Doch 21 Monate später ist aus den vermeintlichen "No Names" ein Team mit Perspektive geworden. Der Wolfsburger Baku und Wirtz (Bayer Leverkusen) haben es in kürzester Zeit sogar bis in die deutsche A-Nationalmannschaft* geschafft, und auch Nmecha (Anderlecht), Arne Maier, Amos Pieper (beide Arminia Bielefeld) oder Nico Schlotterbeck (Union Berlin) sind längst etablierte Profis.
Und so scheint ein erneuter Coup durchaus möglich. "Es ist immer wichtig, sich die höchstmöglichen Ziele zu setzen. Am Montag zählt's", sagte Baku vor dem Showdown gegen Dänemark. Zum vierten Mal in Folge trifft eine deutsche U21 bei einer EM auf den Nachbarn, bisher gab es immer Siege. Sollte die Serie halten, geht es am Donnerstag entweder gegen Frankreich oder die Niederlande.
Spätestens dann würde der im Südtiroler Trainingslager noch einmal gestärkte Teamgeist wohl zum Tragen kommen müssen - vor allem der Nachwuchs des Weltmeisters ist auf dem Papier klar besser besetzt. Aber davon haben sich Kuntz-Mannschaften noch nie abhalten lassen. Und so herrschte bei der Abreise ins neue Teamhotel im ungarischen Gardony vor allem eines: unerschütterliches Selbstvertrauen. *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA