Die Lösung für die letzte Löwen-Stelle ist auch gefunden

Pünktlich zum Beginn der Vorbereitungen ist der Frankfurter DEL-Kader wohl komplett: Wie es aussieht, wird sich ein ehemaliger Mannheimer Stürmer den Löwen anschließen.
Frankfurt -Langsam beginnen die Vorbereitungen richtig. Nächste Woche stehen für die schon vor Ort weilenden Frankfurter Löwen Fitnesstests und medizinische Untersuchungen an, Anfang August wird der Rest zurück am Arbeitsplatz erwartet, und dann geht es auch bald gemeinsam aufs Eis. Mit einer dann vermutlich schon vollständigen Mannschaft, denn allem Anschein nach dürfte bis dahin auch die letzte vorerst noch freie Planstelle besetzt sein: An einer Meldung aus Mannheim, derzufolge sich der ehemalige Adler-Stürmer Joe Cramarossa dem Frankfurter Eishockey-Erstligisten anschließt, ist jedenfalls etwas dran.
Franz-David Fritzmeier mag das nicht bestätigen, nur so viel: „Er ist ein interessanter Spieler“, meint der Löwen-Sportdirektor, „aber es muss sportlich und wirtschaftlich passen, da laufen noch Verhandlungen“. Der 30-jährige Kanadier, bis dahin nur in Nordamerika auf dem Eis, war im Januar nach Mannheim gewechselt. In den Turbulenzen der taumelnden Adler kam er noch auf neun Scorerpunkte in 22 DEL-Spielen. Da wäre ihm in verantwortlicherer Löwen-Position mehr zuzutrauen.
Cramarossa, immerhin in 68 NHL- und 413 AHL-Spielen im Einsatz, wäre für Frankfurter Verhältnisse ein Top-Mann, mit vielen Facetten: Einer, der hart spielen kann, Auseinandersetzungen nicht scheut, aber auch spielerische Klasse hat, Über- und Unterzahl spielen könnte - und hungrig ist, sich in Europa zu beweisen.
Als Linksschütze würde Cramarossa auch gut zu Carter Rowney und Dominik Bokk in die erste Löwen-Reihe passen. Für diesen Posten war Julian Napravnik der Wunschkandidat gewesen. Nachdem dieser doch weiter sein Glück in Nordamerika versucht, war klar, dass es bei der Löwen-Lösung auf einen ausländischen Stürmer hinauslaufen würde - der nun gefunden sein dürfte.