Torhungrige Löwen schlagen Tigers 10:4

4144 Zuschauer sahen ein ungleiches Eishockey-Duell der Raubtiere. Die Tigers aus Bayreuth hatten den Löwen aus Frankfurt nichts entgegen zu setzen. Nach einer einseitigen Partie gewannen die Löwen 10:4 (2:1, 4:0, 4:3).
Wie so oft ließen sich die Löwen kalt erwischen. 68 Sekunden wurden erst absolviert. Die Löwen verloren ein Bully, die Abwehr passte nicht auf und Mark Heatly drosch den Puck in die Maschen. Die erste Chance auf Seiten der Gastgeber hatte erst in der 4. Minute Carter Proft.. Nachdem die Frankfurter eine Strafzeit schadlos überstanden hatten, überraschte Verteidiger Kevin Maginot den Ex-Löwen im Tor der Tigers Brett Jaeger mit einem haltbar scheinenden Schuss aus halblinker Position (10.). Von da an waren die Gastgeber die überlegene Mannschaft. Obwohl beide Teams vollzählig, ähnelte das Frankfurter Spiel nun einem Powerplay. Dani Bindels vergab im Slot knapp, doch dann machte er Sekunden später doch das 2:1. Die Bayreuther protestierten, der Schiedsrichter schaute sich den Treffer auf Video an und entschied dann auf Annullierung. Doch das 2:1 lag förmlich in der Luft. Maximilan Eisenmenger wurde am Torschuss unfair gehindert, der Bayreuther Torschütze musste dafür auf die Strafbank. Im Überzahl lief die Scheibe aber nicht schnell genug, Jaeger rettete zweimal blitzschnell. 79 Sekunden vor der Sirene bekamen die Löwen noch eine Chance zum Powerplay. Diesmal ging alles schnell. Vom Bully weg wurde rechts Max Faber angespielt und dieser zielte genau in den kurzen Winkel.
Abgesetzt haben sich die Löwen dank eines wunderschönen Treffers von Mathieu Tousignant. Schon schien die Scheibe bei seinem Solo verloren zu sein, doch der Kanadier legte sich den Puck auf die Rückhand und überwand damit Jaeger. 59 Sekunden später fiel dann die Entscheidung. Der Torschütze war Max Eisenmenger. Nun lief es nach Wunsch. Im Powerplay verwertete Brett Breitkreuz ein Zuspiel von Carter Proft zum 5:1. Nächstes Powerplay, nächstes Tor. Diesmal durch Adam Mitchell (45.).
Derselbe Spieler machte im Schlussdrittel das 7:1, dann machte Brett Jaeger seinem letztjährigen Verein ein Geschenk, das Proft dankbar annahm. Das 2:8 durch Timo Gams sowie das 3:8 durch Luca Gläser, die gegen eine angesichts des klaren Vorsprunges etwas nachlässigen Löwen erzielt wurden, hatten nur statistischen Wert. Als Bindels 202 Sekunden vor der Sirene das 9:3 markierte, forderten die Fans die „Zehn“. Und die magische Zahl wurde nur eine halbe Minute später erzielt. Jaeger, der an die 50 Schüsse auf seinen Kasten bekam, war gegen den platzierten Schuss von Ed Lewandowski machtlos. Den Schlusspunkt bei diesem Torfestival machte Tim Richter. Das 10:4 war der erste zweistellige Sieg der Löwen in der laufenden Saison.