Mit Kantersieg in die Playoffs

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Geschafft! Die Löwen Frankfurt haben sich am letzten DEL2-Spieltag definitiv für das Play-off-Viertelfinale qualifiziert. Nach einem 7:0 (2:0, 3:0, 2:0) gegen das Schlusslicht Heilbronner Falken belegten die Schützlinge von Rich Chernmaz Platz fünf. Der Gegner ist sehr attraktiv: Die Kassel Huskies. Im ersten Spiel (Best-of-seven) müssen die Löwen am 11. März auswärts antreten. Das erste Heimspiel findet dann zwei Tage später.
Auch die Roten Teufel Bad Nauheim stehen dank des 3:2 (3:1, 0:0, 0:1)-Sieg bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser im Play-off-Viertelfinale. Nun treffen die Wetterauer auf die Ravensburg Towerstars, die sich in Kassel mit 4:3 nach Verlängerung durchgesetzt haben.
Der Liga-Primus Bietigheim Steelers sowie der Tabellenzweite Fischtown Pinguins Bremerhaven müssen auf ihre Gegner hingegen noch warten. Diese werden in den am Freitag beginnenden Pre-Play-offs zwischen Dresden und Crimmitschau sowie Rosenheim und Riessersee ermittelt.
Die 3604 Zuschauer am Ratsweg sahen eine einseitige Partie, in der die unmotivierten Heilbronner kein ernsthafter Prüfstein waren. Die Gäste, bei denen fünf frühere Löwen im Team stehen, waren zu harmlos, um Frankfurt den Weg in das Play-off-Viertelfinale zu vermasseln. Manchmal schien es, als würden sie bereits Kräfte für die Duelle um den Klassenerhalt sparen wollen und das Gastspiel in Frankfurt für sie nur eine letzte Pflichtaufgabe wäre. Obwohl alle Spieler auf dem Eis waren, entstand oft der Eindruck, als wenn Frankfurt in Überzahl spielen würde. Vor allem in puncto Körpereinsatz waren die Schwaben richtig geizig. Bestes Beispiel das 1:0, bei dem der Torschütze Nick Mazzolini völlig unbewacht am langen Pfosten den Puck nach 184 Sekunden einschieben durfte. Die erste Reihe war dem Gegner deutlich überlegen. Und so besorgte sie auch das 2:0.Mazzolini lieferte die Vorarbeit, Torjäger Richie Mueller vollendete (9.). Es war sein 34. Saisontreffer. Bis zur ersten Sirene tat sich nur wenig Aufregendes. Die Löwen kontrollierten das Spiel, die Falken ließen sie gewähren.
Noch schneller als im ersten Drittel fiel der Treffer der Löwen im zweiten Spielabschnitt. Nach 76 Sekunden zog Norman Martens von der blauen Linie ab du David Brine fälschte den Puck zum 3:0 ab. Eine Minute später scheiterte Kris Sparre mit einem Solo an Torwart Peter Holmgren, der eine wesentlich höhere Niederlage seines Teams verhinderte. Beim 4:0 durch Mueller sah er allerdings nicht so gut aus. Dem Löwen-Torjäger konnte es egal sei: er freute sich über sein Tor Nummer 35. Das 5:0 bereitete mit einem Schlagschuss Henry Martens vor, Dennis Reimer fälschte ab.
Dann kam wieder Richie Mueller an die Reihe. Seinen 36. Saisontreffer erzielte er in der 52. Minute nach einer glänzenden Vorarbeit von Nils Liesegang und Nick Mazzolini. Das muntere Scheibenschießen ging weiter. Norman Martens zog im Powerplay wieder einmal von der blauen Linie ab, diesmal fälschte Clarke Breitkreuz ab. Da mit dem Resultat beide Mannschaften zufrieden waren, blieb es auch bei diesem 7:0.