Erfolgsserie geht weiter

Mit
Mit dem gestrigen 5:2 (2:1, 0:0, 3:1)-Erfolg über die Eispiraten Crimmitschau bauten die Löwen Frankfurt ihre Erfolgsserie in der DEL2 auf vier Siege in Folge. Die Treffer für die ohne die angeschlagenen Tyler Plante, Patrik Vogl und Dennis Reimer sowie endgültig ohne den kurzfristig zum Ligakonkurrenten SC Riessersee gewechselten Verteidiger Felix Thomas angetretenen Hessen markierten Ktris Sparre (2), Richie Mueller und Nils Liesegang.
Durch die Abwesenheit von Plante war eine Kontingentstelle frei, so dass David Brine stürmen konnte, wodurch wiederum Norman Martens mit Erfolg als sechster Verteidiger agieren konnte. In der vierten Reihe wechselten sich neben Marc Schaub und Nico Oprée die Stürmer. Im Tor vertrat Plante, den am Sonntag in Bietigheim sein Comeback feiern will, erneut Henning Schroth. Gut begann es für den Ersatzkeeper gerade nicht. Nach nur 42 Sekunden Spielzeit konnte er einen harmlosen Schuss von halblinks nicht festhalten und Altmeister John Tripp musste nur ins leere Tor zum 0:1 einschieben. Nervös geworden, konnte Schroth eine Minute später den nächsten Schuss auch nicht festhalten, diesmal war aber Matt Tomassoni zur Stelle und beförderte den Puck aus der Gefahrenzone. Die erste gute Chance eröffnete sich den Löwen erst in der 6.Minute. Andreas Schwarz hatte Gäste-Torhüter Ryan Nie irritiert, doch Torjäger Richie Mueller verzog seinen Schuss. Zwei Minuten später starteten die Löwen einen Konter, Nils Liesegang bediente mustergültig Mueller, doch dieser scheiterte erneut.
In der 9.Minute durften die 4756 Zuschauer endlich jubeln. Kris Sparre sorgte mit einem listigen Schuss ins kurze Eck für den Ausgleich. Nun kamen die Löwen so richtig ins Rollen. Nye stand in den nächsten Minuten im Brennpunkt. In der 11. Minute fiel fast der Führungstreffer, Clarke Breitkreuz scheiterte am Nye, Stefan Chaput kam einen Schritt zu spät, um den Nachschuss zu verwandeln. Mueller überwand anschließend den Torhüter, sein Schuss endete jedoch am Pfosten. In der 15. Minute lief Lukas Lang allein aufs Tor zu, wurde dabei von den Beinen geholt, wofür ein Penalty verhängt wurde. Der gefoulte Stürmer scheiterte jedoch am Nye. Danach gab es die erste Hinausstellung: In die Kühlbox musste David Cespiva wegen Behinderung. Die erste Chance bei Fünf-gegen-Vier hatten jedoch die in Unterzahl spielenden Löwen. Bei einem Konter bediente Chaput den mitgelaufenen Norman Martens, der jedoch am starken Gäste-Keeper scheiterte. Diese Situation wiederholte sich noch einmal, wiederum blieb aber Nye gegen Norman Martens Sieger. Crimmitschau kam bei diesem Powerplay zu keinem einzigen Schuss aufs Tor. 49 Sekunden vor der Sirene musste der Crimmitschauer Nemanja Vucurevic raus. Und die Löwen zogen ihr Überzahlspiel besser auf. Der an diesem Tag sehr starke Sparre erzielte nach nur 28 Sekunden Powerplay aus spitzem Winkel seinen zweiten Treffer an diesem Tag.
Nach dem Seitenwechsel legte Mueller super für Liesegang auf, doch dieser traf die Scheibe nicht richtig. Gleich danach gab es ein Missverständnis bei den Westsachsen, doch Brine konnte den Fehler nicht ausnutzen. Die Löwen blieben aber die tonangebende Mannschaft, die Gäste hatten außer einigen Entlastungskonter offensiv nichts anzubieten. Auf der anderen Seite enteilte Mueller den Verteidigern, verfehlte jedoch das Tor knapp. Dann durfte die Löwen wieder für zwei Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis sein, taten sich diesmal aber sehr schwer. Die Frankfurter blieben aber bis zur zweiten Sirene drückend überlegen, ohne jedoch Zählbares zu erzielen. In der Schlussminute des Spielabschnitts mussten sie sogar aufpassen: Clarke Breitkreuz musste in die Kühlbox. Wieder ließen die Löwen aber nichts zu. Und was aufs Tor kam, entschärfte der nunmehr sichere Schroth.
Quasi aus dem nichts fiel der Ausgleich. Die Löwen verloren im Vorwärtsgang die Scheibe, die zum völlig frei stehenden Daniel Buchelli kam, der seinen Sololauf gekonnt mit dem 2:2 krönte (44.). Als kurze Zeit später Andreas Schwarz wegen Haltens raus musste, drohte sogar ein Rückstand. Die Frankfurter überstanden die kritischen zwei Minuten jedoch und hatten ihrerseits dank des Einsatzes von Liesegang gleich ihrerseits ein nummerisches Übergewicht auf dem Eis. Das Powerplay funktionierte auch diesmal. Nach einem gehörigen Wirbel im gegnerischen Drittel gelang Richie Mueller das 3:2 (50.). Die letzten Zweifel am verdienten Sieg nahm mit dem 4:2 zwei Minuten später Nils Liesegang. Richie Mueller setzte mit seinem 28. Saisontreffer noch einen drauf.