vereinsseite habe man alles getan, was notwendig war: „Ich hatte die Arbeitsgenehmigung da. Aber das Visum ist Sache des Spielers. Und offenbar hat es da Probleme gegeben. Das muss mit seiner Vergangenheit zu tun haben."

Mo Idrissou (l.) im Dienste von Borussia Mönchengladbach, hier im Duell mit Ex-Bayern-Profi Daniel van Buyten.
Mo Idrissou (l.) im Dienste von Borussia Mönchengladbach, hier im Duell mit Ex-Bayern-Profi Daniel van Buyten. © picture alliance / dpa / Bernd Thissen

Idrissou absolvierte 139 Bundesligaspiele (27 Tore) für Hannover, Duisburg, Freiburg und Mönchengladbach. Er kam zudem in 164 Partien (68 Treffer) in der 2. Liga zum Einsatz. Apropos Bundesliga: Nach zwei Niederlagen muss der FC Bayern wieder gewinnen. Das Heimspiel gegen Werder Bremen begleiten wir für Sie im Live-Ticker. Vergangens Jahr kickte der 39-Jährige bereits in Österreich, beim FC Kufstein in der dritten Liga. Bei der WM 2010 lief Idrissou für Kamerun auf. Für die Lions Indomptables, die unbezähmbaren Löwen, bestritt der Stürmer insgesamt 39 Spiele (sechs Tore).

Der DSV Leoben spielt in der Landesliga Steiermark, der vierthöchsten Spielklasse des Landes. Größter Erfolg des unterklassigen Klubs ist das Erreichen des österreichischen Pokalfinales 1995. Im Endspiel des ÖFB-Cups unterlag Leoben damals Rapid Wien mit 0:1.

as/dpa

Video: Flughafenhangar in München als Abschiebe-Gefängnis

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