... die Eberl-Entlassung: „Nein, es war nicht zu retten. Deshalb haben wir so konsequent gehandelt. Es fehlt das Commitment für den Klub, für die Stadt. Es ist auch ein Prozess, der auch schon ein bisschen früher begann – im April, Mai, als Gerüchte aufkamen. Natürlich hätte man sich gewünscht, dass da mehr Überzeugung da ist und dass wir hier einen langen Weg hinlegen. Wir haben ja auch gesehen, dass Max und sein Team in Gladbach tolle Arbeit geleistet haben. Umso trauriger sind wir jetzt. Ich bin jetzt Geschäftsführer bei Red Bull, war viel zu selten hier in Leipzig. Es gibt aber die Geschäftsführung, die das Gefühl hatte: So passt das nicht mehr. Dann wurde das in den Gremien besprochen. Es ist eine harte Entscheidung zu treffen. Ich habe damals sehr um Max gekämpft, jetzt ist es nicht geglückt. Es ist natürlich enttäuschend, dass man dann zu so einer Fehleinschätzung gekommen ist.“
... den Zeitpunkt der Entlassung von Max Eberl: „Das ist immer einfach, von außen darauf zu schauen und eine berechtige Frage. Ich glaube aber, dass das heute auf das Spiel gar keinen Effekt hat. Die Entscheidung und der Zeitpunkt mögen unglücklich sein, aber das wird keinen Einfluss haben.“
... einen möglichen Kontakt zwischen Leipzig und den Bayern wegen Max Eberl: „Es gab keinen Kontakt und das ist auch nicht unser Thema. Unser Thema ist, dass wir jemand brauchen, der voll committed ist und das hatten wir nicht. Was wir jetzt haben, ist ein toller Kader mit tollen Spielern.“
... die Rolle von Rouven Schröder: „Wir haben auch immer schon ein gutes Verhältnis zu Rouven Schröder gehabt. Wir sind froh, dass wir ihn haben und dass Max Eberl gesagt hat, er möchte ihn an seiner Seite haben. Rouven hat unser Vertrauen, kommt sehr gut an im Team. Er war maßgeblich beteiligt an allen Transfers und ist an allen Entscheidungen beteiligt.“
... warum er sich auf das Spiel gegen die Bayern freut: „Weil das natürlich immer ein Spitzenspiel ist. Wir haben die letzten beiden Spiele gewonnen und gezeigt, dass wir die Bayern schlagen können. Das sind große Spiele. Wir wollen die Bundesliga noch ein Stück besser abschließen als letzte Saison und dazu zählt dann eben auch, dass du in solchen Spielen punktest.“
... den Stachel, der nach der Supercup-Pleite noch tief sitzt: „Wir hassen es, zu verlieren und versuchen, es besser zu machen. Ich habe nicht gesagt, dass es einfach wird.“
... die Innenverteidigung: „Beide haben grünes Licht gegeben, die Ärzte auch. Wir haben Vertrauen, dass es hält.“
... die Änderungen seit der Supercup-Pleite: „Ergebnistechnisch hat sich etwas getan. Wir spielen klarer, mit weniger Fehlern, mit mehr Rhythmus. Harry ist integriert, er hatte damals seinen ersten Auftritt von der Bank. Wir spielen flüssiger, das macht uns stärker und unser Spiel besser. Wir hoffen, dass wir das heute unter Beweis stellen können.“
... den Gegner: „Wir haben das Spiel analysiert und ihre Abläufe studiert. Es ist jetzt mit Poulsen ein schneller und robuster Zielspieler dabei. Alle anderen sind im Kollektiv und im Umschalten stark.“
... Eberl: „So brutal es klingt: Es ist das nächste Spiel und dann gehst du in den Tunnel. Dann ist das so. Das ist Gott sei Dank nicht mein Thema.“
... Xavi Simons: „Wir haben ihn spielen sehen und haben uns gedacht: er passt wie die Faust aufs Auge zu unserem Fußball. Mit dem Ball und gegen den Ball. Das ist das, was du dir als Trainer wünschst. Ich denke, dass wir in Leipzig der richtige Schritt für solche Spieler sind.“
... die Taktik gegen Bayerns Harry Kane: „Kane kann gerne Bälle haben, aber nicht in den Zonen, in denen er seine Stärken hat. Er lässt sich ja auch gerne mal fallen. Weiter hinten kann er gerne mehr den Ball haben. Richtung Tor müssen wir höllisch aufpassen, aber ganz verhindern wird man ihn nie können.“
... die Entlassung von Max Eberl: „Ich war gestern auch überrascht über die Mitteilung. Ich habe immer vertrauensvoll mit Max zusammengearbeitet. Ich kann den Prozess und die Entwicklung, die jetzt dazu geführt haben, dass er nicht mehr da ist, allerdings auch nicht bewerten. Ich finde es schade, musste mich gestern aber auch relativ schnell wieder auf meine Jungs konzentrieren. Wir haben gestern die Jungs informiert, den Staff und mussten uns dann schnell auf Bayern konzentrieren.“