Bad Vilbel beim Schlusslicht - Dortelweil empfängt Aufstiegsanwärter

Der FV Bad Vilbel braucht Punkte, um aus der Abstiegszone der Verbandsliga herauszukommen. Am Sonntag muss die Mustafic-Truppe zum Schlusslicht Dersim Rüsselsheim.
(ace). Zwei Spieltage stehen in der Fußball-Verbandsliga Süd vor der Winterpause noch an. Die beiden Wetterauer Vertreter FV Bad Vilbel und SC Dortelweil hatten aufgrund des Spielausfalls des Stadtduells am vergangenen Freitag zwei Wochen Pause. Nun geht es Anfang Dezember noch zweimal darum, entsprechend einige Punkte auf das Konto zu bekommen. Bad Vilbel reist am Sonntag zum abgeschlagenen Schlusslicht Dersim Rüsselsheim, während es Aufsteiger SC Dortelweil mit dem Aufstiegsaspiranten SC 1960 Hanau zu tun bekommt.
Dersim Rüsselsheim - FV Bad Vilbel (Sonntag, 14 Uhr): Der Tabellenletzte hat erst sieben Punkte gesammelt, konnte zwar im letzten Heimspiel gegen den neuen Spitzenreiter Rot-Weiß Darmstadt (1:2) mithalten, verlor aber den besten Torschützen Dennis Halilovic mit einer Roten Karte. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz in Rüsselsheim an der Reinhard-Strecker-Straße, wo die Vilbeler erstmals ihre Visitenkarte abgeben. Das Hinspiel gewann der FV trotz der Urlaubszeit im August mit 5:1, im Rückspiel erwartet Bad Vilbels Trainer Amir Mustafic jedoch eine schwierigere Aufgabe: »Dersim hat zuletzt knapp verloren, sie sehen das Spiel vielleicht als ihre letzte Chance. Wir wollen aber auf uns schauen und die drei Punkte mitnehmen.« Der 18-jährige Simeon Stellflug fehlt aufgrund seiner Gelb-Roten-Karte im Auswärtsspiel bei Eintracht Wald-Michelbach (1:1), ansonsten steht Mustafic eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung, die bei den drei vorangegangenen Unentschieden »durchaus hätte gewinnen können«, wie der langjährige Coach anmerkt.
Da in der Hessenliga derzeit nur der 1. FC Erlensee in die Verbandsliga Süd absteigen würde, gäbe es bei dieser Konstellation nur drei Direktabsteiger aus der Süd-Gruppe, der Viertletzte (also aktuell Bad Vilbel) müsste in die Relegation mit den drei Vizemeistern der Gruppenligen Frankfurt (West und Ost) sowie Darmstadt. Mustafic geht aber davon aus, dass es nicht so weit kommt, »denn wir wollen in der Rückrunde noch mehrere Mannschaften hinter uns lassen, da bin ich sehr optimistisch«. Helfen würden Siege, nicht nur Unentschieden.
SC Dortelweil - SC 1960 Hanau (Sonntag, 14 Uhr): Dortelweil als Fünfter erwartet den Aufstiegsanwärter aus Hanau, der aufgrund von zwei Spielausfällen und des enttäuschenden 1:1 gegen Rot-Weiss Frankfurt den Spitzenplatz vorübergehend an Rot-Weiß Darmstadt verloren hat. Die Gäste sind als einziges Team der Liga immer noch ungeschlagen, haben mit 54 Treffern die meisten geschossen. Die Mannschaft von Trainer Savas Erinc will nach zahlreichen gescheiterten Anläufen endlich den Aufstieg in die Hessenliga realisieren. Mit Aret Demir und Shelby Printemps spielen zwei Akteure beim HSC, die in der letzten Saison noch bei Hessenligist Türk Gücü Friedberg aufliefen.
Für den SCD gilt es, nach den letzten beiden Heimsiegen nachzulegen, allerdings stellt sich mit den Hanauern die wohl spielerisch stärkste Mannschaft der Klasse an der Untergasse vor. Im Hinrundenspiel machten die Dortelweiler dem Favoriten schon einmal das Leben schwer und nahmen ein 2:2 aus dem Herbert-Dröse-Stadion mit in die Wetterau.