Bad Nauheim setzt sich im »Kellerduell« durch

(msw). In der neunten Spielrunde der Tischtennis-Bezirksliga Mitte der Herren/Gruppe 4 verlor der TTC Assenheim das Duell der beiden Bezirksoberliga-Absteiger beim Spitzenreiter TTV Selters mit 4:9, sodass neben der SG Rodheim jetzt überraschend nur noch die TTG Büdingen-Lorbach (9:4 im Verfolger-Duell beim Bezirksoberliga-Absteiger TSV Butzbach) vorne mit dabei ist.
Der TTC Assenheim gewann zumindest seine zweite Partie gegen Neuling TSV Ostheim II kampflos mit 9:0, doch der Anschluss nach ganz oben ist zunächst einmal abgerissen. Alle anderen Mannschaften inklusive des TTC Echzell, der sich beim Rückkehrer TV Okarben II etwas überraschend mit 7:9 geschlagen geben musste, kämpfen bei fünf Direktabsteigern nun um den Erhalt der Klasse. Im »Kellerduell« trennten sich der TTC Assenheim II und Aufsteiger TV Okarben II 8:8-Unentschieden, was beiden nicht so richtig weiterhalf. Etwas Luft verschafft hat sich hingegen der letztjährige Vizemeister SV Fun-Ball Dortelweil II, der sich gegen den TV Gedern mit 9:4 durchsetzte. Der TTC Bad Nauheim/Steinfurth gewann das »Kellerduell« gegen Neuling TSV Ostheim II mit 9:3 und hat damit nun ebenfalls wieder beste Chancen auf den Erhalt der Klasse.
TTC Assenheim II - TV Okarben II 8:8: »Wenn man sich mit einem Unentschieden vom Gegner trennt, sagt man wohl immer, es wäre mehr möglich gewesen, letztendlich war es aber dann wohl doch verdient«, sagte der Assenheimer Akteur Albrecht Papp nach der Partie. Zunächst gewannen Hessel/Schmitter für die ohne N. Weitzel (beruflich verhindert) und Fausel (Tennisarm) angetretenen Gastgeber, ehe Lamprecht/Neumann (6:11, 13:11, 11:5, 3:11, 11:5), Berndt/Grommet (13:11, 3:11, 11:13, 12:10, 13:11) und Sven Neumann (mit seinen kurzen Rückhand-Noppen und dem Vorhand-Schuss gegen Albrecht Papp) die Gäste, die ohne Langlitz (spielt vorwiegend in der ersten Mannschaft) und Heydt (verletzt) antraten, mit 3:1 nach vorne brachten. Nachdem allerdings der TTC-Akteur Peter Hessel die druckvollen Angriffsbälle von Julius Lamprecht zurück spielen konnte (9:11, 11:9, 7:11, 11:7, 11:9) sowie TV-Spieler Jan-Philipp Berndt mit Topspin gegen den Block von Jörg Schrimpf erfolgreich war, sorgten Thomas Schmitter (kurze, schnelle Topspins gegen Uwe Rübsamen), Michael Stumpf, Ali Jasharov und Papp (mit varientenreichen Block-Bällen gegen Lamprecht) für eine 6:4-Führung der Niddataler. Neumann und Rübsamen glichen aber wieder aus, ehe Schmitter (11:9, 5:11, 11:8, 16:14 gegen Berndt) das 7:6 gelang. Robert Grommet (Angriff mit der Vorhand gegen einen zu passiven Stumpf) und Fatih Uysal brachten dann aber doch die Gäste mit einer Führung ins Schlussdoppel. Hier retteten Hessel/Schmitter (13:11, 9:11, 13:11, 14:12) den Gastgebern einen knappen Punktgewinn.
TV Okarben II - TTC Echzell 9:7: Drei Tage später spielten die Okarbener einmal praktisch komplett, sodass sie durch Lamprecht/Neumann und Langlitz/Rübsamen auch gleich die beiden ersten Eröffnungsdoppel gewannen. Die ohne Güntner und Georg angetretenen Echzeller gewannen dann zwar durch Höll/Schäfer, doch Martin Langlitz stellte den alten Abstand wieder her. Nachdem Daniel Reinhardt den TTC erneut herangebracht hatte sowie Sven Neumann wieder für einen Zwei-Punkte-Abstand gesorgt hatte, gelang Christoph Röhrig das 3:4. Jan-Philipp Berndt und Robert Grommet schraubten die TV-Führung anschließend bereits auf 6:3. Reinhardt verkürzte zwar wieder, doch Julius Lamprecht (11:9 im vierten und fünften Satz) gewann für die Gastgeber. In der Folge brachten Röhrig (7:11, 11:9, 4:11, 16:14, 11:5), Garrit Welch und Simon Schäfer (12:10, 8:11, 8:11, 11:6, 11:8) die Gäste zwar wieder heran und sogar noch ins Schlussdoppel, doch Berndt und Lamprecht/Neumann sicherten den Okarbenern einen am Ende verdienten Gesamterfolg.
SV Fun-Ball Dortelweil II - TV Gedern 9:4: Die Dortelweiler kommen nun doch wieder zur Stärke der letzten Jahre zurück, wobei Gedern sogar in einer guten Aufstellung antrat. Doch Irrgang/Wehr, Seedorff/Zannino, Frank Seedorff (2), Sven Tetzner (8:11, 10:12, 12:10, 11:6, 11:7), Oliver Irrgang (2), Stephan Wehr und Daniel Lo Conte konnten am Ende einen überraschend ungefährdeten Gesamterfolg für die Gastgeber, die auch noch Schulte, Linne und Stauber zu ersetzen hatten, erspielen. Selbst die Niederlagen der Gastgeber von Tetzner (11:9, 8:11, 12:10, 8:11, 7:11) und Giuseppe Zannino (8:11 im fünften Satz) waren vermeidbar.
TTC Bad Nauheim/Steinfurth - TSV Ostheim II 9:3: Da die Ostheimer ohne Wick und Ambrosi antraten, reichte es für sie nur zu drei Zählern durch Marc Schömel (2) und David Wiedlocha. Um den wichtigen Sieg der Bad Nauheimer, die wieder Hofmann und Kreuter zu ersetzen hatten, machten sich hingegen Huber/Beck, Bell/Dr. Wengorz, Daxer/Diodorov, Helmut Huber (kampflos gegen Gebhard Mandler, der sich im Doppel verletzt hatte), Matthias Bell (kampflos gegen den verletzten Mandler), Dr. Lars Wengorz (2), Peter Daxer und Sergey Diodorov (11:8 im fünften Satz) verdient.
TTV Selters - TTC Assenheim 9:4: Im vermeintlichen Spitzenspiel der Bezirksliga mussten die Assenheimer ohne ihr komplettes vorderes Paarkreuz mit Freienstein (krank) und Malaika (privat verhindert) auskommen, wodurch es am Ende nur zu vier Zählern der Niddataler durch Müller/Papp, Christian Maaß, Tobias Weitzel (7:11, 12:10, 12:10, 11:9) und Albrecht Papp (7:11, 11:8, 11:9, 13:11) reichte. Die Gäste hatten auch keine echten Siegchancen, sodass der direkte Wiederaufstieg bei nur einem knappen Spielverlust von Weitzel/Kipphan (11:7, 8:11, 9:11, 8:11) bereits jetzt kaum noch zu realisieren sein wird. Eichenauer fehlte bei Selters.
TSV Butzbach - TTG Büdingen-Lorbach 4:9: Die Butzbacher hatten in diesem Verfolgerduell einiges an Pech, denn ansonsten wären mehr als nur vier TSV-Zähler durch Nicolaizik/Wolf, W. Schinnerling/von Morstein, Lukas Wolf und Ralf Hähn möglich gewesen. Allerdings verloren die Gastgeber alle knappen Begegnungen von Hähn/Bechtel (11:8, 10:12, 9:11, 9:11), Jonas Nicolaizik (10:12, 13:11, 6:11, 11:1, 9:11), Wolfram Schinnerling (11:7, 8:11, 4:11, 11:7, 8:11) und Marc von Morstein (10:12 im fünften Satz), sodass deutlich mehr möglich gewesen wäre für den Bezirksoberliga-Absteiger, auch wenn Rieck und Will zu ersetzen waren.