Kurz darauf hätte Werder Bremen dann beinahe zurückgelegen. Stark leistete sich einen üblen Patzer in der Abwehr, schoss sich selbst an die Hand und legte den Ball so für die Heimmannschaft auf. Doch Torhüter Jiri Pavlenka verhinderte erst gegen Roland Sallai, dann gegen Vincenzo Grifo mit gleich zwei Glanzparaden den Rückstand (24.). Wenig später wurde Jens Stage auf der Gegenseite freigespielt, doch aus völlig unverständlichen Gründen zog der Däne im Strafraum nicht ab, sondern legte noch einmal quer ins Niemandsland (28.). Nicht die einzige unglückliche Aktion des Mittelfeldakteurs, der während des ersten Durchgangs gleich mehrere Ballverluste in sein Spiel einstreute. Die Bremer probierten es dennoch weiter, keine 60 Sekunden später versuchte es Marvin Ducksch aus der Distanz, verfehlte aber doch deutlich den Kasten. Und der SC Freiburg? Die meldeten sich kurz vor dem Gang in die Kabine noch einmal mit einer kleineren Drangphase zurück, wirklich torgefährlich wurden sie aber nicht mehr.
Auch nach dem Seitenwechsel begann Werder Bremen besser. Noch immer hatten die Norddeutschen viele Freiheiten, die sie aber nicht so richtig in Zählbares ummünzen konnten. Nach 51 Minuten wurde Stage an der Strafraumkante bedient, sein Schuss ging aber klar drüber. Im nächsten Anlauf stürmte dann Schmid in Richtung Sechzehner, doch auch sein Distanzversuch landete weit oben im Fangnetz (52.). Danach kam jedoch kurzzeitig ein leichter Bruch ins Bremer Spiel. Sie verteidigten nicht mehr ganz so aggressiv, wurden ein Stück weit zu passiv. Und das hätte sich beinahe sofort gerächt: Bei einer hohen Flanke zögerte Pavlenka erst beim Herauslaufen, machte diese Nachlässigkeit aber sofort wieder wett, als er binnen Sekunden drei Topgelegenheiten des SC Freiburg von Sallai, Lucas Höler und Grifo entschärfte (61.).
Doch die Gäste meldeten sich schnell zurück. Nach einer Ecke brachte Niclas Füllkrug den Ball artistisch in Richtung Tor, Freiburgs Lukas Kübler rettete kurz vor der Linie für seinen geschlagenen Schlussmann (64.). Im gegenüberliegenden Strafraum hatte dann der eingewechselte Michael Gregoritsch nach einer Ecke per Volley aus kurzer Distanz die Chance zur Führung, zielte aber drüber (76.). Der SC Freiburg überzeugte spielerisch zwar noch immer nicht, hatte aber inzwischen die wesentlich besseren Möglichkeiten als der SV Werder Bremen, um den ersten Treffer der Partie zu erzielen.
In der Schlussphase wurde Senne Lynen dann doch noch für Groß eingewechselt, der sich in seinem 100. Pflichtspiel für die Grün-Weißen keinen ernsthaften Patzer erlaubt hatte. Die sechsminütige Nachspielzeit war gerade angebrochen, als Werder Bremen mächtig Dusel hatte. Nach einer Ecke kam Nicolas Höfler an den Ball, traf aber nur die Latte. Das Unentschieden, es stand auf wackeligen Beinen. Und tatsächlich, die Null stand auch dieses Mal nicht. Weil Noah Weißhaupt völlig ungestört flanken durfte und der Ex-Bremer Maximilian Philipp in seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr zum SC Freiburg kompromisslos einschoss (90.+5). Und dem Werder-Lager somit den nächsten empfindlichen und enorm bitteren Stimmungsdämpfer verpasste. (mbü/dco)
SV Werder Bremen: Pavlenka – Jung, Friedl, Stark, Pieper, Weiser (71. Bittencourt), Groß (79. Lynen), Stage, Schmid (87. Gruev), Ducksch (87. Kownacki), Füllkrug
Das Spiel im Liveticker nachlesen:
Werder Bremen im Live-Ticker gegen den SC Freiburg: Alle Tore, News und Infos vom zweiten Spieltag in der Bundesliga - alles live im Liveticker der DeichStube. Endstand: 1:0 für Freiburg.
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17.26 Uhr: Und jetzt ist die Partie zu Ende. Werder bringt sich selbst um die Früchte des verdienten Lohnes und hätte hier gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. Die Vielzahl an Chancen wurde einfach nicht genutzt. Freiburg wiederum hat sich bis zum Ende engagiert gezeigt und konnte in fast letzter Minute den Sieg für sich verbuchen.
90. + 5 Min: Und da ist das Tor für Freiburg durch Philipp. Der Ex-Bremer lässt Pavlenka keine Chance. Von Höhe des Elfmeterpunktes nimmt Philipp den Ball volley und jagt ihn ins rechte Eck.
90. +4 Min: Freiburg drückt auf den Treffer und zeigt bis zuletzt Offensivdrang in Richtung des Bremer Tors. Doch Keeper Pavlenka wirkt heute unbezwingbar. Und Werder? Einen harmlosen Abschluss von Füllkjurg konnte Atubolu sicher packen.
90. +1 Min: Insgesamt gibt es sechs Minuten Nachspielzeit. Gelingt einem Team noch der Lucky Punch?
90. Min: Abgefälschter Ball von Weißhaupt, der sich auf einmal zur Gefahr fürs Bremer Tor entwickelt! Doch Pavlenka macht sich lang und kann einen Treffer verhindern. Dann gibt es Eckball, Höfler schießt den Ball gegen die Latte. Richtig Dusel für Werder!
89. Min: Freistoß für Werder, Bittencourt darf schießen. Sein Ball segelt jedoch an Strafraum und Tor vorbei, keine Gefahr fürs Freiburger Tor.
87. Min: Jetzt will es Ole Werner wissen und greift auf einen Doppelwechsel zurück. Kownacki ersetzt Ducksch, Gruev ist neu für Schmid mit dabei.
85. Min: Weißhaupt nimmt Grifo halblinks mit. Doch dessen Schussversuch bleibt bei Stark hängen – mal wieder.
84. Min: Freiburgs Stürmer Höler muss den Platz humpelnd und mit schmerzverzerrter Miene verlassen. Für ihn kommt Weißhaupt in die Partie. Feierabend hat jetzt auch Kübler. Er wird durch Schmidt ersetzt.
81. Min: Freiburgs langer Einwurf stellt für Werder keine Gefahr dar, die Bremer können das Spielgerät fix rausköpfen.
79. Min: Nächster Wechsel bei Werder. Der sichtlich erschöpft und zunehmend überfordert wirkende Groß muss den Platz verlassen. Neu in der Partie ist der Belgier Lynen.
78. Min: Erneut Philipp, dessen Abschluss aber geblockt wird. Im Gegenzug fährt Werder einen zaghaften Konter, der ebenfalls nichts Zählbares einbringt.
77. Min: Freiburg lässt nicht nach und spielt sich über die Außen in die Mitte vor, von wo der Ball jedoch ins Seitenaus kullert, nachdem ein Bremer sein Bein dazwischen hatte. Der anschließende Eckball von Grifo bringt Gregoritsch gut in Position, der den Ball jedoch nur ungenau erwischt und nicht im Kasten von Pavlenka platzieren kann.
74. Min: Ginter mit dem Traumpass zu Gregoritsch, der in den Bremer Strafraum vorprescht. Da wird er von drei Bremern gestoppt.
71. Min: Der nächste Wechsel bei Freiburg. Doan muss raus, für ihn ist Gregoritsch neu mit dabei. Auch bei Werder wird gewechselt, Bittencourt übernimmt für Weiser.
68. Min: Glück für Werder! Joker Philipp dringt in den Bremer Strafraum vor und zieht von der linken Seite ab. Satter Schuss, der jedoch nur das Tornetz von außen streift.
65. Min: Binnen weniger Minuten kommt es zur dritten Werder-Ecke, Stage köpft den Ball rechts am Tor vorbei.
64. Min: Das hätte es für Werder sein können! Eckball, der Ball kommt zu Füllkrug, der das Spielgerät nur nicht im Tor unterbringen kann, weil Kübler in höchster Not klärt.
61. Min: Erster Wechsel der Partie, Sallai muss raus, dafür ist Philipp neu mit in der Partei.
61. Min: Was war das denn?! Pavlenka mit der nächsten Glanztat. Der Tscheche pariert erst gegen Höler, der den Ball auch nicht am Keeper vorbegestochert bekommt. Dann setzt Sallai zum Nachschuss an, der Ball segelt jedoch übers Tor hinweg.
58. Min: Schmid spielt den Ball zu Weiser, den von rechts Richtung Freiburger Strafraum zieht. Sein Schussversuch wird jedoch direkt vom Freiburger Defensivverbund geblockt.
55. Min: Und da ist die nächste Gelbe Karte. Friedl senst Sallai um, das wird von Schiedsrichter Brand geahndet.
53. Min: Schmid zieht zum Solo an, gelangt bis kurz vor den Freiburger Strafraum und schießt. Aber, wie so oft heute, wenn es um Offensivbemühungen von Werder geht: Der Ball segelt meilenweit übers Freiburger Tor hinweg.
51. Min: Stage bekommt den Ball im Freiburger Strafraum per Flanke zugespielt, zieht ab, doch auch dieser Schuss stellt keine Gefahr fürs Freiburger Tor dar. Torwart Atubolu muss sich nicht einmal strecken.
49. Min: Freiburg fährt einen Konter aufs Bremer Tor, der jedoch frühzeitig von den Werderanern und noch vor dem eigenen Strafraum unterbunden wird. Vielleicht gibt das ein wenig Sicherheit.
47. Min: Werder macht da weiter, wo man in der zweiten Halbzeit aufgehört hat. Jung will das Offensivspiel der Bremer forcieren, Ducksch steht dem aber im Wege und verschlampt den Ball.
46. Min: Und jetzt läuft die zweite Halbzeit im Breisgau!
16.18 Uhr: Und jetzt ist Pause! Werder geht mit seinen Chancen zu schlampig um und weiß hinten immerhin, meist konsequent zu verteidigen. Freiburg hat dementsprechend seine Aktionen, verzweifelt aber am Bremer Defensivblock.
45. Min +2: Bezeichnend für Werders erste Halbzeit: Werder mal wieder mit einer Chance in Form eines Freistoßes, den Ducksch tritt. Und was soll man sagen? Der Ball segelt meilenweit über den Freiburger Kasten hinweg. Standards nutzen geht anders.
45. Min: Immer wieder versucht es Freiburg mit Flanken rund um den Bremer Strafraum, und immer wieder wirft sich ein Bremer dazwischen. Werder wiederum bemüht sich nach vorne, zeigt sich dort aber nicht konsequent genug.
42. Min: Der Ex-Bremer Eggestein kommt kurz vorm Werderaner Strafraum an den Ball und zieht ab. Das Spielgerät wird jedoch von einem Bremer Verteidiger abgeblockt.
39. Min: Die nächste Gelbe Karte der Partie gibt es für Lukas Kübler. Der Freiburger Verteidiger bremst Weisers Vorwärtsgang im Mittelfeld, was Schiedsrichter Brand konsequent ahndet.
39. Min: Eckball für Werder, Ducksch bringt den Ball in den Strafraum, wo ihn jedoch keiner der Bremer erwischt.
37. Min: Werder betreibt ein Spiel auf Messers Schneide. Immer wieder dringen die Breisgauer in Richtung des Bremer Strafraums vor, in letzter Sekunde können gefährliche Aktionen abgewehrt und geklärt werden. Doch wie lange geht das noch gut?
34. Min: Nächster Offensiv-Versuch der Freiburger! Grifo bringt den Ball in den Bremer Strafraum, kurze Aufregung wegen eines vermeintlichen Stark-Handspiels. Außerhalb des Strafraums kommt Höler zum Schuss, der Ball segelt jedoch weit über den Kasten von Werder-Keeper Pavlenka hinweg.
30. Min: Ducksch mit der Schusschance aus circa 20 Metern, der Stürmer trifft den Ball aber nicht richtig.
28. Min: Was war das schon wieder?! Stage stürmt vor das Freiburger Tor, könnte aus zehn Metern abziehen, spielt den Ball jedoch zum freistehenden Ducksch rüber, der seinerseits nicht an den Ball kommt – somit verpufft die nächste Offensivaktion der Bremer.
27. Min: Grifo flankt in den Bremer Strafraum, der Ball wird abgefälscht und landet bei Höler, der vorm Strafraum abziehen könnte. Der Freiburger Stürmer rutscht jedoch weg und die Werder-Defensive kann die aufkommende Gefahr quasi im Keim ersticken.
24. Min: Pavlenka mit einer Glanztat! Die Freiburger kommen gefährlich vors Bremer Tor, Sallai versucht es mit einem satten Volleyschuss, den Pavlenka pariert. Dann kommt Grifo wenige Meter vor dem Tor zum Nachschuss, aber Pavlenka hält erneut.
23. Min: Was war das denn?! Füllkrug positioniert sich im Freiburger Strafraum, bekommt den Ball gut zugespielt und schießt ihn in den Breisgauer Himmel.
20. Min: Und jetzt ist wieder Freiburg dran! Sallai lässt Groß alt aussehen und zieht ab, ernste Gefahr kommt für das Tor von Keeper Pavlenka aber nicht auf, der sicher zupackt.
18. Min: Weiser erneut, der den Ball nach eine Flanke von Jung volley nimmt – doch geht der Ball am Winkel vorbei.
16. Min: Eckball für Werder, der Ball segelt im Freiburger Strafraum zu Weiser, der aus der Distanz abzieht. Keine Gefahr fürs Tor von Atubolu, der Ball verfehlt das Tor deutlich.
15. Min: Die Freiburger positionieren sich rund um den Bremer Strafraum und spielen sich den Ball lässig zu. Als Höler mal die Initiative ergreifen will, geht das direkt schief – und der Ball kullert in die Arme vom Pavlenka.
11. Min: Bislang spielt sich die Partie größtenteils im Mittelfeld ab, beide Teams sind noch um die letzte Genauigkeit und die Sicherheit im Spiel bemüht.
9. Min: Daraus hätte was werden können! Werder gelangt endlich mal in Richtung des Freiburger Strafraums, Weiser bringt den Ball eigentlich gut rein, jedoch findet sich kein Abnehmer.
6. Min: Und damit hat die Partie ihre erste nennenswerte Aktion – Schmid kassiert die Gelbe Karte.
6. Min: Ecke für Freiburg, die kurz ausgeführt wird. Dann die Flanke in den Bremer Strafraum, Höler nimmt den Ball mit dem Kopf, setzt ihn aber am Tor vorbei.
4. Min: Werder wiederum muss sich auch noch eingrooven. Die letzte Passgenauigkeit fehlt, an ein Offensivspiel war bislang noch nicht zu denken.
3. Min: Die Freiburger Fans sind heiß und sorgen für Stimmung im Stadion. Die Gastgeber tasten sich vorsichtig an den Bremer Strafraum heran, zwingende Offensiv-Aktionen sind dabei aber noch nicht herausgesprungen.
1. Min: Und jetzt hat Schiedsrichter Brand den Ball freigeben!
15.25 Uhr: Und gleich geht es los! Im Breisgau macht der Hochsommer gegenwärtig Pause, 18 Grad mit leichtem Nieselregen sollten gutes Fußballwetter darstellen.
15.20 Uhr: „Freiburg ist eine Mannschaft, die immer wieder ganz unterschiedliche Raumaufteilungen hat. Die Vorbereitung fürs Spiel war da fast schon komplexer als für die Partie gegen Bayern. Sie sind relativ umfangreich“, adelt Werder-Coach Werner kurz vor Anpfiff die Mannen von Freiburg-Trainer Streich.
15.15 Uhr: Besonderes Augenmerk der Bremer Defensive sollte vor allem auf Freiburgs Gregoritsch liegen. Der Österreicher hat am 1. Spieltag von allen Bundesliga-Spielern die meisten Torschüsse abgegeben, nämlich acht. Damit zog der Offensivmann öfter ab als alle Bremer zusammen in der Partie gegen die Bayern (sechs Torschüsse). Wie auch Philipp, muss der Österreicher aber zunächst einmal auf der Bank Platz nehmen.
15.10 Uhr: Nach Informationen der DeichStube sind weder Burke noch Lynen verletzt. Dass der Belgier nur auf der Bank sitzt und Burke es überhaupt nicht in den Spieltagskader geschafft hat, sorgt bei den Werder-Fans natürlich nicht gerade für Jubelstürme. Nach DeichStube-Informationen hat die Nicht-Berücksichtigung Burkes dabei ausschließlich sportliche Gründe. Ein Wechsel soll nicht bevorstehen.
15.07 Uhr: Für Werder gibt es heute auch das Wiedersehen mit Maximilian Philipp, der in der Rückrunde der vergangenen Saison an der Weser kickte. Ein durchwachsenes Engagement, bei dem Philipp zumindest ein Treffer für die Bremer gelang. Nun ist der Wolfsburger erneut ausgeliehen und kickt für die Breisgauer. Zunächst einmal muss der 29-Jährige jedoch auf der Bank Platz nehmen.
15.02 Uhr: Werder gegen Freiburg, das bedeutet auch das Aufeinandertreffen der Top-Torjäger der vergangenen Saison. Werders Füllkrug wurde mit 16 Treffern sogar zum Torschützenkönig (zusammen mit Leipzigs Nkunku), Freiburgs Grifo rangierte nur knapp dahinter und konnte 15 Tore für sich verbuchen. Was den Breisgauer und den Bremer eint: Beiden gelang 2022/2023 jeweils siebenmal das wichtige 1:0. Wer wohl heute den vermeintlichen Torreigen eröffnet?
14.59 Uhr: Freiburg wiederum will endlich mal mit zwei Siegen in eine Bundesliga-Saison starten. Das gelang den Breisgauern in insgesamt 23 Jahren im Fußball-Oberhaus nur einmal – nämlich 2019/2020.
14.56 Uhr: Was den Bremern heute Mut machen kann? Vielleicht ja die Statistik. In der Bundesliga-Historie hat Werder doppelt so oft (zwölfmal) in Freiburg gewonnen wie verloren (sechsmal). Zudem sollte der Ehrgeiz groß sein, die saisonübergreifende Negativ-Serie von sieben Spielen ohne Sieg zu stoppen. Sechs Pleiten stehen in diesem Zeitraum nur einem Remis gegenüber. Das wollen Coach Werner und seine Kicker heute natürlich ändern.
14.52 Uhr: Für Werder gilt es auf jeden Fall, einiges gutzumachen. Schließlich konnte in der vergangenen Saison kein einziger Punkt gegen die Freiburger eingefahren werden. Zudem wollen die Bremer die Pleiten gegen Viktoria Köln im Pokal (2:3) und die Heimniederlage gegen Bayern München (0:4) vergessen machen.
14.48 Uhr: Die besten Bremer Torschützen gegen Freiburg sind dabei durchaus prominent: Angeführt wird das Ranking von Claudio Pizarro, der insgesamt neun Treffer verbuchen konnte. Auf den Plätzen folgen Ailton (sechs Tore) und Marco Bode (vier Tore). Auf Seiten der Freiburger wiederum steht ein Ex-Bremer ganz oben, wenn es um die besten Bundesliga-Torschützen gegen die Breisgauer geht: Nils Petersen (fünf Treffer). Es folgen Harry Decheiver und Andreas Zeyer mit je vier Toren.
14.44 Uhr: In der Bundesliga sind Werder und Freiburg bisher 44-mal aufeinandergetroffen. Aus Sicht der Bremer gab es dabei 23 Siege, zehn Remis sowie elf Niederlagen. Ähnlich eindeutig fällt auch die Tordifferenz aus, die für Werder spricht – 90:56 Tore. Historisch betrachtet weiß Werder also, wie Freiburg zu nehmen ist.
14.40 Uhr: Geleitet wird die heutige Partie von Schiedsrichter Benjamin Brand. Ihm assistieren Thomas Stein und Martin Thomsen. Der 4. Offizielle ist Patrick Alt, Pascal Müller ist der Video-Assistent. Holger Henschel agiert als VAR-Assistent.
14.36 Uhr: Freiburg-Coach Streich wiederum hat diese Kicker auf der Ersatzbank platziert: F. Müller (TW), K. Schmidt, Gulde, Weißhaupt, keitel, Philipp, Röhl, Gregoritsch.
14.33 Uhr: Und diese Spieler von Werder schauen sich die Partie vorerst von der Bank aus an: Zetterer (TW), Kownacki, Bittencourt, Lynen, Njinmah, Rapp, Gruev, Woltemade, Opitz.
14.30 Uhr: Und mit dieser Elf geht der SC Freiburg ins Spiel: Atubolu - Sildillia, Ginter, Lienhart - Sallai, Eggestein, Höfler, Kübler - Doan, Höler, Grifo.
14.25 Uhr: Und da ist auch schon die Aufstellung des SV Werder: Pavlenka - Pieper, Stark, Friedl - Weiser, Groß, Jung - Stage, Schmid - Füllkrug, Ducksch.
14.20 Uhr: Moin aus der DeichStube! In Kürze werden beide Teams ihre Aufstellungen für das Spiel veröffentlichen. Bei Werder dürfte Niklas Stark in die Startelf zurückkehren, fraglich ist dagegen, ob Leonardo Bittencourt oder Romano Schmid auf der Acht neben Jens Stage spielt. Wir sind gespannt, welche Anfangself Trainer Ole Werner ins Rennen schicken wird.
Der SV Werder Bremen trifft heute am zweiten Spieltag der Bundesliga auf den SC Freiburg: Anpfiff im Europa-Park-Stadion ist um 15.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos vom zweiten Bundesliga-Spieltag - alles hier live im Live-Ticker der DeichStube.
Weiter mit dem Vorbericht:
Der SV Werder Bremen muss am 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) auswärts beim SC Freiburg ran. Der Vorbericht der DeichStube.
Bremen – Ein Kurztrip sieht anders aus. Egal, ob per Auto, Bus oder Zug, die Anreise nach Freiburg nimmt eine quälend lange Zeit in Anspruch. Die Profis des SV Werder Bremen haben es da etwas besser: Sie werden die Tour vom Norden des Landes bis tief hinein in den Süden mit dem Flugzeug zurücklegen – und dabei obendrein in den Genuss kommen, wieder direkt auf der Landebahn neben dem Europa-Park-Stadion anzukommen. Ein absolutes Novum in der Liga, viel angenehmer geht es kaum. Das Prozedere kennen die Profis bereits aus der Vergangenheit – und trotzdem wird es auch für sie eine Reise ins Ungewisse.
Wegen der sportlichen Komponente. Die vermeintlich schwierigste Aufgabe der Liga haben die Bremer bekanntlich bereits hinter sich, doch vor dem 0:4 gegen den FC Bayern München gab es eben auch die vermeintlich einfachste Aufgabe. Und dabei flog Werder Bremen eben beim Drittligisten Viktoria Köln aus dem DFB-Pokal. Was die bange Frage aufwirft: Wo steht das Team denn nun genau? Die passende Antwort soll das Auswärtsspiel beim SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Live-Ticker) liefern – verständlicherweise wird ein positiver Ausgang bevorzugt. Doch auch Chefcoach Ole Werner weiß, dass der Weg dorthin beschwerlich ist. „Es ist kein ,Wünsch dir was’“, betont er, „sondern es liegt an uns selbst, die Arbeit so zu machen, dass es ein gutes Spiel für uns wird.“
Wer auf die nackten Ergebnisse schaut, erkennt schnell, dass seine Mannschaft genau damit so ihre Probleme hat. Nicht nur nach der Sommerpause, sondern auch schon davor. So schleppt Werder Bremen aus der Vorsaison irgendwie immer noch einen unsichtbaren Rucksack mit sich herum, dessen störendes Gewicht auf dünnen 15 Punkten und dem damit verbundenen vorletzten Tabellenplatz der Rückrundentabelle basiert. Das kann nicht nur für den Körper, sondern vor allem für den Kopf ein schwerwiegender Störfaktor sein.
Doch Ole Werner empfiehlt seinen Spielern, solche Langzeit-Rückblicke allenfalls den Medien zu überlassen. „Ich glaube nicht, dass es besonders zielführend ist“, meint der 35-Jährige und erinnert: „In der Rückrunde haben wir im Schnitt 16 Feldspieler zur Verfügung gehabt, die im Trainingsbetrieb standen. Wir haben das dann immer mit Jungs aus der Jugend aufgefüllt – und da weiß ich nicht, ob so wahnsinnig viele andere Mannschaften mehr Punkte geholt hätten.“ Genau deshalb steht für den Coach des SV Werder Bremen fest: „Ich glaube nicht, dass uns Rückschlüsse aus dem halben Jahr vor der Sommerpause helfen, um jetzt die richtigen Entwicklungsschritte vorzunehmen.“
Einer dieser Schritte betrifft weiterhin die Abwehrarbeit. Nach sieben Gegentoren aus den ersten beiden Pflichtspielen wird auch im Breisgau wieder ganz genau auf die Defensivleistung geschaut des SV Werder Bremen werden. Beim SC Freiburg zumindest wird die grün-weiße Situation nicht ganz so schwarz gesehen wie mitunter in Werders Fanlager. „Bremen hat gegen Bayern sehr gut gearbeitet, die Mannschaft hatte gute Umschaltmomente und einen überragenden Standard, bei dem Marvin Ducksch auf Niclas Füllkrug spielt“, hat Trainer Christian Streich während beobachtet. „Es waren echt gute Momente im Bremer Spiel dabei, in denen sie den Ausgleich machen können.“
Das ist die Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen für das Spiel beim SC Freiburg!
Und der 58-Jährige hat gleich noch mehr Qualitäten entdeckt, auf die er seine Elf vorbereiten will: „Wenn wir Druck machen, spielen sie lange Bälle auf den kopfballstarken Füllkrug. Wenn wir abwartend spielen, verdichten sie die Räume und arbeiten hart gegen den Ball. Das machen sie gut“, lobte Christian Streich. „Ich erwarte eine sehr bissige und aggressive Mannschaft, die nicht an Zauberfußball gemessen wird, sondern daran, wie sie verteidigt. Es ist schwierig, gegen sie zu spielen.“
Worte, die am Osterdeich gut angekommen sein dürften. Schließlich hat es zuletzt reichlich Kritik gehagelt – und regelmäßig den Vorwurf, dass es eben alles andere als schwierig sei, gegen Werder Bremen zu spielen. Oder zu gewinnen. Im Badener Land gibt es nun die nächste Gelegenheit, den heimischen Eindruck zu widerlegen. „Wir haben ein Auswärtsspiel, bei dem wir das Selbstvertrauen und Wissen haben, dass wir auch dem SC Freiburg die Stirn bieten können, wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen“, sagt Ole Werner. „In Freiburg brauchst du immer Intensität in deinem Spiel. Wir sind vom Kopf her gefordert, aber vor allem auch körperlich. Da wird es ganz entscheidend sein, dass wir da auf der Höhe sind.“
Damit sich die Zahl der bösen Überraschungen in Grenzen hält. „Das Spiel des SC Freiburg ist nichts völlig Neues, aber trotzdem entwickelt sich jede Mannschaft weiter und hat Veränderungen in der Spielanlage oder beim Personal“, erklärt Werders Trainer. „Es ist eine Mannschaft, die uns gut bekannt ist und sehr eingespielt ist. Der eine weiß, was der andere tut.“
Exakt daran krankte es im Auftreten seiner eigenen Spieler. Da funktionierte die Abstimmung samt Aufgabenverteilung viel zu häufig nicht wie gewünscht. Wodurch enorme Lücken klafften. Was die jeweiligen Gegner eiskalt bestraften. Es war das altbekannte Spiel aus Sicht des SV Werder Bremen. Eines, aus dem es noch keinen Ausweg gab. Deshalb nun die nächste Reise ins Ungewisse. (mbü)