Donnarumma - Florenzi, Mancini, Bastoni, Emerson - Barella, Jorginho, Verratti - Berardi, Immobile, Insigne
Nordmazedonien:
Dimitrievski - Ristovski, Velkovski, Musliu, Alioski - Churlinov, Ademi, Bardhi, Nikolov - M. Ristovski, Trajkovski
Wales:
Hennessey - Ampadu, Rodon, Davies, Roberts - Wilson, Allen, Ramsey, Williams - James, Bale
Österreich:
Lindner - Lainer, Hinteregger, Dragovic, Alaba - Laimer, Seiwald, Schlager, Baumgartner, Sabitzer - Arnautovic
Schweden:
Olsen - Danielson, Lindelöf, Nilsson, Martin Olsson - Claesson, Olsson, Ekdal, Forsberg - Kulusevski, Isak
Tschechien:
Vaclik - Zima, Brabec, Holes, Sadilek - Barak, Soucek, Masopust, Hlozek, Jankto - Kuchta
Portugal: Diogo Costa - Diogo Dalot, Danilo Pereira, José Fonte, Guerreiro - Joao Moutinho, Bruno Fernandes, Bernardo Silva, Otavio, Diogo Jota - Cristiano Ronaldo
Türkei: Cakir - Kabak, Demiral, Söyüncü - Celik, Kutlu, Calhanoglu, Kökcü, Cengiz Ünder, Aktürkoglu - B. Yilmaz
Erstmeldung: München - Es wird ernst! Am Donnerstagabend (24. März) stehen die Halbfinal-Duelle der WM-Playoffs* an. Für elf Nationalteams – unter anderem Europameister Italien und die Ukraine – geht es ab 20.45 Uhr um die letzten drei europäischen Startplätze bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Deutschland ist bereits qualifiziert*, doch einige Top-Nationen und Superstars müssen noch zittern.
Wer ist in den WM-Playoffs dabei? Wales empfängt in Cardiff Österreich um Real-Star David Alaba*. Die Schweden müssen in Solna gegen Tschechien ran. Europameister Italien trifft in Palermo auf den Außenseiter Nordmazedonien und Cristiano Ronaldos Portugiesen empfangen die Türkei. Eigentlich hätten heute noch zwei Spiele mehr stattgefunden. FC-Bayern*-Starstürmer Robert Lewandowski* hätte mit seiner polnischen Nationalmannschaft gegen Russland ran gemusst, doch die Putin-Elf wurde aufgrund des Ukraine-Kriegs* disqualifiziert. Der Sieger ist deshalb Polen. Auch die Ukraine wäre heute eigentlich im Einsatz gewesen. Das Spiel gegen Schottland wurde vorerst in den Sommer verschoben.
Der Spielmodus der WM-Playoffs ist etwas kompliziert: Qualifiziert sind die zehn Gruppenzweiten der Vorrundengruppen – sowie die zwei besten Mannschaften der Nations League 2020/2021, die nicht schon zu den zehn Gruppenersten oder den zehn Gruppenzweiten gehörten.
Die Halbfinalspiele finden am heutigen Donnerstag (24. März) statt, die Finalspiele am 29. März. Die drei Finalsieger sind für die WM-Endrunde qualifiziert. Dorthin führen drei sogenannte Playoff-Wege mit jeweils vier Mannschaften:
Schon vor dem Anpfiff der Halbfinals der WM-Quali-Playoffs ist klar: Manch ein Superstar wird die umstrittene Katar-Weltmeisterschaft vor dem TV verfolgen müssen. Einer von ihnen ist Schweden*-Superstar Zlatan Ibrahimovic. Er könnte seine wohl letzte Weltmeisterschaft verpassen. Das Adrenalin, „das ich auf dem Feld spüre, das werde ich nirgends mehr finden“, ist sich der 40-Jährige sicher. Umso größer ist die Sehnsucht nach einem Ticket für die WM in Katar. Und damit ist er nicht alleine.
Cristiano Ronaldo*, mit 37 Jahren ebenfalls im fortgeschrittenen Sportleralter ist ebenfalls noch mittendrin im Kampf um die letzten drei europäischen Plätze. Er weiß, dass der Weg über Trainer Stefan Kuntz und die Türkei* „kein leichter wird“, aber „zusammen werden wir kämpfen, um Portugal dahin zu bringen, wo es hingehört“.
Im Gegensatz zu Ronaldo ist Ibrahimovic bei der Partie gegen Tschechien* wegen einer Gelb-Sperre erst einmal zum Zuschauen verdammt. Tipps an die Jugend hat er natürlich dennoch. „Genieße es, solange ich noch auf dem Feld bin, weil du nichts Vergleichbares mehr sehen wirst“, sagte er in gewohnt bescheidener Art zu seinem erst 19 Jahre alten Teamkollegen Anthony Elanga auf einer Pressekonferenz. Doch auch Ibrahimovic ist klar, Spieler wie Elanga „sind die Zukunft“. Er sei „hier, um ihnen zu helfen, weiterzukommen“. Das könnte Ibrahimovic auf dem Feld jedoch erst wieder in einem möglichen Finale gegen Polen. Dort würde er auf Bayern-Star Robert Lewandowski treffen, mit 33 Jahren immerhin noch deutlich jünger als der Schwede. Polen steht bereits in einem der drei Finals, aufgrund des Angriffskrieges in der Ukraine* wurde Halbfinalgegner Russland ausgeschlossen.
Bei Wales* ruhen die Hoffnungen auch auf dem 32 Jahre alten Gareth Bale. Für die Waliser geht es gegen Österreich* mit dem Ex-Bayern-Verteidiger David Alaba und den deutschen Trainer Franco Foda darum, den Traum von der ersten Endrunden-Teilnahme seit 1958 weiter am Leben zu halten. Wie es hier nach einem möglichen Finaleinzug weitergehen würde, ist derzeit unklar. Das Duell der potenziellen Gegner Ukraine und Schottland ist zunächst verschoben und könnte erst im Juni gespielt werden – wenn überhaupt.
In den Reihen des Europameisters Italien* zittern vor dem Spiel gegen Nordmazedonien auch Giorgio Chiellini (37 Jahre) und Leonardo Bonucci (34 Jahre) noch um ein WM-Ticket. Dass Portugal* oder Italien – und vielleicht sogar beide Teams – die WM verpassen könnten, steht angesichts der brisanten Konstellation bereits fest. Sollte der Europameister nicht dabei sein, wäre es nach der WM 2018 die nächste Endrunde ohne die Italiener. Daran scheint bei den Azzurri jedoch niemand zu glauben. Im Gegenteil. „Wir wollen Weltmeister werden“, sagte Nationaltrainer Roberto Mancini. (jo/SID) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA