Nachdem die Gäste in den ersten Minuten noch durchaus verheißungsvoll kombiniert und den Weg nach vorne gesucht hatten, kam es zu einer Szene, von der sich Werder Bremen in Hälfte eins nicht mehr erholen sollte. Nach einem Freistoß von Ex-Bremer Jan-Niklas Beste fuhr Anthony Jung in der Mauer den linken Ellenbogen aus und bugsierte den Ball damit aus der Gefahrenzone (4.). Vollkommen zu Recht entschied Schiedsrichter Patrick Ittrich nach kurzer Ansicht der Videobilder auf Strafstoß, den Tim Kleindienst sicher zur frühen Heidenheimer Führung verwandelte (6.). Ein echter Wirkungstreffer, denn mit dem Spielfluss war es danach bei Werder lange vorbei.
Vielmehr war es der Aufsteiger aus Baden-Württemberg, der offensiv auftrumpfte. So rettete der Bremer Abwehrchef Niklas Stark im letzten Moment vor Kleindienst (10.), später schoss Heidenheims Mittelstürmer aus spitzem Winkel über das Tor (27.). Erst danach verbuchte auch Werder Bremen seine ersten, nennenswerten Offensivaktionen in der mit 15 000 Zuschauern ausverkauften Voith-Arena. Mitchell Weiser zielte nach Ablage von Jens Stage zu hoch (28.), ehe eine Minute danach auch die Gäste Elfmeter forderten. Dass sie ihn nicht bekamen, ging vollkommen in Ordnung. Im Duell mit Ex-Bremer Patrick Mainka hatte Dawid Kownacki den Kontakt zu sehr gesucht (29.). Weil Werder den gegnerischen Offensivspielern zu viel Raum gewährte, konterte das Team von Rekordtrainer Frank Schmidt – der 49-Jährige ist seit 16 Jahren beim 1. FC Heidenheim im Amt und damit seit Samstag der dienstälteste Trainer aller Zeiten im deutschen Profifußball – immer wieder gefährlich.
Die auffällige Werder-Leihgabe Eren Dinkci verfehlte das lange Eck nur knapp (30.). Kurz vor der Pause kam es auf der Gegenseite zur bis dato besten Chance des SV Werder Bremen: Nick Woltemade, zu diesem Zeitpunkt der Beste in Grün-Weiß, bediente Romano Schmid, der den Ball flach in den Strafraum brachte, wo ihn Jens Stage am langen vollkommen frei über das Tor grätschte (40.). Keine Frage: Das hätte der Ausgleich sein müssen. Stattdessen gab es kurz darauf den nächsten Rückschlag: Nach einem Konter ließ Dinkci Werder-Kapitän Marco Friedl ganz alt aussehen, zog nach innen und traf zum 2:0 (44.). Torhüter Jiri Pavlenka sah dabei unglücklich aus, denn vollkommen unhaltbar war der Schuss nicht.
„Es herrschte natürlich Unmut und Unzufriedenheit. Wir haben uns die Meinung gesagt und dass es so nicht gehen kann“, berichtete Routinier Christian Groß über die Stimmung in der Kabine: „Insgesamt muss man sich einen Sieg verdienen. Und das haben wir heute über 90 Minuten nicht geschafft.“ Ole Werner reagierte in der Pause und nahm die schwachen Kownacki, Friedl und Jung aus dem Spiel. Für sie kamen Ducksch, Milos Veljkovic und Neuzugang Olivier Deman, der sein Werder-Debüt feierte, in die Partie. Kurz danach stand Ducksch bereits im Mittelpunkt. Nach einem Handspiel von Omar Traoré scheiterte den Stürmer vom Elfmeterpunkt zunächst an Heidenheim-Keeper Kevin Müller, köpfte den zweiten Versuch dann aber über die Linie – 1:2 (49.). Romano Schmid hätte in der Folge für den schnellen Ausgleich sorgen müssen, setzte den Ball nach langem Zuspiel von Amos Pieper aber am langen Eck vorbei (52.). „Die Szene kann ich mir nicht erklären, das war eine hundertprozentige Torchance“, haderte er hinterher.
Nach einem Handspiel von Omar Traoré scheiterte den Stürmer vom Elfmeterpunkt zunächst an Heidenheim-Keeper Kevin Müller, köpfte den zweiten Versuch dann aber über die Linie – 1:2 (49.). Romano Schmid hätte in der Folge für den schnellen Ausgleich sorgen müssen, setzte den Ball nach langem Zuspiel von Amos Pieper aber am langen Eck vorbei (52.). Es war eine Phase, in der beide Teams zu Chancen kamen. So traf Kleindienst etwa den Pfosten (62.). Die größeren Spielanteile hatte nun aber Werder Bremen. Was belohnt wurde. Per punktgenauer Flanke bediente Deman den aufgerückten Mitchell Weiser im Strafraum, wo er per Kopf zum 2:2 traf (64.). Mit viel Einsatz und Mühe hatten sich die Gäste also ins Spiel zurückgekämpft. Um sich das Ganze dann selbst wieder durch nachlässiges Verteidigen kaputt zu machen.
Nachdem Pieper Heidenheims Jan-Niklas Beste quasi zum Flanken eingeladen hatte und Stage und Deman viel zu weit weg von Dinkci standen, schob der 21-Jährige die Kugel überlegt zum 3:2 ins Netz (68.). Und es sollte sogar noch schlimmer kommen. Nach einem fatalen Fehlpass von Veljkovic rollte der nächste Angriff des 1. FC Heidenheim, den Beste letztlich zum 4:2 veredelte (76.). Kurz zuvor hatte bereits Kleindienst eine weitere große Möglichkeit gehabt (73.), sodass die erneute Zwei-Tore-Führung für die Hausherren in Ordnung ging. Werder Bremen versuchte zwar weiterhin, offensiv Akzente zu setzen – seit der 64. Minute übrigens erstmals mit dem eingewechselten Rafael Borré –, kam aber nicht mehr entscheidend durch, sodass es am Ende die dritte Saisonniederlage am vierten Spieltag setzte. Weiter geht es für die Mannschaft von Trainer Ole Werner nun am Samstag um 18.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln. „Schon in der Trainingswoche müssen wir eine Reaktion zeigen und dann gegen Köln Vollgas geben“, forderte Groß. (dco/kni)
Weiter mit dem Liveticker zum Nachlesen:
<<< LIVETICKER AKTUALISIEREN >>>
17.27 Uhr: Ausgerechnet die Ex-Bremer Beste und Dinkci bescheren Werder die dritte Pleite im vierten Bundesligaspiel. Die Bremer kommen zunächst klasse aus der Halbzeit, erzielen durch Ducksch, sowie Weiser den Ausgleich. Doch im Anschluss bringen defensive Schnitzer Werder wieder in den Rückstand. Dabei treffen mit Beste und Dinkci zwei Spieler, die noch vor kurzem im Grün-Weißen-Trikot aufgelaufen sind. Heidenheim gelingt somit beim Jubiläum von Trainer Frank Schmidt der erste Bundesliga-Sieg der Geschichte. Werder belegt durch diese Niederlage nun den 12. Tabellenplatz.
90+6 Min.: Das Spiel ist vorbei! Werder Bremen verliert mit 4:2 in Heidenheim.
90+6 Min.: Es läuft die letzte Minute dieser Partie und alles deutet für Werder auf die dritte Pleite am vierten Spieltag hin.
90+5 Min.: Niklas Stark mit einem Foul am Mittelkreis an Pick. Der Bremer sieht folgerichtig die Gelbe Karte.
90+3 Min.: Werder versucht es nun in den Schlussminuten mit vielen langen Bällen, doch die Heidenheimer Verteidigung mit Mainka und Siersleben ist meistens Sieger in den Kopfballduellen.
90 Min.: Es gibt insgesamt sechs Minuten Nachspielzeit. Noch ist das Spiel für Werder nicht verloren.
90 Min.: Njinmah mit der Riesenchance! Aber Werders Nummer 17 scheitert aus kurzer Distanz mit seinem Abschluss an Keeper Kevin Müller. Zuvor hatte ihn Borre mit einem schönen Lupfer bedient. Doch Njinmahs Abschluss mit links geht genau auf den Torwart. Da war noch einmal mehr möglich für Werder.
89 Min.: Ole Werner kann nicht mehr wechseln. Es scheint nach einer längeren Behandlung allerdings für Pieper auch weiterzugehen.
88 Min.: Das Spiel ruht im Moment, da Amos Pieper nach einem Luftzweikampf am Boden liegen bleibt.
86 Min.: Es laufen die regulär letzten fünf Minuten in dieser Partie. Kann Werder doch noch den späten Ausgleich erzwingen? Aktuell sieht es trotz des Bremer Bemühens nicht zwingend danach aus.
84 Min.: Letzter Wechsel von Ole Werner. Justin Njinmah ersetzt Christian Groß.
84 Min.: Einen Heidenheimer-Konter klärt Pieper im letzten Moment.
82 Min.: Jetzt wird es laut in der Voith-Arena, denn Eren Dinkci verlässt den Rasen. Der gebürtige Bremer erhält Standing Ovations. Für ihn kommt Florian Pick in die Partie.
81 Min.: Die Bremer setzen sich am gegnerischen Strafraum fest, doch Schmids Flanke ist viel zu ungenau. Keeper Müller fischt das Leder aus der Luft.
79 Min.: Ein langer Ball von Weiser auf Schmid gerät zu weit und landet im Toraus. Werder wirkt zwar bemüht, aber dieser Doppelschlag von Heidenheim sitzt tief in den Bremer-Klamotten!
76 Min.: Das geht aus Bremer-Sicht viel zu einfach. Veljkovic verliert den Ball im eigenen Ballbesitz und dann geht es blitzschnell. Die Kugel landet auf der linken Seite bei Beste, der nach Innen zieht und mit seinem schwachen rechten Fuß eiskalt das Leder neben den linken Pfosten setzt. Pavlenka hat keine Abwehrchance. Es treffen mit Beste und Dinkci ausgerechnet beide Ex-Bremer.
76 Min.: Beste trifft zum 4:2 für Heidenheim!
74 Min.: Werder meldet sich in Person von Romano Schmid in der Offensive zurück. Borre gewinnt zuerst das Kopfballduell, Schmid legt sich die Kugel noch einmal vor und versucht es dann mit dem Dropkick. Dieser geht knapp über das Tor.
73 Min.: Werder steht nach dem erneuten Rückschlag erstmal neben sich. Stark lässt Kleindienst viel zu viel Platz, der Abschluss des Mittelstürmers landet nur Zentimeter neben dem Pfosten. Heidenheim will die Entscheidung.
68 Min.: Was geht denn jetzt hier ab? Werder ist drauf und dran das Spiel zu drehen und schläft dann doch wieder in der Defensive. Weiser und Pieper lassen sich von Beste düpieren, der mit seiner flachen Hereingabe Dinkci findet. Werders-Leihspieler bleibt eiskalt und schiebt direkt mit dem rechten Fuß im Strafraum den Ball in die Maschen. Doppelpack für Eren Dinkci gegen Werder Bremen.
68 Min.: Heidenheim mit dem 3:2 und es ist wieder Eren Dinkci!
64 Min.: Im Anschluss an das Tor wechselt Ole Werner ein weiteres Mal aus. Der auffällige Woltemade verlässt den Platz und Rafael Borre kommt zu seinem Werder-Debüt!
64 Min.: Neuzugang Oliver Deman im ersten Einsatz für Werder sofort mit seiner ersten Torvorlage. Von der linken Seite flankt der Belgier butterweich auf den Kopf von Weiser, der sich von der rechten Seite in den Strafraum geschlichen hatte. Der Rechtsverteidiger steht in der Luft und trifft sehenswert mit dem Kopf.
64 Min.: Tooooorrr für Werder! Weiser mit dem Kopf zum 2:2.
62 Min.: Pfosten für Heidenheim! Jetzt hat Werder dennoch gehörig Glück. Kleindienst schließt von der rechten Strafraumkante ab und trifft den Oberschenkel von Veljkovic. Von dort landet die Kugel am linken Außenpfosten. Fast das 3:1 für Heidenheim.
60 Min.: Eine Stunde gespielt und die Partie ist für Werder wieder komplett offen. Die Bremer kommen gut aus der Pause und nutzen die aktuelle Verunsicherung bei den Gastgebern, um sich in das Spiel zurück zuarbeiten.
58 Min.: Werder bleibt auf dem Gaspedal! Woltemade wird links im Sechzehner bedient und findet Ducksch im Rückraum. Dessen Abschluss aus kurzer Distanz wird im letzten Augenblick von Siersleben geblockt.
57 Min.: Weiser und Schmid kombinieren sich hübsch über die rechte Seite, doch die anschließende Hereingabe von Weiser gerät zu ungenau, weshalb Heidenheim klären kann.
55 Min.: Auf der Gegenseite setzt Siersleben einen Kopfball nach einer Ecke knapp über das Tor. Dennoch die ersten Minuten nach der Pause gehören eindeutig Werder!
51 Min.: Großchance für Schmid! Nach einem tollen langen Ball von Pieper ist Schmid durch, wird noch von einem Heidenheimer-Verteidiger gestört und setzt seinen Abschluss dadurch wenige Meter neben den Pfosten. Werder drängt sofort auf den Ausgleich.
49 Min.: Sehr unübersichtliche Situation. Im Heidenheimer Strafraum bekommt Traore den Ball an die eigene Hand. Nach einem kurzen VAR-Check entscheidet Schiedsrichter Ittrich zum zweiten Mal heute auf Elfmeter. Diesen hält zunächst Torwart Müller gegen Ducksch, doch der ist im Anschluss mit dem Kopf aus wenigen Metern erfolgreich.
49 Min.: Toooor für Werder! Ducksch trifft im zweiten Versuch! Es steht nur noch 2:1.
49 Min.: Und es gibt Elfmeter für Werder!
48 Min.: Es wird ein möglicher Elfmeter für Werder überprüft!
46 Min.: Werder wechselt dreifach! Jung, Friedl und Kownacki bleiben in der Kabine. Dafür sind nun Ducksch, Deman und Veljkovic in die Partie.
46 Min.: Die Spieler sind zurück auf dem Rasen und die zweite Hälfte läuft!
16.21 Uhr: Sehr unbefriedigende erste Hälfte für Werder. Trotz eines guten Beginns lagen die Grün-Weißen früh durch einen berechtigten Elfmeter nach einem Handspiel von Anthony Jung zurück. In der Folge mussten sich die Bremer lange schütteln, aber kamen kurz vor der Pause dennoch durch Stage zur großen Ausgleichschance. Der Däne verpasste jedoch kläglich und im Gegenzug erhöht ausgerechnet Eren Dinkci für Heidenheim auf 2:0. Ole Werner wird sich nun in der Halbzeitpause etwas einfallen lassen müssen.
45+3 Min.: In diesen passiert allerdings nichts mehr. Mit einem 2:0-Rückstand geht es für Werder in Heidenheim in die Halbzeit.
45 Min.: Es gibt drei Minuten Nachspielzeit in der ersten Hälfte.
44 Min.: Geschichten die nur der Fußball schreibt. Ein eigener Einwurf fliegt Werder um die Ohren. Heidenheim kontert über Dinkci, der Friedl sehr alt aussehen lässt und danach im Strafraum mit links trifft. Der Abschluss ist auch nicht wirklich unhaltbar für Pavlenka, der noch am Ball ist, aber den Einschlag nicht mehr verhindern kann.
44 Min.: 2:0 für Heidenheim! Ausgerechnet Dinkci trifft.
40 Min.: Das muss der Ausgleich sein! Woltemade mit dem wunderbaren Steckball in den Lauf von Schmid. Der Österreicher sofort mit der flachen Hereingabe vor das Tor, die Weiser erst verpasst, aber Stage rutscht am langen Pfosten herein. Doch Werders Mittelfeldspieler befördert den Ball aus drei Metern über den Kasten. Das hätte ein Tor sein müssen!
37 Min.: Stark erahnt einen langen Ball clever und ist somit rechtzeitig vor Kleindienst zur Stelle. Einen kurzen Augenblick später muss der Bremer-Abwehrchef dennoch zur Ecke für die Gastgeber klären. Diese kann Werder allerdings problemlos abwehren.
35 Min.: Noch regulär zehn Minuten bis zur Pause. Das Spiel trudelt aktuell so vor sich hin. Erneut ist es Woltemade, der sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzt, aber am dritten Heidenheimer hängen bleibt. Werder lässt die Durchschlagsfähigkeit aus dem Mainz-Spiel bislang vermissen.
34 Min.: Woltemade nimmt Tempo im Dribbling auf und sucht den Weg in Richtung Strafraum. Doch sein nächstes Zuspiel auf Kownacki gerät zu kurz, sodass der Angriff verpufft.
30 Min.: Auf der Gegenseite sucht Dinkci den Abschluss, der Ball geht knapp am Pfosten vorbei. Die Bremer-Leihgabe ist bislang sehr gut in der Partie.
29 Min.: Knifflige Aktion im Heidenheimer-Strafraum! Kownacki wird lang geschickt und ist gegen Mainka im Zweikampf im Strafraum. Der Werder-Stürmer bekommt einen Schubser und geht auch zu Boden, doch Ittrich macht keine Anstalten um auf den Punkt zu zeigen. Pech für Werder, denn hier hätte es auch einen Elfmeter geben können.
27 Min.: Glück für Werder! Pieringer hat über die rechte Seite zu viel Platz. Seine flache Hereingabe vor das Tor lässt Pavlenka direkt vor die Füße von Kleindienst abprallen, dieser lässt danach Stark ins leere Rutschen, aber verzieht aus wenigen Metern deutlich neben das Tor.
25 Min.: Diesen bringt Schmid in den Sechzehner, doch ein Heidenheimer-Verteidiger befördert die Kugel aus der Gefahrenzone. Weiterhin keine wirkliche Gelegenheit für Werder in diesem Spiel. Von Heidenheim kommt in den vergangennen Minuten allerdings auch noch kaum etwas in der Offensive.
24 Min.: Jetzt holt Weiser einmal einen gefährlichen Freistoß auf der rechten Seite heraus...
23 Min.: Einziger Lichtblick bislang im Bremer-Spiel ist Nick Woltemade. Der junge Stürmer behauptet mehrere Bälle sehr gut und verteilt diese geschickt an seine Mitspieler.
20 Min.: Jetzt einmal Werder mit einem Angriff. Woltemade bedient Kownacki halblinks im Strafraum, doch der polnische Stürmer rutscht bei seinem Abschlussversuch leicht weg und somit trudelt das Leder ins Toraus.
19 Min.: Nächste Gelegenheit für Heidenheim und wieder ist Dinkci beteiligt! Der geborene Bremer dribbelt von der rechten Seite in die Mitte, sucht allerdings nicht den Abschluss, sondern versucht es mit einer Flanke vor das Tor. Diese befördert ein Heidenheimer dann doch deutlich über das Bremer Tor.
18 Min.: Friedl klärt etwas überhastet zum Eckball für Heidenheim. Diesen entschärft Jung allerdings in der Folge am zweiten Pfosten.
17 Min.: Föhrenbach mit viel Platz über die linke Seite, doch seine Hereingabe landet in den Händen von Pavlenka.
15 Min.: Kleindienst mit einem robusten Körpereinsatz gegen Stark an der Mittellinie, doch die Pfeife von Schiedsrichter Patrick Ittrich bleibt stumm. Werder kommt in der ersten Viertelstunde mit der Körperlichkeit der Heidenheimer noch nicht wirklich zu Recht.
13 Min.: Da war deutlich mehr möglich für Werder! Stage erobert die Kugel, Schmid versucht den freien Kownacki auf die Reise zu schicken, doch sein Anspiel gerät zu hoch, sodass Kownacki den Ball nicht kontrolliert bekommt.
12 Min.: Werder ist der Schock nach dem frühen Rückstand anzumerken. Die Gastgeber aus Heidenheim sind aktuell in den Zweikämpfen viel präsenter.
10 Min.: Gefährliche Hereingabe von Dinkci! Stark klärt im letzten Augenblick vor dem einschussbereiten Kleindienst am langen Pfosten.
9 Min.: Bitterer Beginn für Werder in dieses Spiel. Die Bremer sind nun erstmal bemüht darum, die Anfangseuphorie von Heidenheim einzubremsen.
6 Min.: Den Freistoß nach dem Friedl-Foul wehrt Anthony Jung ungeschickt mit dem Arm ab. Nach einer kurzen Überprüfung durch den VAR entscheidet Schiedsrichter Patrick Ittrich zu Recht auf den Punkt.
5 Min.: Tim Kleindienst verwandelt vom Punkt zum 1:0 für Heidenheim.
5 Min.: Es gibt Elfmeter für Heidenheim!
4 Min.: Jetzt aber ein unnötiges Foul von Marco Friedl an Norman Theuerkauf an der Strafraumgrenze.
2 Min.: Das Team von Ole Werner zeigt sich in den ersten Sequenzen dieses Spiels sehr passsicher. Der Ball läuft gepflegt durch die Reihen von Werder.
1 Min.: Werder kommt sehr gut in das Spiel. Woltemade behauptet sofort gut den Ball und Weiser setzt sich über rechts durch. Seine Flanke wird allerdings von Mainka entschärft.
1. Min.: Schiedsrichter Ittrich pfeift das Spiel an!
15.29 Uhr: Vor dem Anpfiff gibt es wie in allen Stadien an diesem Spieltag eine kurze Gedenkminute für die Opfer des Erbebens in Marokko.
15.28 Uhr: Die beiden Mannschaften betreten den Rasen. Es kann also jeden Augenblick losgehen!
15.16 Uhr: Die Voith-Arena in Heidenheim ist übrigens mit 15 000 Zuschauern heute restlos ausverkauft. Auch Werder hat sein Gäste-Kontingent von knapp 2500 Karten vollends ausgeschöpft. Es wird also vermutlich auch im kleinsten Stadion dieser Bundesliga-Saison heute eine heiße Atmosphäre werden.
15.12 Uhr: Im DAZN-Interview wurde auch Ole Werner auf dieses Jubiläum angesprochen und gefragt, ob er sich selbst auch so eine lange Amtszeit bei einem Verein vorstellen kann. Diplomatisch und unaufgeregt wie immer antwortet der Bremer-Coach: „In der Fantasie ist vieles vorstellbar.“
15.07 Uhr: Auf Seiten der Gastgeber wird heute noch ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: Trainer Frank Schmidt löst am heutigen Tag mit genau 16 Jahren (5844 Tage) im Amt Volker Finke als Trainer mit der längsten Amtszeit bei einem Verein im deutschen Profifußball ab. Auf Platz drei und vier dieser Liste stehen übrigens mit Otto Rehhagel und Thomas Schaaf zwei absolute Werder-Legenden. Auch die DeichStube verneigt sich vor dieser Amtszeit. Den ersten Bundesliga-Sieg kann Frank Schmidt mit seiner Mannschaft dennoch gerne an einem anderen Tag einfahren.
15.03 Uhr: Ole Werner vor dem Spiel am DAZN-Mikrofon über den Bankplatz von Marvin Ducksch: „Er wird sicherlich seine Rolle spielen im Spiel. Es wird bei ihm vermutlich heute für eine halbe Stunde reichen.“ Zu Nick Woltemades Qualitäten sagt der Cheftrainer: „Er ist einfach sehr gut in der Ballbehauptung und für seine Größe sehr beweglich. Er soll heute einfach seine Qualitäten so gut einbringen, wie gegen Mainz.“
14.58 Uhr: Für leichte Sorgenfalten dürfte dennoch Werders-Auswärtsbilanz in Heidenheim sorgen. In drei Begegnungen konnten die Bremer bislang noch nie in der Voith-Arena gewinnen, mussten sich sogar zweimal geschlagen geben. Zuletzt gastierte Werder in der 2. Bundesliga im März 2022 in Heidenheim und ging durch eine 2:1-Niederlage als Verlierer vom Platz.
14.54 Uhr: Wir werfen einen Blick auf die gemeinsame Historie beider Vereine. Obwohl es heute das erste Duell in der Bundesliga ist, standen sich die Klubs schon sechs Mal in einem Pflichtspiel (2. Bundesliga, Relegation und DFB-Pokal) gegenüber. Die Statistik könnte dabei nicht ausgeglichener sein. Je zwei Partien konnten Werder und Heidenheim für sich entscheiden, die anderen beiden Spiele gingen Unentschieden aus.
14.49 Uhr: Eben jener Eren Dinkci sorgte in dieser Woche mit seinen Aussagen im DeichStube-Interview für leichte Aufruhr. Der junge Stürmer beklagte sich dabei über fehlende Kommunikation zwischen ihm und Cheftrainer Ole Werner. Auch wenn Werner auf der Spieltags-Pressekonferenz diesem Vorwurf widersprach, dürfte der 21-Jährige geborene Bremer heute besonders motiviert sein.
14.46 Uhr: Doch nicht nur die Grün-Weißen konnten am vergangenen Spieltag ein Ausrufezeichen setzen. Der heutige Gegner aus Heidenheim konnte sich durch ein verdientes 2:2-Unentschieden bei Borussia Dortmund über den ersten Punkt in seiner noch sehr jungen Bundesliga-Geschichte freuen. Freude dürfte dabei auch im Grün-Weißen-Lager geherrscht haben, denn zu den Heidenheimer Torschützen gehörte ein gewisser Eren Dinkci, der bekanntlich für diese Saison von Werder nach Baden-Württemberg ausgeliehen ist.
14.44 Uhr: Was war das für ein wichtiger Befreiungsschlag von Werder vor mehr als zwei Wochen. Das 4:0 im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 war Balsam auf die Seele eines jeden Werder-Fans. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und einer eindrucksvollen Offensiv-Darbietung gelang somit der erste Saisonsieg am dritten Spieltag. Es war außerdem Werders erstes Zu-Null-Spiel seit dem 25. Februar, damals ein 3:0-Erfolg gegen den VfL Bochum.
14.40 Uhr: Schauen wir auch noch kurz auf die Namen des heutigen Schiedsrichtergespanns. Geleitet wird die Partie von Patrik Ittrich. Ihm assistieren an den Seitenlinien Norbert Grudzinski und Lasse Koslowski. Als Video-Assistent ist Sören Storks im Kölner Keller im Einsatz.
14.38 Uhr: Es stehen somit gleich vier Spieler in Heidenheims-Startelf mit Werder-Vergangenheit. Sowohl Kapitän Mainka als auch Spielmacher Beste, Mittelfeldmotor Theuerkauf und natürlich Leihgabe Dinkci trugen in ihrer Karriere das Grün-Weiße-Trikot. Das Quintett der ehemaligen Werder-Spieler in Diensten des 1. FC Heidenheim komplett macht Rechtsverteidiger Marnon Busch, der heute allerdings aufgrund einer schweren Oberschenkelverletzung nicht dabei ist.
14.36 Uhr: Und wir werfen auch einen Blick auf die Aufstellung der Gastgeber: Müller – Traore, Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Maloney, Theuerkauf, Dinkci, Beste – Pieringer, Kleindienst.
14.33 Uhr: Große Überraschung in der Startelf von Ole Werner. Marvin Ducksch ist zwar rechtzeitig fit geworden und steht im Kader, aber sitzt zunächst nur auf der Bank. Dafür beginnt Nick Woltemade im Sturm. Es ist sein erster Startelfeinsatz für Werder seit dem 17. Oktober 2020 in Freiburg. Ansonsten beginnen die zehn Spieler, die vor zwei Wochen auch gegen Mainz beginnen durften. Die beiden Neuzugänge Rafael Borré und Oliver Deman sitzen wie erwartet zuerst auf der Bank. Auf der Sechs erhält erneut Christian Groß den Vorzug vor Senne Lynen.
14.30 Uhr: Und da ist auch schon die Aufstellung des SV Werder Bremen: Pavlenka – Pieper, Stark, Friedl – Weiser, Groß, Jung – Stage, Schmid – Kownacki, Woltemade. In der Hinterhand hat Trainer Ole Werner noch Zetterer (ET), Deman, Bittencourt, Veljkovic, Lynen, Njinmah, Rapp, Ducksch und Borré.
14.15 Uhr: Moin aus der DeichStube! In Kürze werden beide Teams ihre Aufstellungen für die heutige Partie am vierten Spieltag der Fußball-Bundesliga veröffentlichen. Für Werder könnten gleich mehrere Akteure heute ihr Debüt geben. So ist unter anderem Sturm-Neuzugang Rafael Borré zum ersten Mal im Bremer-Kader. Nicht dabei ist dafür Star-Neuzugang Naby Keita. Obwohl der Mittelfeldspieler schon wieder im Mannschaftstraining ist, kommt ein Einsatz für den 28-Jährigen heute noch zu früh. Wir sind gespannt, welche Anfangself Trainer Ole Werner ins Rennen schicken wird.
Heidenheim - Der SV Werder Bremen im Liveticker gegen den 1. FC Heidenheim: Anpfiff in der Heidenheimer Voith-Arena ist um 15.30 Uhr, der Live-Ticker startet hier gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos vom Bundesliga-Spiel gibt es dann hier live im Live-Ticker der DeichStube.
Werder Bremen gegen den 1. FC Heidenheim - der Vorbericht:
Bremen – Zweimal hat Ole Werner bislang die Reise zum 1. FC Heidenheim angetreten, stets ging es mit einer Niederlage im Gepäck wieder nach Hause. Weder mit Holstein Kiel (0:1) noch als Zweitliga-Trainer des SV Werder Bremen (1:2) lohnte sich der weite Trip in den Süden. Das soll natürlich dieses Mal beim ersten Aufeinandertreffen im deutschen Fußball-Oberhaus anders aussehen, wenn die Grün-Weißen am Sonntag (15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) in der Voith-Arena zu Gast sind. Doch Werner ist sich der Schwere der Aufgabe gegen die Heidenheimer bewusst.
„In den drei bisherigen Saisonspielen waren sie über weite Strecken auf Augenhöhe und teilweise sogar die bessere Mannschaft“, erinnert der 35-Jährige an die Auftritte des Aufsteigers gegen Dortmund (2:2), Hoffenheim (2:3) und Wolfsburg (0:2). Auch seine eigenen Ausflüge an die Brenz flößen ihm Respekt ein: „Es ist immer unangenehm, in Heidenheim zu spielen. Die Mannschaft ist sehr heimstark, hat sehr viel Wucht und spielt viel über Standards“, zählt Werner auf. „All das wissen wir aber, am Ende geht es darum, unser eigenes Spiel durchzubringen – und darauf konzentrieren wir uns.“
Zuletzt hat das ganz gut funktioniert. Vor knapp zwei Wochen spielte sein Team in begeisternder Manier einen 4:0-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 heraus. Ein Gegner, der den Bremern zuvor jahrelang einige Probleme bereitet hatte. Doch direkt nach dem ersten Saisonsieg wurde Werder Bremen gleich wieder ausgebremst, weil die nächsten Länderspiele anstanden und folglich mehrere Nationalspieler unterwegs waren. Da kann der Schwung auch ganz schnell wieder weg sein. „Die Pause kam vielleicht zu einem blöden Zeitpunkt“, gibt Ole Werner zu, „aber ganz genau werden wir das erst am Sonntag wissen“.
Schon gelesen? So sehen Fans das Bundesliga-Spiel Werder Bremen gegen 1. FC Heidenheim live im TV und im Livestream!
Imponiert hat der Heimsieg auf jeden Fall – auch den Gegner. „Sie haben gegen Mainz ein richtig starkes Spiel gemacht und auch zuvor in Freiburg schon sehr gut verteidigt und eine gute Organisation gehabt“, betont Frank Schmidt, Coach des 1. FC Heidenheim. „Letztendlich ist Werder eine gestandene Bundesliga-Mannschaft, die uns alles abverlangen wird. Wir haben jedoch schon gegen Bremen zu Hause gezeigt, dass wir auch dreifach punkten können.“ Klingt ganz so, als dürften sich Ole Werner und Co. einmal mehr auf einen unangenehmen Nachmittag einstellen. „Es wird ein Duell auf Augenhöhe“, ist der 35-Jährige sicher, „aber wir sind selbstbewusst genug, um zu sagen, dass wenn wir zu 100 Prozent unsere Leistung bringen, wir dann auch die Möglichkeit haben, da zu gewinnen.“ (mbü)