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Immerhin ein Löwen-Punkt für den Endspurt

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Von: Markus Katzenbach

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Schmerzhafte Angelegenheit: Löwen-Anführer Carter Rowney muss gegen Düsseldorf einiges wegstecken.
Schmerzhafte Angelegenheit: Löwen-Anführer Carter Rowney muss gegen Düsseldorf einiges wegstecken. © Patrick Scheiber/Jan Huebner

Gegen Düsseldorf war für die Frankfurter Aufsteiger im Play-off-Rennen mehr möglich, auf die nächste gute Personalnachricht muss man so auch noch länger warten. Dafür kann der Klassenerhalt schon am Dienstag endgültig gefeiert werden.

Frankfurt -Bis die Entscheidung gefallen war, dauerte es dann noch etwas. Fünf Frankfurter Löwen hatten im Shoot-Out schon vergeben, fünf Gäste auch - bis Mikko Housa als sechster Vertreter der Düsseldorfer EG seinen Penalty verwandelte und Simon Sezemsky im Gegenzug nur die Latte traf. In der vorher so lauten Eissport am Ratsweg wurde es mit einem Schlag ganz still, das war es für den Sonntagabend. Einen Punkt hatten die Frankfurter Aufsteiger mit diesem 1:2 (1:1, 0:0, 0:0/0:0, 0:1) nach Penaltyschießen vor 5770 Zuschauern gegen den Tabellenvierten mitgenommen, im Kampf um die Play-offs der ersten Klasse des deutschen Eishockeys aber hätten sie gerne mehr verbucht. Als Elfter bleiben sie immerhin ganz nah dran an den dafür nötigen Top Ten.

„Wir kämpfen um einen Play-off-Platz. Da kann alles passieren“, meinte Löwen-Anführer Carter Rowney bei Magenta-Sport zum Endspurt. „Aber wir müssen immer von Spiel zu Spiel schauen.“ Das nächste ist gleich am Dienstag (19.30 Uhr) in Augsburg.

Mit einem Sieg beim Tabellenvorletzten wäre bemerkenswerterweise schon der Klassenerhalt geschafft, auch rechnerisch ohne jeden Zweifel, bei danach noch sieben ausstehenden Löwen-Spielen. Längst laufen die Planungen für die nächste erstklassige Saison: Die Weiterverpflichtung Rowneys war vorigen Sonntag die Pointe bei der Feier des spektakulär gedrehten 4:3 gegen Wolfsburg, jene von Dominik Bokk die schöne Überraschung auf einem Fan-Talk am Freitag. Für den Sonntag war dabei im Fall eines Sieges eine ähnlich freudige Neuigkeit angekündigt worden, das musste dann aber noch einmal verschoben werden.

Ob es anders gelaufen wäre, hätte der wegen seiner Schulterverletzung wohl noch drei, vier Wochen matt gesetzte Bokk auf dem Eis stehen können? Gerade bei den vielen Chancen im Mitteldrittel hätte das gewiss geholfen, da wäre viel mehr möglich gewesen. Der starke Chad Nehring (2. Minute) hatte früh für die Führung gesorgt, Bernhard Ebner rasch für die DEG ausgeglichen (7.), in einer flotten, engen Begegnung, wie die drei vorherigen weitgehend auch, von denen die Frankfurter zwei hatten gewinnen können.

Die Düsseldorfer zeigten, warum sie inzwischen auf den vierten Platz klettern konnten und verteidigten vor allem geschickt. Den Frankfurtern wiederum fehlte nun auch Ryan Olsen, ob er in Augsburg wieder mitmischen kann, ist noch offen. Neben dem Fehlen von Bokk war das eine weitere Schwächung. Sie kämpften sich aber in das Spiel - und waren zwischenzeitlich voll obenauf, gerade im zweiten Akt, doch ohne Ertrag. Auf den Rängen am Ratsweg raunte und stöhnte es angesichts der vergebenen Möglichkeiten, eine Gelegenheit nach der anderen bot sich den Löwen zwischenzeitlich, immer war irgendwie ein Düsseldorfer Schläger, Schlittschuh oder Schlussmann Henrik Haukeland im Weg. Und ihre Schwäche im Powerplay ereilte sie auch in dieser sonst so starken Phase, da blieben selbst fast zwei Minuten zweifache Überzahl ungenutzt.

„Wir sind fünf Mann auf dem Eis., das müssen wir besser machen“, haderte Nehring in der Pause danach bei Magenta-Sport mit dem Powerplay, insgesamt wusste er die Löwen gut im Spiel und meinte zur Tabellenlage: „Wir brauchen ein paar Siege,. um in die Play-offs zu kommen.“ Viel fehlte nicht zu einem weiteren Erfolg, auch im dritten Drittel gab es noch einmal genug Möglichkeiten, hüben und drüben. So aber müssen die Löwen warten. Auf die Rückkehr in die Top Ten. Und die nächste Siegesfeier mit guten Nachrichten.

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