Als klarer Favorit nach Dietkirchen
(ace). Türk Gücü Friedberg steht am Samstag in der Fußball-Hessenliga bereits vor seinem sechsten Auswärtsspiel in der noch jungen Spielzeit. Die Mannschaft von Trainer Enis Dzihic fährt voller Selbstvertrauen zum Tabellenletzten TuS Dietkirchen, der erst zwei Zähler auf seinem Konto hat.
Die Limburger Vorstädter hatten sich erst im letzten Relegationsspiel gegen die SG Bornheim/Grün-Weiß im Elfmeterschießen vor dem Abstieg gerettet. Dabei hatte der langjährige Torjäger Maximilian Zuckrigl den Ausgleich in der Nachspielzeit erzielt. Zuckrigl beendete jedoch im Sommer seine Karriere, somit steht dem Team von Trainer Steffen Moritz die Identifikationsfigur der letzten Jahre nicht mehr zur Verfügung. Mittlerweile spielt Dietkirchen schon im fünften Jahr in Folge in der Hessenliga, auch diese Saison ist am Reckenforst nur vom Klassenerhalt die Rede. Mit dem aus der eigenen U19 aufgerückten Stürmer Roberto Lahl scheint immerhin ein adäquater Ersatz gefunden zu sein, denn er hat schon vier Treffer erzielt.
Die Friedberger haben sich nach dem höchsten Sieg der eigenen Zugehörigkeit zur Hessenliga mit dem 7:0 über Viktoria Griesheim auf Platz drei verbessert. Der Rückstand zum Spitzenduo Bayern Alzenau und Rot-Weiß Walldorf beträgt nur einen Punkt. »Wir wissen natürlich, dass wir als klarer Favorit in diese Partie gehen, zumal davon auszugehen ist, dass uns nahezu der komplette Kader zur Verfügung steht«, erklärt TGF-Pressesprecher Furkan Kaplan optimistisch. Vor allem der Einbau junger Spieler wie Fabio Buscemi, Anthony Letica oder Luca Morlac sorge für frischen Wind im Aufgebot. »Wir sind nun in der Breite besser aufgestellt und können bis zu 20 Leute mitnehmen«, stellt Kaplan fest.
Insgesamt ist die Bilanz gegen Dietkirchen positiv, denn in den sieben Begegnungen gab es sechs Siege für Türk Gücü. »Am Reckenforst haben wir uns aber meist schwer getan, einmal verloren und sonst immer nur knapp gewonnen«, erinnert sich Kaplan auch an die besondere Atmosphäre im Limburger Stadtteil. »Egal ob auf dem Rasen oder Kunstrasen, die Zuschauer sind nah am Geschehen dran, und es kann mitunter auch hitzig zugehen«, mahnt Kaplan. »Den Gegner aufgrund der Tabellenlage zu unterschätzen, wäre ein großer Fehler. Wir wissen, dass Dietkirchen immer in der Lage ist, alles zu investieren und bis zur letzten Minute zu kämpfen. Von daher tun wir gut daran, uns auf dieses Spiel konzentriert zu fokussieren«, sagt Kaplan.