Saison endet mit einer Blamage und Demütigung

Allein die Tatsache, dass die Löwen Frankfurt gegen den Erzrivalen Kassel Huskies in nur vier Spielen in die Sommerpause geschickt wurden, war schon eine Qual für die Anhänger des Frankfurter Eishockeys. Das 1:8 (1:4, 0:3, 0:1) im vierten Viertelfinalspiel vor 5727 enttäuschten und erbosten Zuschauern war aber so etwas wie eine Ohrfeige für die gepeinigte Frankfurter Seele. Es gab schon schlimme Zeiten am Ratsweg. Sogar einen Zwangsabstieg. Aber sportlich war diese Play-off-Serie der absolute Tiefpunkt in der Geschichte der Löwen Frankfurt. Der Empfang der Spieler auf dem Eis war schon weniger enthusiastisch als sonst. Man spürte, dass die Symbiose Mannschaft/Fans nicht mehr funktioniert. Die Zuschauer sind mit der Einstellung der Spieler nicht zufrieden. Kein Wunder. Trainer Rich Chernomaz übrigens auch nicht: Mit seinem Kapitän Patrik Vogl sogar derart, dass er ihn aus dem Team nahm. Also traten die Löwen mit sechs Verteidigern und zehn Stürmern an. Von denen man die meisten sich nicht mehr im Löwen-Trikot erleben wird. Sobald die Partie begann, standen die Zuschauer allerdings hinter ihrem Team. „Steht auf, wenn ihr Löwen seid“, riefen die Fans. Und standen alle auf. Auf die Spieler schien der Funke aber nicht überzuspringen. 37 Sekunden waren absolviert, Kassel fuhr einen Zwei-gegen-Eins-Konter. Jamie MacQueen bediente den völlig freien Alexander Heinrich und dieser hämmerte den ersten Nagel in den Frankfurter Sarg. Bei der nächsten Unaufmerksamkeit rettete Plante, der gegen den allein auf ihn zustürmenden Manuel Klinge Sieger blieb (3.). Der zweite Nagel, mit dem der Sargdeckel zugemacht werden sollte, ließ auf sich nicht lange warten. Adriano Carciola erhöhte auf 2:0. Gespielt wurden gerade Mal 217 Sekunden. Und während die mit angereisten Kasseler Anhänger „nur noch acht“ schrien, ging bei den Löwen-Fans das „wir wollen Euch kämpfen sehen“, in „so ne Sch… haben wir nicht verdient“ über. Danach gab es das gewohnte Bild. Gleich zwei Frankfurter mussten für zwei Minuten auf die Strafbank. Und während Henry Martens und Kris Sparre in der Kühlbox Energiedrinks zu sich nahmen, erhöhte auf dem Eis MacQueen auf 3:0 (7.). Die Löwen blieben aber weiterhin zu dritt auf dem Eis, denn Brett Breitkreuz verdiente sich nun eine zweiminütige Erholungspause auf der Sündenbank. MacQueen nutzte die Überzahl auch diesmal (9.). Nun gab es die ersten lauten Pfiffe. Und die Huskies sangen „nur noch sechs“. Das war schon eine Demütigung. Erste Anfeuerung gab es erst, nachdem Nils Liesegang im Powerplay auf 1:4 verkürzte (10.). Wobei das „außer Liese, könnt Ihr alle gehen“, auch nicht gerade nach einer Liebesbekundung klang. Dann zeigten die Löwen endlich ihre Klasse: Weder beim Boxen, noch beim Ringen waren die Kasseler gleichwertig. Als Clarke Breitkreuz für einen Check gegen das Knie vorzeitig in die Kabine geschickt wurde, nahm für ihn auf der Strafbank für lange fünf Minuten Marc Schaub Platz. Da während des Kasseler Powerplay aber Manuel Klinge wegen Behinderung auch raus musste, wurde der Sturmlauf der Huskies unterbrochen. Zu Beginn des zweiten Drittels dürften die Frankfurter sogar zum zweiten Mal im Match mit einem Mann mehr auf dem Eis sein. Kaum alle komplett, klingelte es erneut hinter Plante. Dass der Torschütze Jamie MacQueen hieß, erübrigt sich fast zu sagen. Erst das 6:1 in 27. Minute hatte wieder einen anderen Torschützen. Diesmal war es Jean-Michel Daoust. Und die Demütigung wurde fortgesetzt. Nach dem Treffer von Lennart Palausch sangen die Kassel Fans „nur noch drei“. Da kurze Zeit später schon wieder drei nicht wilde Löwen auf der Holzbank neben dem Schiedsgericht saßen, schien das 8:1 fällig zu sein. Doch ein Wunder geschah: Die drei Frankfurter auf dem Eis haben endlich einmal gekämpft, Plante hielt alles, so dass die doppelte Unterzahl ohne Folgen blieb. Nicht ohne Folgen blieb der Frust von Brett Breitkreuz. Nach seinem Boxkampf mit Mathias Müller zu Beginn des Schlussdrittels durfte er seinem Bruder Clarke unter der Dusche Gesellschaft leisten. Glück für die nach wie vor zahnlosen Löwen: Kassel hatte genug, spielte die Partie einfach zu Ende. Sonst wäre es doch noch zweistellig geworden. So fiel nur noch das 1:8. Die Halle leerte sich danach schnell.
Allein die Tatsache, dass die Löwen Frankfurt gegen den Erzrivalen Kassel Huskies in nur vier Spielen in die Sommerpause geschickt wurden, war schon eine Qual für die Anhänger des Frankfurter Eishockeys. Das 1:8 (1:4, 0:3, 0:1) im vierten Viertelfinalspiel vor 5727 enttäuschten und erbosten Zuschauern war aber so etwas wie eine Ohrfeige für die gepeinigte Frankfurter Seele. Es gab schon schlimme Zeiten am Ratsweg. Sogar einen Zwangsabstieg. Aber sportlich war diese Play-off-Serie der absolute Tiefpunkt in der Geschichte der Löwen Frankfurt. Der Empfang der Spieler auf dem Eis war schon weniger enthusiastisch als sonst. Man spürte, dass die Symbiose Mannschaft/Fans nicht mehr funktioniert. Die Zuschauer sind mit der Einstellung der Spieler nicht zufrieden. Kein Wunder. Trainer Rich Chernomaz übrigens auch nicht: Mit seinem Kapitän Patrik Vogl sogar derart, dass er ihn aus dem Team nahm. Also traten die Löwen mit sechs Verteidigern und zehn Stürmern an. Von denen man die meisten sich nicht mehr im Löwen-Trikot erleben wird. Sobald die Partie begann, standen die Zuschauer allerdings hinter ihrem Team. „Steht auf, wenn ihr Löwen seid“, riefen die Fans. Und standen alle auf. Auf die Spieler schien der Funke aber nicht überzuspringen. 37 Sekunden waren absolviert, Kassel fuhr einen Zwei-gegen-Eins-Konter. Jamie MacQueen bediente den völlig freien Alexander Heinrich und dieser hämmerte den ersten Nagel in den Frankfurter Sarg. Bei der nächsten Unaufmerksamkeit rettete Plante, der gegen den allein auf ihn zustürmenden Manuel Klinge Sieger blieb (3.). Der zweite Nagel, mit dem der Sargdeckel zugemacht werden sollte, ließ auf sich nicht lange warten. Adriano Carciola erhöhte auf 2:0. Gespielt wurden gerade Mal 217 Sekunden. Und während die mit angereisten Kasseler Anhänger „nur noch acht“ schrien, ging bei den Löwen-Fans das „wir wollen Euch kämpfen sehen“, in „so ne Sch… haben wir nicht verdient“ über. Danach gab es das gewohnte Bild. Gleich zwei Frankfurter mussten für zwei Minuten auf die Strafbank. Und während Henry Martens und Kris Sparre in der Kühlbox Energiedrinks zu sich nahmen, erhöhte auf dem Eis MacQueen auf 3:0 (7.). Die Löwen blieben aber weiterhin zu dritt auf dem Eis, denn Brett Breitkreuz verdiente sich nun eine zweiminütige Erholungspause auf der Sündenbank. MacQueen nutzte die Überzahl auch diesmal (9.). Nun gab es die ersten lauten Pfiffe. Und die Huskies sangen „nur noch sechs“. Das war schon eine Demütigung. Erste Anfeuerung gab es erst, nachdem Nils Liesegang im Powerplay auf 1:4 verkürzte (10.). Wobei das „außer Liese, könnt Ihr alle gehen“, auch nicht gerade nach einer Liebesbekundung klang. Dann zeigten die Löwen endlich ihre Klasse: Weder beim Boxen, noch beim Ringen waren die Kasseler gleichwertig. Als Clarke Breitkreuz für einen Check gegen das Knie vorzeitig in die Kabine geschickt wurde, nahm für ihn auf der Strafbank für lange fünf Minuten Marc Schaub Platz. Da während des Kasseler Powerplay aber Manuel Klinge wegen Behinderung auch raus musste, wurde der Sturmlauf der Huskies unterbrochen. Zu Beginn des zweiten Drittels dürften die Frankfurter sogar zum zweiten Mal im Match mit einem Mann mehr auf dem Eis sein. Kaum alle komplett, klingelte es erneut hinter Plante. Dass der Torschütze Jamie MacQueen hieß, erübrigt sich fast zu sagen. Erst das 6:1 in 27. Minute hatte wieder einen anderen Torschützen. Diesmal war es Jean-Michel Daoust. Und die Demütigung wurde fortgesetzt. Nach dem Treffer von Lennart Palausch sangen die Kassel Fans „nur noch drei“. Da kurze Zeit später schon wieder drei nicht wilde Löwen auf der Holzbank neben dem Schiedsgericht saßen, schien das 8:1 fällig zu sein. Doch ein Wunder geschah: Die drei Frankfurter auf dem Eis haben endlich einmal gekämpft, Plante hielt alles, so dass die doppelte Unterzahl ohne Folgen blieb. Nicht ohne Folgen blieb der Frust von Brett Breitkreuz. Nach seinem Boxkampf mit Mathias Müller zu Beginn des Schlussdrittels durfte er seinem Bruder Clarke unter der Dusche Gesellschaft leisten. Glück für die nach wie vor zahnlosen Löwen: Kassel hatte genug, spielte die Partie einfach zu Ende. Sonst wäre es doch noch zweistellig geworden. So fiel nur noch das 1:8. Die Halle leerte sich danach schnell.