Auf Thorsten Bastian folgt Robert Neubauer

(fra). Die Rückrunden-Besprechung der Hessenliga in Grünberg war sein letzter Auftritt als Verbandsfußballwart. Wie bereits bekannt war, legt der Rockenberger Thorsten Bastian zum 31. Januar sein Präsidiumsamt im Hessischen Fußball-Verband nieder. Mit Robert Neubauer (Rüsselsheim) steht der Nachfolger bereits in den Startlöchern. Der frühere Leiter des Rüsselsheimer Sportamts war zuletzt Regionalbeauftragter in Darmstadt, davor mehrere Jahre Kreisfußballwart seines Heimatkreises Groß-Gerau.
Als Klassenleiter betritt der Pensionär kein Neuland. Zuletzt leitete Neubauer die Verbandsliga Süd, die Gruppenliga Darmstadt und die Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau. Für seine neue Aufgabe als Verbandsfußballwart gibt er diese Ämter ab. Als designierter Nachfolger für diese Positionen steht Neubauers Stellvertreter in der Region Darmstadt, Hartmut Schwöbel, bereit. »Ich sehe mich als Dienstleister der Vereine und bin weniger ein Mann für die Öffentlichkeit«, stellte sich der 67-Jährige vor. Neubauer ist vom Aufsichtsrat berufen, das Amt des Verbandsfußballwarts zunächst bis zum nächsten Verbandstag 2024 kommissarisch zu bekleiden.
Bastians letzte Terminbesprechung hätte kaum harmonischer sein können. Der Rahmen war ohnehin bereits abgesteckt, die wenigen Spielverlegungen waren von den Vereinen im Vorfeld geklärt worden. »Die Hessenliga ist für einen Klassenleiter eine sehr angenehme Klasse. Mir hat die Zusammenarbeit mit den Vereinen immer großen Spaß gemacht«, erzählte der scheidende Verbandsfußballwart, der sich zum Abschied über Dankesworte u. a. von HFV-Vizepräsidentin Silke Sinning freute. »Mit Türk Gücü Friedberg spielt ja ein Hessenligist praktisch bei mir vor der Haustür, da werde ich bestimmt den einen oder anderen von Ihnen wiedertreffen. Ansonsten sage ich, wie es meine Art ist, leise auf Wiedersehen.« Auf die Gründe seines Rückzugs und zurückliegende HFV-Querelen ging Bastian nicht ein.
Die Restrunde startet am 24. Februar mit der Partie von Eintracht Frankfurt U21 gegen den FC Eddersheim. Einen Tag später muss Türk Gücü beim SC Waldgirmes antreten (14.30 Uhr). Bis zu sechs direkte Absteiger kann es am Ende der Saison geben.
Sinning fungierte als Los-Fee und bescherte dem Hessenliga-Vertreter in der Relegation ein Duell in Hin- und Rückspiel (8./11. Juni) mit dem Vizemeister der Verbandsliga Mitte. Im zweiten Semifinale treten die Zweiten der Verbandsligen Süd und Nord an. Die Sieger spielen am 14. Juni den letzten freien Platz aus.