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Bei DM-Premieren für Endlauf qualifiziert

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(web). Liana Henes und Luca Neuhäusel vom VfL Altenstadt schafften es kürzlich bei ihrer ersten Teilnahme an den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der U16 jeweils ins Finale ihrer Laufdisziplin und dort auf den achten Platz. Im Stuttgarter Stadion Festwiese ging neben den beiden VfL-Einzelstartern die 4x-100-Meter-Staffel aus Altenstadt sowie Amelie Tortell von der LG ovag Friedberg-Fauerbach ins Rennen.

Gleich zu Beginn des ersten Wettkampftages standen die Staffel-Vorläufe der weiblichen Jugend auf dem Programm. Im umfangreichen Teilnehmerfeld von 42 Teams mussten zunächst sechs Vorläufe absolviert werden. Zuversichtlich startete das VfL-Quartett in den zweiten Lauf. Mit dabei waren Lea Sophie Franosch, Ronja Kottke, Sofia Chwatal, Liana Henes und Ersatzläuferin Jolina Cara Kunkel.

Nur der jeweilige Vorlauf-Sieger sowie die insgesamt zwei zeitschnellsten Teams konnten sich für das Finale qualifizieren. Startläuferin war wie gewohnt die amtierende Hessenmeisterin über 100 Meter, Lea Sohie Franosch, die den Stab auf die Dritte der hessischen Rangliste, Ronja Kottke, übergab. Zum Zeitpunkt der zweiten Übergabe auf Sofia Chwatal war das Teilnehmerfeld - mit Ausnahme des späteren Meisters Berlin-Lichterfelde und der SG Brinkum-Assendorf - dicht beisammen. In Schlagdistanz und Kopf an Kopf zur LG Olympia Dortmund bogen die Teams auf die Zielgerade ein, wo der letzte Wechsel zur VfL-Langsprint-Spezialistin Liana Henes erfolgte. Im Schlussspurt ließ Altenstadt die Teams aus Groß-Gerau, Mainz und Köln hinter sich und erreichte den vierten Rang in 50,67 Sekunden. Dies bedeutete eine Steigerung von gut einer halben Sekunden gegenüber den Süddeutschen Meisterschaften. Dennoch war klar, dass das A-Finale nicht mehr zu erreichen sein wird. Auch für das B-Finale der nachfolgend schnellsten Teams fehlten 29 Hundertstel.

Luca Neuhäusel gelang derweil im Vorlauf über 800 Meter am Samstag die Qualifikation für das Finale. Mit viel Selbstvertrauen und in gewohnt cooler Manier ging er in das Rennen. Bereits im Laufe der Saison steigerte er sich kontinuierlich. Er gehört aktuell zu den besten deutschen Läufern seiner Altersgruppe. Seine Klasse und seine taktischen Fähigkeiten bewies er in diesem Rennen. Die erste Runde absolvierte er beobachtend am Ende des Feldes, setzte dann auf den Gegengeraden zum Überholen an und scheute sich auch nicht davor, in der Schlusskurve den langen Weg außen zu nehmen. Auch hier sorgte der Altenstädter Anhang für Unterstützung und pushte Neuhäusel, der mit einer Zeit von 2:07,43 Minuten als Zweiter ins Ziel kam.

Im Finallauf versuchte der VfL-Athlet am Sonntagmittag, das Rennen aus dem hinteren Drittel zu beobachten, um dann seine Stärken auszuspielen. Allerdings signalisierte er kopfschüttelnd noch vor Vollendung der ersten Runde, dass es nicht sein Tag war. Eine vor Kurzem erst überstandene Krankheit und die kräftezehrende Saison forderten ihren Tribut. Die Zeit von 2:11,10 Minuten lag um gute sechs Sekunden unter seiner Bestmarke. Er lief als Achter der M15 ins Ziel ein.

Ungünstige Bahn im 300-m-Finale

Das 300-Meter-Halbfinale der weiblichen Jugend sorgte abermals für Spannung, verfügt der VfL hier doch mit Landeskaderathletin Henes ebenfalls über ein Talent. Aus insgesamt drei Vorläufen mit 16 Teilnehmerinnen gingen acht Finalistinnen hervor. Aus Block fünf startend ging Henes fulminant ins Rennen und heftete sich an die Fersen von Favoritin Paula Springstein aus Rostock. Nahezu ohne Schwäche wehrte sie alle Überholversuche ab und zog in 43,36 Sekunden als Zweite ins Finale ein. Im Endlauf am Sonntag blieb Henes allerdings unter ihren Möglichkeiten (43,37 Sekunden). Auf der ungünstigen Außenbahn begann sie erneut stark und näherte sich gut platziert der Kurve. Auf der Zielgeraden machten sich aber die ungünstige Bahn und einige muskuläre Probleme bemerkbar, sodass sie dem Endspurt der Konkurrenz nichts entgegenzusetzen hatte - Rang acht. Trainerin Martina Freder war dennoch sehr zufrieden mit den Finalteilnahmen der beiden VfL-Leichtathleten bei ihrer DM-Premiere.

Amelie Tortell (LG Friedberg-Fauerbach) hatte sich über 800 Meter ebenfalls den Einzug in den Endlauf vorgenommen. Schließlich hatte sie ihre Bestzeit in diesem Jahr schon mehrfach gesteigert, auf zuletzt starke 2:14,24 Minuten. Damit lag Tortell auf Rang zwei der gemeldeten Teilnehmerinnen. Doch das Rennen lief nicht wie erhofft. Normalerweise macht die LG-Sportlerin das Rennen von vorne. In Stuttgart hielt sie sich zunächst im Mittelfeld auf. Im Zielsprint hatte die Fauerbacherin das Nachsehen, kam als Vierte ins Ziel. »In der Endabrechnung hatte sie zwar die achtbeste Zeit«, berichtete Trainer Holger Beims. »Da sich die zwei Siegerinnen aus dem ersten Vorlauf aber direkt für das Finale qualifiziert hatten, reichte es für Amelie ganz knapp nicht für das Finale.«

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