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Löwen-Frust beim zähen Besuch in Düsseldorf

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Kein Glück beim Löwen-Debüt in der alten Düsseldorfer Heimat: Jerry D’Amigo.
Kein Glück beim Löwen-Debüt in der alten Düsseldorfer Heimat: Jerry D’Amigo. © © PuckpixbySteph

Den Frankfurter Comeback-Experten gelingt diesmal keine Wende - trotz Nehrings Premieren-Tor. Zwei neue Löwen debütieren, inzwischen aber wird ein halbes Dutzend Stürmer vermisst.

Düsseldorf -Diesmal reichte es nicht mehr für eine späte Wende, das war den Comeback-Experten von den Frankfurter Löwen in den ersten beiden Saisonmonaten der ersten Klasse des deutschen Eishockeys ja schon einige Male geglückt. Es passte aber zu ihrem eher gebrauchten Freitagabend, dass die bislang recht erfolgreichen Aufsteiger bei der Düsseldorfer EG stattdessen noch zwei Treffer in ihr leeres Tor kassierten, als sie gegen Ende ihren Goalie Jake Hildebrand zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis geholt hatten - wodurch für sie am 21. DEL-Spieltag nach einer zähen, lange engen Angelegenheit am Ende eine 1:4 (0:0, 0:1, 1:3)-Niederlage vor 12 138 Zuschauern zu Buche stand.

„Wir haben zu viel versucht, die Scheibe zu spielen statt einfach zu spielen“, ärgerte sich Stürmer Dominik Bokk. Sein Vorschlag für Sonntag (14 Uhr), wenn der Tabellenvierte Pinguins Bremerhaven zu Besuch in die Eissporthalle am Ratsweg kommt: „Einfacher spielen, Chancen reinmachen.“ Mit der DEG, die sie in den beiden vorherigen Begegnungen jeweils knapp bezwungen hatten, mussten sie so die Plätze tauschen: Düsseldorf ist nun Fünfter, Frankfurt Siebter.

Ohne fünf, aber mit zwei Neuen waren die Löwen an den Rhein gereist, beides ehemalige Düsseldorfer. Wie erwartet stürmte in der alten Heimat Chad Nehring neben Carter Rowney und Dominik Bokk, Jerry D’Amigo mit David Elsner und Dylan Wruck. Beide fügten sich ordentlich ein, Nehring sorgte mit einem späten Premieren-Tor (58.) auch immerhin noch kurz für etwas Hoffnung. Insgesamt aber war das Spiel das bislang vielleicht schwächste dieser Löwen-Saison. Beide Mannschaften taten sich schwer, nach der Deutschland-Cup-Pause im DEL-Betrieb wieder in Schwung zu kommen und ihre vielen Ausfälle zu kompensieren. Erschwerend hinzu kam bei den Hessen, dass sich obendrein noch Ryon Moser verletzte und das halbe Dutzend vermisster Stürmer voll machte.

Die Löwen hatten zwar trotzdem unter anderem durch D’Amigo erst einmal bessere Gelegenheiten und ließen selbst wenig Gefahr zu, in Führung aber ging doch die DEG, auf kuriose Weise: Stephen Harper, schon hinter dem Tor, benutzte Löwen-Goalie Hildebrand als Bande, von dessen Rücken prallte der Puck über die Linie (24.). Während Hildebrands Kollegen wiederholt an seinem starken Gegenüber Henrik Haukeland scheiterten. Luca Zitterbart schoss dann das 2:0 (51.), und nach Nehrings Anschlusstreffer trafen Daniel Fischbuch (59.) und Tobias Eder (60.) in den verwaisten Löwen-Kasten, zum Frankfurter Frust.

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