Bad Vilbel selbstbewusst im Abstiegskampf
(ace). Ein letztes Mal geht es auch in der Fußball-Verbandsliga Süd bei zu erwartenden Minusgraden für die beiden Vertreter aus der Wetterau um Punkte. Bereits am Samstag tritt Hessenliga-Absteiger FV Bad Vilbel beim starken Aufsteiger VfR Fehlheim an (14 Uhr), während Mitaufsteiger SC Dortelweil seine bisher solide Runde mit einem guten Jahresabschluss im Landkreis Offenbach beim JSK Rodgau (15 Uhr) veredeln will.
VfR Fehlheim - FV Bad Vilbel (Samstag, 14 Uhr): Die Partie sollte ursprünglich am 24. August, an einem Mittwochabend, auf dem Rasenplatz in Fehlheim stattfinden, doch weil der Club aus dem Bensheimer Stadtteil nicht über Flutlicht verfügt und die Vilbeler einer früheren Anstoßzeit nicht zustimmten, wurde die Begegnung gedreht und am Niddasportfeld ausgetragen, wo die Gäste einen 3:0-Sieg erzielten. Das Rückspiel kann erneut nicht in Fehlheim ausgespielt werden, da der Rasenplatz erneuert wird. Somit weichen die Gastgeber ein paar Kilometer nach Norden nach Zwingenberg an der Bergstraße aus. Dort steht ein Kunstrasenplatz zur Verfügung, wo die Vilbeler nach dem wichtigen 3:1-Sieg bei Schlusslicht Dersim Rüsselsheim einen weiteren Dreier im Kampf um den Klassenerhalt nachlegen wollen.
»Wir sind gut drauf, trainieren gut und fahren selbstbewusst an die Bergstraße«, gibt sich FV-Trainer Amir Mustafic optimistisch. Beim Sieg in Rüsselsheim hatte der langjährige Coach eine gute Vorstellung gesehen, nur die Chancenverwertung sei nicht optimal gewesen. Den Tabellenvierten Fehlheim wertet Mustafic »als sehr stabile Mannschaft mit erfahrenen Leuten. Dennoch fahren wir dorthin, um zu gewinnen.«
Dass sich aufgrund günstiger Konstellationen in der Hessenliga weniger Absteiger in der Verbandsliga Süd abzeichnen, ficht Mustafic nicht an: »Darauf schauen wir nicht, sondern wir wollen durch eine gute Rückrunde noch mehrere Mannschaften hinter uns lassen.« Aktuell belegen die Vilbeler Rang 13, den ersten theoretisch möglichen Abstiegsrang.
JSK Rodgau - SC Dortelweil (Sonntag, 15 Uhr): Das Hinspiel war ein 0:0 der kuriosen Art. Dortelweil dominierte das Spiel, verschoss zwei Elfmeter und musste sich mit einer enttäuschenden Nullnummer begnügen. Am Sonntag erwartet Dortelweils Co-Trainer Stephan Geppert die Mannschaft aus dem Stadtteil Jügesheim aber in anderer Verfassung, »denn durch den Trainerwechsel während der Runde ist dort mehr Kontinuität reingekommen.«
Nur zwei Punkte weniger weist Rodgau auf den SCD auf, beide Clubs stehen solide im Mittelfeld des Tableaus. Mut macht dem Team von Trainer Frank Ziegler der phasenweise gute Auftritt gegen Spitzenreiter und Aufstiegsfavorit SC 1960 Hanau.
Personell gibt es nur wenige Ausfälle zu beklagen. Oliver Steffen, der im letzten Halbjahr ohnehin nur sehr wenige Male im Kader auftauchte, ist schon im Weihnachtsurlaub. Marvin Gramowski laboriert an einer Knöchelverletzung. »Noch ein Dreier wäre gut, um mit dann 31 Punkten mit einer soliden Basis in die restliche Rückrunde zu gehen«, so Geppert.