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Beienheim setzt auf Trotzreaktion

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Andrei Dogot (am Ball) und sein SKV Beienheim wollen am Sonntag zeigen, dass die Niederlage gegen Ober-Erlenbach nur ein Ausrutscher war. © Nicole Merz

(lab). Die Wetterauer Fußballteams der Gruppenliga Frankfurt-West sind fünf Spieltage nach Saisonbeginn noch auf Formsuche. Bei einigen soll am Wochenende der nächste Schritt erfolgen. Wie beim FC Karben, der sich für das Duell gegen die DJK Bad Homburg einen ähnlich dominanten Auftritt wie zuletzt erhofft. Oder beim SKV Beienheim, der mit der Usinger TSG den bisher durchwachsen spielenden Tabellenzwölften vor der Nase hat.

Wetterauer Derbystimmung gibt’s zudem in Rödgen: Hier begegnen sich der Türkische SV Bad Nauheim und die TSG Ober-Wöllstadt.

Türk. SV Bad Nauheim - TSG Ober-Wöllstadt (Sonntag, 15.30 Uhr): Lokalduell am sechsten Spieltag, und die Rollen sind klar verteilt. Der Türkische SV zeigte vor einer Woche gegen den FV Stierstadt, dass weiter mit ihm zu rechnen ist. Auch ohne Topbesetzung stimmte beim 4:2-Sieg vor allem die Mentalität, und man drehte einen frühen 0:2-Rückstand. Neuzugang Luis Raúl Kundel Vazquez traf dabei doppelt. Die TSG Ober-Wöllstadt muss in den ersten Wochen der Saison dagegen ohne ihre volle Kraft auskommen. Denn so gut man sich bis zuletzt noch geschlagen hatte, so bitter war das 0:4 gegen Karben am fünften Spieltag. Auch, weil man dabei die Sperren von Spielertrainer Harez Habib und von Alexander Düring kassierte. Am Sonntag fehlen weitere TSG-Akteure, darunter wahrscheinlich Kapitän Serge Amouzong. Wer gibt also jetzt auf dem Platz die Kommandos? »Eine wirklich schwierige Frage. Ich denke schon, dass unser Kapitän Serge Amouzong und ich auf dem Platz die Lautsprecher sind. Die Mannschaft muss das jetzt gemeinsam auffangen«, sagt Coach Habib.

Eigentlich hätte Wöllstadt am Dienstagabend auch im Pokal gegen den SSV Heilsberg rangemusst, der A-Ligist ist aber nicht angetreten. »Ich habe am Montagabend von dem Nicht-Antritt erfahren. Wir hätten wegen der personellen Lage ohnehin nur mit einem gemischten Team aus erster und zweiter Mannschaft spielen können. Folglich kam uns das Ganze entgegen«, kommentiert Habib. Am Sonntag muss man gegen den TSV wohl oder übel als Außenseiter ran. Gemäß der Umstrukturierung im Kader wird es taktisch wieder auf eine defensivere Variante und nicht auf Habibs »Wunschkonzept« hinauslaufen.

FC Karben - DJK Bad Homburg (Sonntag, 15.30 Uhr): Woche für Woche füllt sich in Karben der Kader, und man holt Punkte. Dennoch hinterlässt das Derby in Ober-Wöllstadt Spuren: Vier Tore, aber viele, viele ungenutzte Chancen. Die Offensive des FCK ist eben noch nicht bei 100 Prozent. Moritz Michel und Kevin Müller waren am fünften Spieltag immerhin beide im Kader. »Beide schwimmen zurzeit mit, sind viel im Training, brauchen aber noch Zeit«, sagt Team-Sprecher Thomas Dechant. In den Fokus gerückt ist zudem Neuzugang Marius Troll: Er ist mit seinen 30 Jahren ein erfahrener Mann, hat sich gut eingefügt und arbeitet ebenfalls noch an seiner Verfassung. »Er ist jemand, den man 30 Minuten vor Schluss - wie gegen Stierstadt - bringen kann und der dem Spiel dann seinen Stempel aufdrückt«, weiß Dechant. Gegen Bad Homburg kommt jetzt die Chance auf den zweiten Sieg in Folge. Die DJK tut sich nach viel personellem Aderlass noch schwer, hat vier Punkte auf dem Konto. Der FCK will deshalb erneut die Dominanz von vergangenem Sonntag wiederfinden und Stück für Stück zu alter Stärke kommen.

Usinger TSG - SKV Beienheim (Sonntag, 15.30 Uhr): Es kann nicht immer laufen. Diesen Schluss musste man in Beienheim aus dem recht überraschenden 1:3 gegen den Tabellenletzten SG Ober-Erlenbach am vergangenen Sonntag ziehen. So ein rabenschwarzer Nachmittag soll sich für den SKV nicht wiederholen. Dafür muss man die Gegner richtig einschätzen. Das Team der Usinger TSG will in der Liga oben mitspielen, haderte in den vergangenen Wochen allerdings mit seiner Konsequenz vor dem Tor. Bei der 1:2-Niederlage in Oberrad vor einer Woche verschlief die Mannschaft aus dem Taunus die Anfangsphase und kam anschließend nur selten gefährlich vor den Kasten der Gegner. Ähnlich gestaltete sich die Lage beim 1:1 der Usinger in Ober-Wöllstadt. Diese Begegnung erinnert derweil ein wenig an den Auftritt der Beienheimer in Ober-Erlenbach. Beide Kontrahenten gehen folglich mit ähnlichen Vorzeichen in die Partie am Sonntag und hoffen auf Besserung.

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