Auf »Körperlichkeit« einstellen

(lab). Das dritte Spiel binnen sieben Tagen: Türk Gücü Friedberg strebt am Samstag (15 Uhr) beim SV Weidenhausen einen Sieg in der Fußball-Hessenliga an. Die Kreisstädter treffen auf einen körperlich robusten Gastgeber, der sein zweites Hessenliga-Jahr spielt.
Erstmal gilt es allerdings, den 1:0-Pokalsieg bei der SG Bornheim G/W mental abzuhaken. Im Frankfurter Norden war man Vergleich zum ersten Punktspiel in Baunatal personell deutlich verändert aufgetreten. Coach Enis Dzihic gab neben Vladan Grbovic im Tor unter anderem Fabio Buscemi und Manuel Konate Lueken auf dem Platz die Chance. Toni Reljic, der in dieser Woche zum zweiten Mal Vater geworden ist, kam erst in der zweiten Halbzeit ins Spiel - und erzeugte nach wenigen Minuten bereits die erhoffte Gefahr. »Wichtig war, dass es gezogen hat«, beschrieb Dzihic die zweite Halbzeit. Ob sich manche Änderungen auf das Spiel am Samstag übertragen werden, wollte Dzihic erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Beim SV Weidenhausen möchten die Kreisstädter nun die ersten drei Punkte der neuen Saison einholen.
Weidenhausen selbst unterlag im ersten Spiel mit 3:4 gegen Rot-Weiß Walldorf. Besondere Aufmerksamkeit gilt Stürmer Jan Gerbig, Kapitän Tim Gonnermann sowie auf dem erst 17-jährigen Außen Eduard Grosu, der in der Vorwoche bereits traf. »Wir werden viel Körperlichkeit an den Tag legen müssen. Gleichzeitig soll die Mannschaft allerdings ihr eigenes Spiel machen und spielerisch zu Lösungen kommen«, sagt Dzihic, der sich das Spiel der Gegner in Walldorf angesehen hat. Ziel sei, sich nicht zu sehr an den Stil der Weidenhäuser zu adaptieren. Vorassichtlich kann Dzihic personell aus dem Vollenschöpfen.