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Das nächste erstklassige Löwen-Jahr ist gebucht

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Von: Markus Katzenbach

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Auftrag erfüllt: Dank Nathan Burns und Co. bleiben die Löwen erstklassig.
Auftrag erfüllt: Dank Nathan Burns und Co. bleiben die Löwen erstklassig. © Stephanie Seyboth/Jan Huebner

Mit dem 5:1 in Augsburg schaffen die Frankfurter Aufsteiger bemerkenswert früh den Klassenerhalt. Und sammeln wichtige Punkte, um ihrer Saison noch eine krönende Zugabe geben zu können.

Augsburg -Der ganz große Jubel blieb aus. Ein paar gegenseitige Klopfer auf die Helme, viel mehr nicht, zu einer richtigen Feier hätte die Untergangsstimmung vor Ort auch nicht gepasst. Dabei gab es durchaus Grund dazu: Die Frankfurter Löwen haben schließlich bemerkenswert früh den Klassenerhalt in der ersten Liga des deutschen Eishockeys geschafft, mit einem 5:1 (2:0, 3:0, 0:1) am Dienstagabend bei den Augsburger Panthern, die selbst schwer vom Abstieg bedroht sind und diesen aus eigener Kraft kaum noch verhindern können. Entsprechend gespenstisch gestaltete sich die Atmosphäre im mit 3701 Zuschauern nicht wirklich vollen Curt-Frenzel-Stadion, von denen einige dann auch noch früher gingen.

Den Frankfurter Aufsteigern konnte das egal sein, ihre kleine Schar an Gästefans stellte im sonst tristen Gemurmel auf der Tribünen die Einzigen, die gute Laune hatten: Das nächste erstklassige Löwen-Jahr ist gebucht, bei nun 69 Punkten aus 49 Partien, deren sieben vor dem Hauptrundenende - und der Blick geht gleich weiter voraus: Als Zehnter wäre man aktuell in den Pre-Play-offs dabei, auch dafür waren die drei Zähler in Augsburg wichtig. „Wir haben die Tore zur richtigen Zeit gemacht“, nannte Goalie Jake Hildebrand einen Grund für den wegweisenden Erfolg und hielt dessen besondere Folge fest: „Das war die ganze Saison unser Ziel, in der Liga zu bleiben, dafür haben wir gekämpft.“

Während die Augsburger, die Frankfurt ebenso wie die Bietigheim Steelers auf dem letzten Tabellenplatz nicht mehr überholen können, als Vorletzter wohl nur noch hoffen können, dass keine Mannschaft aus der DEL 2 aufsteigt und keine zwei aus der ersten Liga absteigen müssen. Dafür darf von den zur Beförderung nach oben berechtigten Trio aus Kassel, Krefeld und Dresden keiner Zweitliga-Meister werden - eher unwahrscheinlich, vor allem angesichts der Kasseler Stärke.

Der Endspurt der DEL-Hauptrunde wiederum ist rasch getaktet, zwischendrin mit fünf Löwen-Spielen in zehn Tagen. Angefangen mit dem 1:2 nach Penaltyschießen am Sonntag gegen Düsseldorf, nun dem Augsburg-Besuch. Und am Freitag (19.30 Uhr) geht es weiter bei den Eisbären Berlin, dem schwer gestrauchelten Titelverteidiger, der jeden Punkt braucht - will man doch noch in die Play-offs, wie die Löwen, für die indes gilt: Nichts muss, aber alles kann. Am liebsten natürlich der Einzug in die Ausscheidungsspiele um die Meisterschaft, als Krönung für das Erreichen des Klassenziels.

Brett Breitkreuz (11.), und Carter Rowney (19.) brachten sie am Dienstag auch ohne die verletzten Dominik Bokk und Ryan Olsen in Führung, anfangs noch vorhandene Augsburger Chancen parierte Goalie Hildebrand. „Jake ist immer da, heute ist er unglaublich“, schwärmte Kollege Breitkreuz in der ersten Drittelpause bei Magenta-Sport und gab als Losung aus: „Scheibe tief spielen, bisschen besser noch in der defensiven Zone - dann holen wir die drei Punkte.“

Ein weiteres Drittel später gab es daran schon keine Zweifel mehr. Brendan Ranford (24.) und Chad Nehring (35.) hatten in Powerplays getroffen, zwischendrin steuerte Nathan Burns (33.) noch ein weiteres Tor bei, in Augsburger Auflösungserscheinungen. Der Rest war ein Trauerspiel für die Hausherren, trotz des Ehrentors durch Matthew Puempel (50.). Und ein Frankfurter Schongang, weitere Aufgaben harren. Etwas ärgerlich nur aus Löwen-Sicht: Die Play-off-Konkurrenz punktete auch voll, Iserlohn überraschend gar mit einem 3:0 in Mannheim. Das große Ziel aber ist erreicht. Und als Zugabe noch mehr möglich.

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